R2 Pajara Beach

Nachdem ich das Hotel schon 2 mal besucht hatte, war ich im Großen und Ganzen abermals sehr zufrieden. Dennoch sollte man sich vorab im Klaren darüber sein, dass man mit dem Hotel ein wahres all-inclusive Hotel mitsamt des üblichen Klischees, was das Publikum betrifft, bucht. Wen Männer beim Abendessen in kurzen Hosen und grauenhaften Sandalen stören, sollte lieber ein HP-Hotel buchen. Ich selbst kann all dies auch nicht unbedingt leiden, um einen schönen Urlaub zu haben, habe ich allerdings ein Auge zu gedrückt und dennoch einen schönen Urlaub verbringen können. Absolut zu empfehlen ist ein Mietwagen, diese sind nicht sehr teuer, wenn man sich ein wenig mit den örtlichen Anbietern auseinandersetzt und auch der Spritpreis ist auf Fuerteventura nach wie vor günstig (Liter Diesel ca. 95ct.). Als 19-jährige konnten wir über diesen Luxus leider nicht verfügen, da das Mindestalter für Mietwagen 21 Jahre beträgt, und mussten alles zu Fuß erledigen, was schon immer ein wenig Zeit gekostet hat. Nicht wirklich zu empfehlen ist auch der Linienbusverkehr. Mit dem Auto ist man meist in 10-15 Minuten in Jandia, mit dem Bus dauert es gut und gerne mal mehr als 30 Minuten. Diese Trödelei kann man sich mit einem Mietwagen sparen, da Fueretventura mehr zu bieten hat als Sandstrände.

Schöne, saubere Zimmer. Für zwei Personen groß genug und gut ausgestattet. Über die Klimaanlage ist man manchmal sehr dankbar. Auch das Bad ist sehr schön und bietet ausreichend Platz. Mit einem Zustellbett könnte es allerdings schon etwas knapp werden. Einzig die Röhrenfernseher könnten allmählich mit besseren ausgetauscht werden, da sie über keine gute Qualität verfügen (vielleicht sind wir nur auch mittlerweile zu verwöhnt, was den Flachbildluxus betrifft).

Das Abendessen war abwechslungsreich und lecker, es war für jeden Geschmackstypen etwas dabei. Auch die Themenabende war eine willkommene Abwechslung. Das Mittagessen im Restaurant haben wir nie besucht, da auch an der Poolbar immer der ein oder andere Snack zu finden war und diese uns immer ausreichten. Nicht ganz so positiv zu bewerten war für uns das Frühstück. Dieses war nicht sehr vielfältig, gab es doch jeden Tag dasselbe. Auf knatschige Brötchen sollte sich der brotverwöhnte Deutsche in Spanien vielleicht generell einstellen. Zudem gab es zwar eine große Auswahl an Eierspezialitäten, das Rührei jedoch hat oft nicht geschmeckt und die gekochten Eier wurden nicht warmgehalten. In einem 4-Sterne-Hotel erwartet man auch frische Butter und Marmelade aus dem Glas, und nicht immer nur die aus dem Päckchen. Man wurde satt, aber ein Genuss war das Frühstück meist nicht.

Unser Urlaub alles andere als positiv an, da wir bei unserer Ankunft als allererstes erfahren mussten, dass das Hotel überbucht ist und ein Zimmer in der von uns gebuchten Kategorie (MB) nicht zu haben ist. Uns wurde zwar angeboten, in das R2-Hotel Rio Calma umzuziehen, was für mich jedoch keine Option war, da ich dieses Hotel bereits kannte und wusste, dass dieses über eine miserable Lage verfügt (kein Strandzugang, für uns allerdings das A und O). Den Gästen so etwas zuzumuten finde ich eine Frechheit, sollte man sich doch im Urlaub erholen können und nicht gleich bei der Ankunft mit Schwierigkeiten und Unfreundlichkeit konfrontiert werden, nur weil man sich (nachvollziehbarer Weise) über die Situation beschwert. Nachdem wir auf die Warteliste gesetzt wurden, bekamen wir Mitte der Woche zwar ein Zimmer mit Meerblick, bei nur einer Woche Urlaub ist es aber alles andere als angenehm, wieder das Zimmer wechseln zu müssen. Hier erwarte ich mehr Organisation und vor allem mehr Freundlichkeit an der Rezeption, wenn man schon ein schlechteres Zimmer bekommt. Der restliche Service war abgesehen dieses schlechten Starts immer zufriedenstellend, im Restaurant trafen wir auf fleißige Kellner, die die leergegessenen Teller schneller abräumten, als man gucken konnte, und auch an der Poolbar war der Service immer sehr angenehm. Auch lässt es sich als positiv vermerken, dass der Großteil des Personals über gute Deutschkenntnisse verfügt und es keine Probleme bei der Kommunikation gab.

Das Hotel befindet sich zwar am hinteren Ende von Costa Calma und zum Strand sind es 5 Gehminuten, nichtsdestotrotz verfügt das Hotel über eine schöne, ruhige Lage. Dank der erhöhten Lage hat man an der Poolbar einen phänomenalen Blick über den Atlantik und einen Teil des Playa de Sotaventos.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft im Pajara Beach ist nach wie vor eine der schönsten in ganz Costa Calma und war ausschlaggebend für unsere Buchung. Den Strand erreicht man über eine sehr schöne Promenade (die allerdings endlich mal in Richtung Hotel Esmeralda weitergeführt werden könnte!) innerhalb von maximal 5 Minuten, alternativ gibt es unterhalb der Poolbar einen kleineren Strand, der aber nicht ganz so schön ist. Unbedingt sehenswert und schnell zu erreichen ist der Playa de Sotavento, der ungefähr in Höhe der Surfstation von René Egli beginnt. Die Sandbänke und das türkisblaue Wasser muten bei Sonnenschein manchmal schon fast karibisch an.