Alle Bewertungen anzeigen
K. (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • November 2006 • 2 Wochen • Strand
Alles halb so schlimm!
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist tatsächlich recht unübersichtlich, was aber auch irgendwie seinen Charme ausmacht. Die Poolanlage wurde bereits ausreichend und zutreffend gelobt. Klar ist es morgens SEHR kalt im Nov. wenn man in den Pool steigt, aber für uns hatte dies immer eine recht erfrischende Note :-) Ob es an dem Trinkgeld lag, das wir gleich zu Beginn unseres Aufenthalts für die Putzfrau daließen - unser Zimmer wurde stets saubergemacht, von einer unbedeutenden Ausnahme mal abgesehen. All Inclusive lohnt sich eigentlich nur für Esssüchtige oder Alkoholiker - dies ist nicht herabsetzend gemeint, sondern geht auf das reichhaltige Angebot an Speisen (nahezu rund um die Uhr) und alkoholischen Getränken zurück - und ja, es werden auch Cocktails serviert, nur ist einer der Barkeeper etwas überfordert gewesen, und damit keineswegs unfreundlich - wie würde es Ihnen gefallen von stark alkoholisierten Menschen ständig kritisiert und zurechtgewiesen zu werden? Der Herr arbeitet dort unter enormen Druck! Uns waren die stark alkoholisierten Urlauber (gerade aus Deutschland!) auch äußerst unangenehm. Was die nicht-alkoholischen Getränke anbelangt, so haben wir uns lieber im kleinen Spar-Markt mit ausreichend Wasser versorgt, da das Wasser aus den Zapfstationen tatsächlich nicht nur nach Chlor roch, sondern auch seifig schmeckte. Über die älteren Gäste habe ich mich als 29jährige insofern nicht sonderlich "geärgert", als dass sie freundlich und ruhig sind und man mit ihnen auch nett ins Gespräch kommt. Es ist zu empfehlen, sich entweder eine Telefonkarte vor Ort zu besorgen, die gibt es schon für 5 Euro. Uns wurde die sog. "Piratenkarte" für 5 Euro empfohlen, mit der man angeblich bis zu 2 Stunden nach Deutschland telefonieren kann. Da wir aber nicht zum telefonieren ins Ausland fuhren, haben wir im Notfall unsere Mobiltelefone benutzt, zumal man an diese Piratenkarte nirgends rankam. Am besten fragen sie aber nochmal ihre Reiseleiter vor Ort. Ganz wichtiger Tip in eigener Sache: meine Mutter hat sich auf einer Fahrradtour den Arm gebrochen und musste inklusive Medikamente knapp über 300 Euro für den Arzt berappen, der zudem kaum Deutsch konnte, und schon gar kein Englisch. Es ist nicht sicher, ob sie das Geld von ihrer Versicherung zurückbekommt, da sie keine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen hat. Passen sie also auf und schauen sie auch auf die hohen Bordsteinkanten im Ort - mit Rollstuhl nahezu unpassierbar und mit Kinderwagen recht schwierig - auch sind sie nicht zu unterschätzende Stolperfallen! Und wenn Sie eine der angebotenen Fahrradtouren buchen - die Strecken haben es in sich und sie sollten geübt im Umgang mit Mountainbikes sein. Aber Fahren war nicht so das Problem, meine Mutter ist beim Absteigen gestürzt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Keine Ahnung, ob Sie diese Erfahrung teilen werden - ich hoffe, nicht, aber mein Bett war äußerst unbequem, und zwar so schlimm, dass ich keine Nacht durchschlafen konnte. Die Vermutung lautet, dass jemand vorher die Matraze "durchgelegen" hatte, jedenfalls war eine Delle zu erkennen. Da die Matrazen recht dick sind, wird auch diese Person nicht minderschwer gewesen sein müssen. Dies muss also nicht auf ihr Bett zutreffen...Lärmbelästigung erfuhren wir durch die Disko, und Geruchsbelästigung durch die Küche, so dass man nicht immer lüften konnte, wie man wollte. Für Bett, Disko und Geruch ziehe ich die 2,5 Sterne ab. Das Zimmer an sich war tadellos ausgestattet und sauber. Der Balkon war ebenfalls möbliert und mit einem "Wäschetrockner" ausgestattet - damit meine ich kein technisches Gerät , sondern eine Armatur, wie man sie auch in manchen heimischen Badezimmern vorfindet. Was ich in einem 4-Sterne-Hotel erwartet hätte, wäre eine "Kleenex"-Box im Badezimmer gewesen, die jedoch nicht vorhanden war. Folglich empfiehlt es sich, entsprechend Tempo einzupacken. Den Fön können Sie aber zu Hause lassen. Sehr schön war die Ausstattung mit einem kleinen Kühlschrank, der sehr gut funktionierte. Auch einen Safe können sie mieten, aber eigentlich genügt es auch, Wertsachen im Koffer einzuschließen. Bademäntel empfiehlt es sich, von zu Hause mitzubringen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Was die Sauberkeit der Tische im Restaurant und in der Bar anbelangt, so waren sie einfach deshalb nicht immer sauber, weil vor Ihnen einer am Tisch gesessen hat. Es herrscht laufend Betrieb, so dass es schier unmöglich ist, von zwanzig Tischen gleichzeitig das Geschirr abzuräumen, eine neue Tischdecke draufzulegen und neu einzudecken. Auf diese Art und Weise müssten Sie erst anstehen, um einen freien Tisch zu ergattern, noch bevor Sie an der Essenstheke anstehen müssen. Einmal Schlange stehen genügt , da tatsächlich etwas nervig, zumal ihre Speisen dann auch schon merklich abgekühlt am Tisch ankamen. Ein Tip, den wir auch beherzigt haben, lautet, nicht zu den Stoßzeiten zu erscheinen, sprich um Punkt 18.30 Uhr, oder generell vor 19 Uhr. Ausserdem stimme ich den bemängelten Kantinencharme des Restaurants zu, der auch auf die Pool-Bar und die Bar gegenüber vom Restaurant zutraf. Achso...Gläser mussten wir nie auf Sauberkeit überprüfen, denn sie waren stets sauber. Und Kakerlaken gab es im Hotel keine, lediglich tote auf den Wegen runter zur Promenade, aber dort stören sie mich auch nicht, schon gar nicht tot. Was die Speisen anbelangt, so haben die Majoreros noch nie etwas von Salz gehört, und die Abwechslung hielt sich von Tag zu Tag in Grenzen. Da ich einen recht nervösen Magen habe, habe ich grundsätzlich nur Salat und ein paar Kartoffelecken gegessen (abends), mittags gar nicht, und morgens Eier, Pfannkuchen und Obst. Aber ich bin nicht der Maßstab aller Dinge, und andere werden sicher anders über die Speisenauswahl denken. Verhungern musste man jedenfalls nur am Abreisemorgen, sonst nicht.


