- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Im Hotel Pajara Beach steht die Welt Kopf. Die Etagen werden hier nicht wie üblich aufsteigend von unten nach oben beziffert, sondern aufsteigend von oben nach unten. D.h. die erste Etage ist ganz oben, die neunte ganz unten. Beim Checkin spät am Abend wurde uns ein zimmer in Etage 9 zugeteilt, dazu aber später mehr. Da wir erst recht spät abends angereist sind und das ganze Hotel nur im künstlichen Licht sehen durften, waren wir erst etwas enttäuscht von der Anlage, am nächsten Morgen bei Tageslicht zeigte das Hotel jedoch seine volle Pracht. Die drei Pools waren auch bei voller Belegung des Hotels nie voll, so gab es immer ausreichend Platz im und am Pool. Die kleinen Kinder tummelten sich meist im zusätzlichen Kinderbecken. Auch das Restaurant namens Amanay war nie überfüllt und man hat auch immer noch für 4 Personen einen Tisch auf der Terrasse bekommen. Auch an den Pools gab es zum Essen - an der Poolbar gibt es ab 10:30 Essen und Getränke. Die komplette Anlage wurde stehts auf Sauberkeit überprüft und auch die Qualität des Wassers wurde täglich getestet (vor allem wichtig beim Kinderbecken, da dort sicherlich ab und an ein, zwei Tröpfchen ins Wasser gehen ;) ) Die Nationalitäten der Besucher waren bunt gemischt. Meines Erachtens war die Aufteilung folgende: 30% Deutsche, 30% Spanier, 20% Engländer, 10% Italiener, 10% restliche. Besucher gab es von jung bis alt, jedoch waren zur Hauptsaison überwiegend jüngere Menschen und Familien vor Ort. Nach der Ankuft direkt überprüfen, ob das Zimmer wie gebucht Meerblick hat, ansonsten direkt zur Rezeption und ein anderes Zimmer verlangen. Beim Essen vielleicht auf die Garnelen verzichten, diese haben sich schlecht bis gar nicht schälen lassen, was sich leider auf meinem weißen Shirt verewigte ;) Wer nicht unbedingt Lanzarote gesehen haben muss, dem können wir von der AlltoursReise nach Lanzarote nur abraten, der Rad-Wandertour jedoch unsere Empfehlung aussprechen.
Wie bereits erwähnt hatten wir nach "Umzug" ein Zimmer auf der dritten Etage erhalten. (Leider) war (wie alle Zimmer auf dieser Etage) dieses Zimmer behindertengerecht eingerichtet. D.h. Sitzgelegenheit an der offenen Dusche, sowie ein Geländer an der Toilette um Rollstuhlfahren das Aufsitzen zu erleichtern. Durch die offene Dusche, war es eigentlich fast unmöglich zu duschen ohne das komplette Badezimmer zu überschwemmen. Zusätzlich waren die Konstruktionen für die Behinderten nicht gerade ein optisches Highlight. Die Möbelierung war i.O.: großes Bett, Fernseher mit mehreren deutschen Kanälen (ARD,ZDF,RTL,SAT1,EuroSport) und bei großer Kleiderschrank mit Mietsafe und Minibar. Die Minibar enthielt 2 kleine Flaschen Wasser, diese wurde jedoch nicht wieder aufgefüllt. Die Klimaanlage war trotz Deaktivierung bei nacht noch so laut, dass wir die Balkontür öffnen mussten, damit sie wirklich komplett aus war, und wir unsere Nachtruhe finden konnten. Der eigentliche Grund für die schlechte Zimmerbewertung ist der, dass unser Zimmer nie gründlich gereinigt wurde. Die langen Haare meiner Frau vom Fönen im Badezimmer lagen auch noch nach der angeblichen Zimmerreinigung auf dem Boden. Die kompletten zwei Wochen! Nach unserer Ansicht, wurde unser Zimmer nicht ein einziges Mal nass rausgewischt. Auch Trinkgeld in Höhe von 2x4€ halfen da nicht. Andere Urlaubsgäste hatten da wohl mehr Glück mit der Putzfrau. Bei ihnen wurde täglich TipTop geputzt und ein nettes Tierchen aus den frischen Handtüchern gefaltet und auf dem Bett platziert.
