R2 BUGANVILLA Hotel & Spa

Das Hotel ist eher von geringer Größe, was sehr angenehm war, da ja sonst fast überall regelrecht Bettenburgen aus dem Boden gestampft werden. Die Lobby ist hell, freundlich und mit einem riesigen Blumengesteck in der Mitte sehr schön gestaltet. Zwischen Lobby und Restaurant befindet sich die Hotelbar mit kleiner Bühne. Ansonsten gibt es noch eine Poolbar, wo zum großen Teil Abendshows stattfanden. Das Hotel machte auf uns sofort einen guten Eindruck, da auf Sauberkeit und Ordnung sehr geachtet wurde.

Unser Zimmer befand sich im Erdgeschoss zur Seite. Wir waren von der Lage erst nicht so begeistert, da man direkt auf eine Hibiskushecke schaut und die Balkontür nicht wirklich einbruchssicher erschien (Gibt’s eigentlich überhaupt Einbrecher auf Fuerteventura? ^^). Aber da wir sehr große Katzenfans sind und uns bald einige Katzen jeden Tag besuchen kamen, lernten wir die Lage und die Terrasse noch lieben  Alles in allem war das Zimmer eher zweckmäßig. Bei unserer Ankunft roch es etwas muffig, was mit der Zeit verflog oder wir gewöhnten uns daran. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut, jedoch war ihr Geruch, naja wie soll ich es sagen, etwas merkwürdig. Das sollte überprüft werden. Auch der Wasserdruck der Dusche ließ zu wünschen übrig, sodass ich meine langen Haare nur mit vereinten Kräften überhaupt ausgespült bekam. Da wir aber nur zum Schlafen und Duschen im Zimmer waren, sind wir alles in allem sehr zufrieden gewesen. Für den Safe haben wir für 2 Wochen knapp 30€ bezahlt, aber sicher ist sicher. Das Zimmermädchen machte einen sehr guten Job. Es war immer alles blitzeblank.

Das Essen war einfach super. Die Auswahl der Speisen war sehr groß, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Die Getränke musste man sich zu jeden Essen selbst an den entsprechenden Automaten selbst holen, was wir aber als sehr praktisch empfunden haben. Zum Frühstück konnte man sich frische Omelettes je nach Geschmack frisch zubereiten lassen. Diese waren hervorragend! Sonst ließ das Frühstücksbuffet kaum Wünsche offen. Angefangen von verschiedenen Brot- und Brötchensorten, über alle möglichen Eierspeisen bis hin zu süßen Leckereien war alles vorhanden. Besonders lecker sind die frischen Säfte, die in ausgewöhnlichen Kombinationen, wie z.B. Orange-Himbeere oder Orange-Melone etc. frisch angeboten wurden. Für Kaffeeliebhaber standen sowohl Kannen mit Filterkaffee als auch ein Kaffeevollautomat zur Verfügung. Zum Mittagessen und Abendessen ist nicht viel zu sagen, außer: LEEEECKER. Sowohl die kalten als auch die warmen Speisen waren sehr schmackhaft und super gewürzt. Die Küche besitzt eine breite Palette an verschiedensten Richtungen (Fisch, Gulasch wie bei Oma, Steak…). Ein ganz großes Lob! Zum Mittagessen wurde montags am Pool gegrillt und freitags gab es Paella (und Spaghetti Bolognese). Die Paella war richtig gut, das Grillen hat uns ein wenig enttäuscht, da es leider keinen Fisch gab und die Steaks etwas trocken waren. Desserts gab es natürlich auch. Zum wöchentlichen Gala-Abend am Mittwoch wurden dafür alle Köstlichkeiten aufgetischt, die die Küche zu bieten hat. Die Auswahl an Törtchen an den restlichen Tagen war ein bisschen eintönig, was uns dank der leckeren Hauptspeisen und der Eiscreme nicht gestört hat. Zum wöchentlichen Gala-Abend gab es viele exquisite Köstlichkeiten, wie z.B. Hummer oder Seezunge! Lecker! Zu allen Mahlzeiten gab es viel frisches Obst.

Der Service war alles in allem sehr gut. Vor allem an der Rezeption hatten wir mit der quirligen Italienerin sehr viel Spaß. Im Restaurant gab es unserer Meinung nach zu wenige Kellner für die Anzahl der Gäste. Ein bisschen mehr Personal würde an dieser Stelle ganz gut tun, da durch den Stress auch ein wenig der Service leidet. Generell wurde aber schnell abgeräumt und gründlich neu eingedeckt. Das Personal war durchgehend freundlich.

Das Hotel ist nur durch eine Straße und die Strandpromenade vom Strand entfernt. Und wer Spanien kennt, der weiß, dass am Zebrastreifen IMMER gehalten wird, sodass die von einigen beschriebene Lebensgefahr beim Überqueren der „riesigen“ Straße natürlich nicht besteht :D Der Weg zum Strand ist trotzdem nicht so kurz wie man vermuten könnte. Ursache dafür sind die Salzwiesen, die als Naturschutzgebiet umzäunt sind und nicht betreten werden dürfen. Holzbrücken alle paar hundert Meter führen zum Strand. Der Strand selbst ist wunderschön, da ewig lang und hundert Meter breit. Dort findet jeder mehr Platz als genug. Bademeistertürme stehen in regelmäßigen Abständen und einer der Bademeister fuhr regeläßig den Strand auf und ab. Für Sicherheit sollte also gesorgt sein. Je nachdem, ob gerade Ebbe oder Flut ist, ist der Strand flach abfallend oder etwas steiler. Das Wasser war super klar (als noch keine großen Wellen waren), sodass man Fische beim Tauchen beobachten konnte. Gleich an Hotel gibt es in beide Richtungen viele Geschäfte, sodass man abends noch etwas bummeln kann. Der Hoteltransfer dauerte hinzu ca. 1 h 15 im Kleinbus und rückzu 1 h 45.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aufgrund des tollen Strandes haben wir nicht mal die Zehenspitze in den Pool gehalten, was aber rein gar nichts mit dem Pool zu tun hatte. Auf uns wirkte der Pool recht klein. Unbesetzte Liegen gab es um 10, als wir zum Strand gingen, noch in Hülle und Fülle (auch in der ersten Reihe 5 Liegen nebeneinander). Und zu den von vielen harsch kritisierten, kaputten Fliesen im Pool: Diese wurden Anfang September repariert und die Person mit roter Badehose am Beckenrand heißt Bademeister und saß wohl nicht aufgrund möglicher Schnittverletzungen dort :D Abends war meistens Live-Musik, die natürlich den Geschmack des Gastes treffen muss, aber qualitativ sehr gut war. Vielleicht sollten die Animateure die Musiker vorher auf das Publikum vorbereitem, da die sehr gute Saxophonistin doch ein wenig verzweifelt wirke, als sie zum Mitsingen englischer Lieder aufforderte. Die aber zu 90% deutschen Gäste zumeist höheren Alters sind bei englischen Liedern halt doch nicht sooo textsicher wie vielleicht jüngeres Publikum in anderen Hotels.