    Service
  • Sehr gut
  • Was soll ich sagen? Ich würde lügen, wenn ich mich über den Service beschweren würde. Die Tische wurden manchmal fast zu zügig abgeräumt; eine freundliche Frage genügte, und die Servicekräfte versorgten einem im Restaurant mit sämtlichen - SAUBEREN!!! - Geschirr; die Putzkräfte waren nett, der Herr, der am späten Nachmittag am Pool die Liegen zurechtrückte war freundlich, und so fort. Auch möchte ich an dieser Stelle die Freundlichkeit des afrikanischen Kochs Daniel hervorheben, der abends den Fisch zubereitet hat. Ich mag zwar keinen Fisch, aber seine freundliche Art und sein nettes Lächeln haben einem immer auch gleich ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert - also: versuchen Sie es einfach mal mit Respekt und Höflichkeit, anstatt irgendeinen Frust an den bemühten Servicekräften auszulassen. Auf diese Weise hilft man Ihnen gerne und zuverlässig. Erstaunlicherweise war der einzige zutiefst unfreundliche Herr (dafür eine halbe Sonne Abzug!) ein deutscher Mitarbeiter älteren Semesters an der Rezeption. Auf die Frage, was es am Abreisetag vor 7.30 Uhr zum All Inclusive- Frühstück gäbe, antwortete er lapidar, es werde schon ausreichend sein, man solle sich nicht sorgen. Auf der Fahrt zum Flughafen wäre sogar ich, die ich eigentlich wenig esse, vor Hunger fast gestorben, denn zum Frühstück gab es laberige Toasts, Aufschnitt von wann-auch-immer und Kaffee bzw. Tee. Kein Obst, kein Gemüse, keine Eier, etc. Einige Gäste waren wohl besser informiert, und hatten sich vorab Obstteller bzw. Gemüseteller bestellt. Man kam sich vor wie der letzte Bettler, als man von den liegengelassenen Obsttellern rasch das Obst stibitzte, um es für die Fahrt (1 Stunde bis zum Flughafen) einzupacken. Wofür haben wir denn All Inclusive bezahlt?


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wer ein Hotel mit fortlaufender Animation, großem Sportangebot und sonstigem "Trubel" braucht, ist im Pajara Beach Hotel leider fehl am Platze. Auch liegt es nicht in Jandia, wo abends die Post in den Nachtclubs, Diskos und Kneipen abgeht, sondern an der "ruhigen Küste", an der "Costa Calma" eben. Einkaufsmöglichkeiten finden sich in einem kleinen Spar-Markt in der Nähe des Hotels, Richtung Ort Costa Calma. Ausserdem gibt es einen kleinen Laden im Hotel, der die schönsten und auch günstigsten Postkarten vertreibt, jedenfalls haben wir derlei Motive sonst nirgends entdeckt. Der Sandstrand in der Nähe ist zwar wunderschön, für die Liegen dort müssen Sie aber Geld zahlen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    wie ich bereits schrieb, dies ist kein "Action"-Hotel mit Rund-um-Bespaßung. Nervig war ganz besonders die sogenannte "Diskothek", die sich zu allem Überfluss einen Stockwerk unter unserem befand (im 5., wir waren im 4.). Nicht, dass ich nicht gerne in Diskos gehe, aber Wolfgang Petri und deutsche Schlager sind nicht meine Kragenweite. Die Poolanlage ist sehr sauber gehalten, es gibt, zumindest im Nov., aber sicher auch in anderen Monaten, genügend Liegen, und die Pools sind groß genug, um "richtig" darin zu schwimmen. Besonders der hintere Pool vor dem Kinderpool ist schön, da man zwischenzeitlich das Gefühl hat, ins offene Meer hinauszuschwimmen. Kinderbetreuung ist vorhanden, sowie ein eigener Kinderspielplatz. Einmal wuselten die Kleinen nachmittags in Indianerverkleidung und mit entsprechendem "Gebrüll" mit ihrer Betreuerin durch die Poollandschaft - nein, das war positiv, und hat mich nicht im geringsten gestört. Im Gegenteil, es war schön, zu sehen, dass die Kinder sich wohlfühlten und ihren Spaß hatten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im November 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:K.
    Alter:26-30
    Bewertungen:1