R2 Pajara Beach

Wir waren diesmal das dritte mal im Pajara Beach und haben uns wirklich auf einen erholsamen Urlaub gefreut, so, wie wir das die letzten Jahre auch gewohnt waren. Nur war dieses Jahr von Erholung leider keine Rede! Ich weiß nicht, wo die anderen Bewerter hier ihren Urlaub verbracht haben, aber die Bewertungen kann ich alle nicht so ganz nachvollziehen... Nun der Grund der Beschwerde: wenn ich nach Fuerte fliege erwarte ich Ruhe und Erholung. Dieses Jahr jedoch versucht das Management wohl den Film "Las Piranjas" aus den 80igern nachzuspielen. Den ganzen Tag, also von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr läuft am Pool Musik. Und das noch nicht mal abwechslungsreich. Und abends geht es dann ja direkt weiter: das spanische Duo spielt in einer Lautstärke (auch die am Pool war nicht zu verachten), dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht! Aber gut, nun zum allgemeinen: Das Hotel Pajara Beach wurde erst vor ein paar Jahren erbaut, was man vor allem an der modernen Architektur sehen kann. Das Hotel ist sehr groß, mit einer schönen Poollandschaft. Besonders auffällig ist, dass auf der sonst so kargen Insel hier sehr viel Grün wächst. Das Hotel verfügt über ca. 355 Zimmer, wovon auch einige Suiten und Familienzimmer sind. Hinzu kommen mehrere Bars, Restaurants, eine Poolbar, Fitness und Wellnessbereich. Wie schon in einigen vorherigen Bewertungen beschrieben, sind die Stockwerke etwas seltsam nummeriert. Auf der 3. Etage ist die Rezeption, 1 ist ganz oben, auf der sechsten gibts das Essen und 9 ist ganz unten. Also man braucht schon ein zwei Tage um da durchzublicken. Das gesamte Hotel ist sehr sauber und gepflegt, wir haben ständig irgendwelches Personal gesehen, dass sich an irgendwelchen Sträuchern zu schaffen macht. Die Gästestruktur beschränkte sich dieses Jahr hauptsächlich auf Spanier, die leider sehr laut waren, Deutsche, Engländer und ein paar Luxemburger. Das Hotel ist auch behindertengerecht, da man alles auch ohne Treppen erreichen kann. Zudem wurden wir zunächst in einem behindertegerechten Zimmer untergbracht, wo mit einem Rollstuhl alles erreichbar war. Für uns war diese Zimmer leider unmöglich, da die Dusche auf etwa 1.75m hing unfd wir beide sehr groß sind, konnten wir die erste Woche nur im Bücken duschen. Telefonkosten sind sehr sehr angestiegen. Wir haben (kurze) 4 Telefonate nach Deutschland geführt und sollten 16€ zahlen! Ich habe mir den Einzelverbindungsnachweis angesehen und Nummern gefunden, die wir gar nicht kannten. Naja, nach einigem hin und her mussten wir dieses Gespräche dann nicht bezahlen, aber es waren dann trotzdem noch knapp 14€. Wer sich für dieses Hotel entscheidet, muss wissen was er will. Wir sind immer ins Pajara gefahren, weil es dort zum einen sehr schön ist und zum anderen sehr ruhig. Mit der Ruhe ist es nun vorbei. Und Fuerte ist für uns nie die Partyinsel gewesen, also soll das management doch auch bitte nicht versuchen, das daraus zu machen! Hinzu kommt, dass das Hotel für Fuerteventura-Verhältnisse sehr günstig ist, was teilweise am Publikum wiederzuerkennen ist...