Insgesamt gab es im Hotel verteilt 5 Bars die zu verschiedenen Uhrzeiten geöffnet hatten. Das Hauptrestaurant "Amanay" galt zur Verköstigung zum Frühstück, Mittag und Abendessen. Zusätzlich konnte ab 10:30 an der Poolbar genascht werden. Dort gab es morgens fertige Weißbrotschnittchen mit Wurst und Käse, sowie Donuts. Mittags Hamburger, PommesFrites, HotDog Würstchen und jeden Tag noch etwas anderes wie Steak, ChickenNuggets oder Pizza. Das Essen in der Poolbar war durchweg i.O., nur das Hamburgerfleisch war nicht so mein Fall, da ich mal wieder das Glück hatte, sehr harte, knochige Stücke im Fleisch zu haben. Im Restaurant Amanay gab es jeden Tag etwas anderes zu Essen, was sich im wöchentlichen Rythmus wiederholte. Grundsätzlich gab es jeden Tag von den Beilagen her meist das gleiche, das Fleisch und der Fisch variierten jedoch täglich. Die Salatbar war vorzüglich, vor allem der frische Meeresfrüchtesalat war klasse :). Über die Woche verteilt gibt es mehrere "Themenabende" im Restaurant, so gibt es Samstags beim Abendessen Chinesisch, Dienstags gab es eine BBQ-Nacht. Dort wurde dann auf der Terresse mit zwei großen Holzkohlegrills das Fleisch direkt vor der Nase gegrillt. Auch die Paella war exzellent. Die Kellner waren stehts bemüht die freigewordenen Tische schnellstmöglich wieder für neue Gäste einzudecken, eine hektische Atmosphäre kam jedoch nie auf. In freien Minuten brachten die Kellner sogar Getränke an den Tisch, die man normalerweise selbst zapfen musste. Das Restaurant war stets sauber und es für jeden Geschmack immer was dabei. Das einzige was etwas nervte waren die Tauben auf der Terrasse, die sich teilweise direkt vom Teller bedienten wenn die Gäste kurz den Stuhl verliesen. Dagegen wurde seitens vom Hotel leider nichts unternommen. Die absichtliche Fütterung der Tauben von manchen Hotelgästen machten diese Situation sicher auch nicht besser.
Hier gehe ich jetzt ausschließlich auf den Service an der Rezeption, sowie in den Restaurants ein, zum Zimmerservice komme ich später. Das Personal war stehts freundlich, und bis auf die Animation war auch jeder der deutschen Sprache mächtig. Wie bereits erwähnt wurde uns bei der Anreise ein Zimmer im neunten Stock zugewiesen (zur Erinnerung: 9.Etage ist hier im Hotel ganz unten!) Auf die Frage hin, ob dieses Zimmer denn auch Meerblick hätte (da ja explizit so gebucht) wurde uns von der Rezeption nur gesagt, dass man nicht alle Zimmer auswendig kenne, ob diese mit, oder ohne Meerblick seien. Wir also runter in den 9.Stock - kurzer Blick auf die Terrasse: Ok wir sehen die Nachbarn, wir sehen eine Mauer, aber kein Meer... Also mit Sack und Pack zur Rezeption zurück, um um ein anderes Zimmer zu bitten. Zum Glück reisten an diesem Tag noch einige nach uns an, daher waren noch andere Zimmer frei und wir erhielten eines auf der dritten Etage (gleiche Etage wie die Rezeption). Ausblick von dort aus war wie gewünscht klasse. Direkt das Meer, sowie ein Teil der Poollandschaft konnten eingesehen werden.
Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel im klimatisierten Bus betrug ziemlich genau eine Stunde. Im Hotel selbst gibt es 3 Shops zum Einkaufen: Einen kleinen "Supermarkt" mit Getränken, Tageszeitungen, Zigaretten, Postkarten usw. Einen Shop mit tollen Mitbringseln, hauptsächlich aus Holz, sowie ein Anbieter von Kursen für Windsurfing usw. Zum "Hotel"-Strand lief man von den Pools aus keine 2 Minuten. Allerdings hatten am diesem Strand nicht viele Leute Platz zum liegen, was generell auch eine schlechte Idee ist, denn bei Flut, ist dieser Strandabschnitt komplett überflutet ;). Jedoch perfekt um einfach kurz hinzulaufen und sich von den teilweise mannhohen Wellen "verwöhnen" zu lassen. Läuft man 5 Minuten nach rechts oder links kommt man auch schon an die nächsten, weitläufigen Sandstrände. Hier gab es genug Platz und auch Liegen, sowie Sonnenschirme, die pro Stück für 3 Euro direkt am Strand gemietet werden konnten. Der Weg zum Strand wurde von unzähligen kleinen Erdhörnchen versüßt, die sich in den Klippen jagten :). Kleiner Tipp: Ein paar Orangenscheiben mitnehmen! Diese werden von den kleinen Wuslern gerne gefressen und bei großem Apetit auch direkt aus der Hand genommen. (Foto nicht vergessen!) Ausflugsmöglichkeiten wurden von Alltours genügend angeboten, da wir aber bereits zum zweiten Male auf Fuerteventura Urlaub machten kannten wir die wichtigen Ausflüge bereits fast alle. Daher haben wir uns dieses Jahr für die "Vulcano-Rad und Wandertour" und einen Tagesausflug nach Lanzarote entschieden. So toll das eine war, so schrecklich das andere. Die Rad- und Wandertour war absolut spitze! Von 22km auf der Straße ging es ca 21km bergab, und man konnte den Fahrtwind, sowie das Tolle Wetter zwischen den Bergen von Fuerteventura genießen. Achtung! Unbedingt festes und rutschfestes Schuhwerk anziehen! Denn die Rad-WANDER-Tour ging quer durch das Gebirge und man muss schon etwas Mut mitbringen, damit man unversehrt am anderen Ende ankommt - jedoch ein unvergessliches Erlebnis! Verpflegung mit Wasser und mittags Brötchen mit Wurst, Käse, Paprika usw. direkt an der Westküste waren genau richtig. Dieser Ausflug ist nur zu Empfehlen. Ganz im Gegensatz zu dem Trip nach Lanzarote. Nach zwei Stunden Busfahrt an den Nordzipfel Fuertes ging es mit der Fähre samt Bus nach Lanzarote. Für uns das einzige Highlight an diesem Tag! Leider entpuppte sich der Tripp auf eine ganztägige Busreise durch Lanzarote, mit kurzen Stops um sich ein paar Minuten etwas anzuschaun. Für mich sah leider ein Vulcan aus wie der andere und da ich zusätzlich im Bus einen Platz am Gang hatte, konnte ich auch nicht viel erkennen was draußen so los war. Entweder man liebt die Insel Lanzarote, oder man hasst sie. Wir gehören jetzt zu der zweiten Art.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation hat von morgens 10:30 bis Nachmittags immer etwas angeboten. Angefangen vom Bogenschießen, Luftgewehrschießen, über Beachvolleyball, bis hin zur Gymnastik und Wasserball. Von dem Kinderclub haben wir nicht viel mitbekommen, war für uns auch nicht interessant, da wir aber kaum Geschrei gehört haben, gehen wir mal davon aus, dass die Kinder gut aufgehoben waren ;). Im fünten Stock gab es einen Internetraum mit 3 PCs, 6€/h! Strand und Pool waren stehts sauber und perfekt für eine kühle Erfrischung! Wie in allen anderen Hotels auch, gibt es immer die unverbesserlichen Leute, die früh morgens ihre Liegen am Sonnenschirm reservierten. Die Handtücher, die offensichtlich nur zur Reservierung der Liege galten wurden jedoch zuverlässig und regelmäßig entfernt. Apropos Sonnenschirme: Wer nicht unbedingt einen braucht sollte sich keinen zulegen und auch darauf achten, dass die unmittelbaren Liegennachbarn keinen haben. Die teilweise sehr starken Windböhen auf Fuerte machten den Sonnenschirmen leider zu schaffen. Diese waren leider nicht ausreichent beschwert/verankert, daher haben sie sich oft selbstständig gemacht und dem ein oder anderen mit ihrem spitzen Drahtgestell beim "umherfliegen" oder umkippen Verletzungen zugefügt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick & Katrin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |