- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir wollten einen stressfreien, entspannten Badeurlaub und hatten wahrscheinlich zu hohe Erwartungen an den Standard, dementsprechend waren wir enttäuscht von der Lage und vom Essen. Beides wurde in über 90% der Bewertungen gelobt und wir können uns rückblickend darüber nur wundern, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Details dann unter den einzelnen Punkten weiter unten.
Geräumige Zimmer, fast alle mit Meerblick - wir haben einen relativ hohen Aufpreis für den Meerblick bezahlt und hatten dann eines der Zimmer mit Ausrichtung zum Innenhof/Pool und entsprechendem Lärm. Hat uns nicht furchtbar gestört, aber der Springbrunnen im Hof nervt irgendwann und je nach Gästestruktur kann es bis nachts um 1 Uhr relativ laut sein bei offener Balkontür. Für uns ging es in Ordnung, da wir ohnehin so lange wach waren, aber unsere älteren Zimmernachbarn baten nach einem Tag um ein ruhigeres Zimmer, was sie auch ohne Probleme bekommen haben. Nachfragen lohnt sich also, wenn man nicht zufrieden mit der Vergabe durch das Hotel ist. Die Rezeption versucht vieles möglich zu machen. Das Zimmer an sich war ok, nur leider ziemlich abgewohnt. Wir reisen relativ viel und der Zustand der Möbel war nicht mehr 4-Sterne-würdig, aber die Sauberkeit war 1A, das war uns wichtig. Austattung ansonsten mau: 2 Stückchen Seife und Hair/Body-Mix aus einem Spender in der Dusche. Das war es und das kennen wir definitiv besser. Matratzen hart, aber dafür werden Topper angeboten. Desolat war bei uns allerdings der Zustand des Mülleimers im Bad und der Armaturen, siehe Bilder. Deshalb der Eindruck insgesamt "eher schlecht" für uns. Die Anlage an sich ist sehr schön, mit altem Pflanzenbestand, blühend, nett fürs Auge und der Infinity-Pool toll, aber leider kalt: beheizt wird nur der Mini-Pool im Innenhof. Entgegen anders lautender Bewertungen wurden auch längst nicht alle Liegen am Pool ausgetauscht, wir haben mehrfach alte Klappergestellte erwischt, bei denen Verletzungsgefahr droht. Hier sollte dringend gehandelt werden.
Vom Essen waren wir am meisten enttäuscht und nein, AI-Essen muss nicht so sein, wir kennen zahlreiche Gegenbeispiele aus Griechenland und anderen Ländern. Wenn "man findet immer etwas" allerdings bedeutet, dass jeden Tag lauwarme Nudeln mit Tomatensoße und lätschige Pommes angeboten wurden, nun denn, wem das 1-2 Wochen reicht... uns nicht. Fangen wir mal beim Frühstück an: negativ - keine frischen Säfte, nur Zuckermischungen aus klebrigen Automaten - Auswahl an frischen Früchten für uns mangelhaft: jeden Tag Melone, ansonsten selten Bananen, Mango gab es 2 x in Form von TK-Ware (gefrorene Würfel! siehe Bilder) und rote Früchte auch nur als Dosenvariante in eingelegter Zuckerbrühe - kein Räucherlachs o.ä. nicht mal sonntags, auch kein Serrano-Schinken u.a. als besonderes Schmankerl - stattdessen Massen an aufgeschnittener Dauerwurst, die tatsächlich bergeweise auf die Platten geklatscht wurden (ich kann es wirklich nicht anders ausdrücken) -> die Reste hiervon wurden nach dem Frühstück dann an die Poolbar gebracht, dort konnte man sich dann trockene Toastbrotscheiben damit belegen positiv - verschiedene Eierspeisen, die frisch zubereitet werden (Omelette, Spiegeleier) - Sekt (wer's mag, wurde gerne angenommen und wahrscheinlich waren einige deshalb so begeistert vom Frühstück) Mittagessen: nicht genutzt, da wir mit dem Mietwagen unterwegs