Die Zimmr sind wirklich wunderschön und sehr groß. Ausgestattet mit Kimaanlage, TV (ARD, Sat1, eurosport), Balkon oder Terrasse, kleiner Kühlschrank, Safe (12€/Woche) und Telefon. Die Betten sind gut, wir haben dort wirklich gut geschlafen. Das Badezimmer hat einen gut funtionierenden Fön (man muss keinen von zu Hause mitbringen), und zusätzlich einem kleinen Kosmetikspegel. Die Handtücher wurden gewechselt, sobald man dies wollte, man musste sie dann nur in die Badewanne legen. Was uns etwas gestört hat, war die Hellhörigkeit. In unserem ersten Zimmer war schlafen nur mit Ohrenstöpseln möglich, da die Leute über oder unter uns nachts die Zimmer umstellen und Schuhe einlaufen müssen. Als wir in den ersten Stock gezogen sind, waren wir in einem Seitenflügel und da war es sehr ruhig.

Wir geben dieses Jahr nur 4 Sterne. Nicht, dass es uns nicht geschmeckt hätte, aber es wird mit der Zeit doch sehr eintönig. Wie im letzten Jahr schon beschrieben, gab es riesige Schlangen beim Essen, jeder will der erste sein und dann wird geschubst und gedrängelt, was das Zeug hält. Ein älterer Herr hat mich einen Abend sogar gegen eine heiße Friteuse geschubst, weswegen ich mir den Arm verbrannte. Also schön ist was anderes. Hinzu kommt, dass das Essen dieses Jahr sehr viel fettiger war, als in den Vorjahren. Die Auswahl war jedoch reichlich. Es gab jeden Tag verscheidene Fleisch und Fischsorten, diverse Beilagen, ein riesiges Salatbuffet und richitg leckeren Nachtisch. Ebenso das Frühstück, welches sehr reichhaltig war: versch. Brotsorten und Brötchen, Wurst und Käse, Pfannkuchen, Eier in den verschiedensten Variationen, Speck, Bohnen, Teilchen, Croissantes, versch. Müsli, frisches Omelette usw... Zu trinken gab es auch reichlich, Cola, Cola light, Wasser, Fanta, Sprite, Lemon, Tonic Water, diverse Säfte, Tee, Kaffee, Kakao, Milch und natürlich Bier, Weine, Sekt und Sangria und div. Cocktails, die am Abend gemixt wurden. Die Getränke musste man sich selbst holen, bzw das Bier auch selbst zapfen. Die Sauberkeit ist im gesamten Restaurant sehr gut, ich hatte nicht ein einziges Mal einen schmutzigen Teller, was so oft bemängelt wurde. Und wir sind in der Hauptreisezeit gefahren, sprich es waren 800 Gäste im Hotel und das Personal war gut ausgelastet.

Ich muss sagen, dass das Personal immer bemüht war freundlich zu sein. Unangenehm aufgefallen ist uns zum einen natürlich die Musik, worüber sich sehr viele Urlauber beschwert haben, aber keiner es für nötig hielt, etwas daran zu ändern. Der zweite Punkt war unser Zimmerwechsel. Wir hatten zwar im Vorfeld einen Zimmerwunsch zum Pajara geschickt, da das Hotel aber ausgebucht war, haben wir "unsere" Zimmer nicht erhalten. Ist ja auch okay, wir haben ja auch kein ANrecht darauf (war nur schade,hatte sonst nämlich geklappt). Wir sind direkt nach der Ankunft wieder zur Rezeption und haben nach einem neuen Zimmer gefragt, da es uns so nicht möglich ist, bequem zu duschen. Ja, man wäre ausgebucht, aber sie melden sich. Am nächsten Abend hatte sich noch immer keiner gemeldet, also sind wir noch mal hin. Die Dame der Rezeption antwortete, dass wir morgen umziehen könnten. Das wäre ja schön gewesen, wir freuten uns, dass das alles so schnell und reibungslos verlief. Aber wo wir hin sollten, sollten wir dann auch erfahren: in den 5. Stock, direkt vor Mauer und Palme! Und das war uns bei gebucjtem meerblick, als Stammgäste wrgendwie nicht so recht. Schluss vom Lied war, dass wir schließlich 5 Tage nach der Ankunft endlich umziehen konnten. Als letzten Kritikpunkt möchte ich noch eine Kleinigkeit anführen. Wir wollten dieses Mal einen Ganztagsausflug unternehmen und den ganzen Tag im Starnd verbringen ( also etwa 30 Minuten Fußmarsch Richtung Jandia). Da wir vor hatten, den Tag nicht im Hotel zu verbringen und hier auch nicht zu essen, habe ich an der Rezeption gefragt, ob man uns eventuell ein Lunchpaket packen könne, oder ob es erlaubt wäre, morgends beim Frühstück ein Brötchen mitzunehmen (und das alles bitte ienmal auf englisch!!). Die Antwort war, dass wir nichts bekommen würden. Punkt!

Da wir schon öfter an der Costa Calma waren und mittlerweile auch das dritte Mal im Pajara, wussten wir um die Lage des Hotels, und auch, dass der im Prospekt beschriebene Strand nicht der Größte ist. Das Schlimme ist aber, dass der Strand vor dem Hotel sehr felsig ist. Man sollte hier also extrem auspassen, besonders wenn die Flut auskommt, da dieses Jahr ein Mensch beim Schwimmen verunglückt ist. Wenn man einige Minuten läuft, erreicht man den so schönen Sotavento Strand und der entschädigt dann auch für den Fussweg. Ansonsten gibt es an der Costa Calma nicht allzu viel. Nach etwa 5 Minuten erreicht man ein kleines Einkaufszentrum mit Parfumerie, 10 Minuten weiter das selbe mit noch ein paar Restaurants. Nach etwa einer viertel Stunde gelangt man in das Einkaufszentrum neben einer Tankstelle, wo schon "etwas" mehr los ist, da hier auch die Surfer-Kneipe von Rene Egli "Fuerte Action" zu finden ist. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man das Einkaufszentrum sotavento (etwa 3 euro mit dem Taxi), wo auch eine Apotheke ist. Unsere Transferzeit hat dieses Jahr nur etwa 1 Stunde gedauert, kann aber auch mallänger dauern ( 2 Stunden bei defektem Bus ;))

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt, die Musik der Animation ging uns schon sehr auf die Nerven. Auch die Animateure selbst waren meist freundlich, aber auch schon mal nervig. Ich bin einen morgen auf der Liege wegedämmert und der Animateur stellt sich vor mich und brüllt: "Ach, am schlafi?!!!" Ich hätte ihn umbringen können. Auch das tolle Cocktailspiel: "alcol, alcol, alcol, kommt trinki, trinki, trinki!" durch die Lautsprecher war wirklich niveauvoll! Die Gymnastik am morgen war gut und angenehm. Des Weiteren kann man Billiard und Airhockey gegen Bezahlung spielen. Es gibt einen Wellnessbereich und auch einen Fitnessraum, den ich mir nur flüchtig angesehene habe. Eine Disco befindet sich im 5. Stock, wo auch die Abendanimation stattfindet, sind wir aber nie hingegeangen, weil man dort nicht rauchen durfte... Der Minimarkt ist gut ausgestattet und die zigaretten ( für die Raucher), obwohl man diese besser wonders kauft (teuer). Des Weiteren kann man dort auch Postkarten, Zeitungen, Sonnencreme ( bitte zu hause kaufen, Flasche Nivea knapp 13€!!) und allerlei Krims-Krams erwerben. Sonnenschirme und Sonnenliegen (alle einem facelift unterzogen) sind am Pool inklusive, wobei man darauf achten muss, dass reservierte Liegen vom Personal wieder "bereinigt" werden. Dre Pool ist vorher schon erwähnt sehr sauber und relativ wenig gechlort (ich bin Neurodermitiker, das hätte ich dann gespürt!!), was ich/ wir als sehr angenehm empfanden. Rings um den pool befinden sich Duschen.