waren und dann lieber außerhalb aßen - hatten aber auch kein Bedürfnis, für das Mittagsessen ins Hotel zurückzukehren, was eigentlich schon genug über die Qualität aussagt (haben also trotz AI gut 200 EUR für Essen außerhalb ausgegeben) Snacks/Poolbar: - katastrophal in unseren Augen und das Schlechteste, was wir im AI-Bereich bisher erlebt haben, denn es gab quasi nur Resteverwertung, also übrig gebliebenes Toastbrot vom Frühstück, Dauerwurst, lauwarme Burger-Patties, wenn man Glück hatte und trockenen Kuchen - eben alles, was vom Mittag oder Frühstück übrig geblieben ist und dementsprechend unappetitlich sah das Ganze auch aus Abendessen: positiv - Live Cocking Stationen, an denen Fleisch und Fisch frisch gebraten wurden neutral - man fand tatsächlich immer etwas und wenn es zur Not Nudeln oder Pommes waren negativ - Kantinencharakter, generell geht es im Speisesaal sehr laut zu und die meisten Speisen waren fad - es war nicht das gesamte Angebot nach 20 Uhr vorhanden und nein, wir sind nicht 5 Minuten vor Schluss aufgeschlagen, aber wir haben mehrfach beobachtet, dass es z.B. besondere Torten (Erdbeere) nur zu Beginn gibt -> wenn leer, dann leer - die unterschiedlichen Mottos sind eigentlich eine Farce, letztlich gibt es fast immer das Gleiche, nur geringfügig anders zubereitet (es gab z.B. an keinem einzigen Tag Rindfleisch bei uns, immer nur Huhn, mal scharf, mal süß, mal paniert, mal pur, Fisch auch immer die gleichen Sorten, z.T. auch hier TK-Ware) Da wir zum ersten Mal auf den Kanaren waren, können wir nicht abschätzen, ob es an der Destination liegt, aber in anderen Ländern haben wir im AI-Bereich bis jetzt immer sehr viel besser gegessen als hier. Man muss dazu sagen: Es gibt tatsächlich etliche Gäste, die zum 10. oder 20. Mal hier her kommen und zufrieden sind. Wir waren nach einer Woche froh, dass unser Speiseplan ab jetzt wieder abwechslungsreicher wird und haben uns im Supermarkt am Flughafen direkt nach der Landung erstmal eine frische Mango und Serrano-Schinken gekauft...
Wir haben alle Mitarbeiter als recht freundlich erlebt, sowohl an der Rezeption als an den Bars. Leider sind die Abteilungen chronisch unterbesetzt. Für zwei Cola Light stand man eine gefühlte Ewigkeit an, da die Mixtur aus dem Multispenderschlauch massiv schäumt und das Barpersonal dadurch unnötig lange zum Ausschenken braucht. Beim Frühstück fehlten oft Tassen und nein, wir sind uns nicht zu fein, diese selbst zu holen, aber dann sollten sie auch an einer dafür vorgesehenen Station offen zugänglich sein. Ansonsten ist es relativ chaotisch "organisiert", z.B. muss an der Poolbar nachmittags ein kleiner Selbstbedienungskaffeevollautomat für 300 Gäste herhalten, der dann natürlich alle naselang leer ist bzw. aufgefüllt werden muss. Auch mussten wir z.B. das Gepäck selbst hochbringen am Anreisetag und einmal wurde das Zimmer nicht gereinigt, obwohl unser grünes Schildchen seit 10.30 Uhr an der Tür baumelte. Für die Strandtücher müssen 10 EUR Kaution (pro Tuch) hinterlegt werden und das Tauschen kostet pro Tuch 1 EUR, der wohl gespendet wird). WLAN auf dem Zimmer aufpreispflichtig und dadurch nicht mehr zeitgemäß -> im Foyer kostenfrei, aber die Möbel dort sind in einem gruseligen Zustand, deshalb haben wir uns dort nur ungerne aufgehalten. Safe auf dem Zimmer kostet auch extra. Alles in allem trotzdem ok, denn man wurde immer mit einem Lächeln bedient.
1,5 h Transferdauer vom Flughafen zum Hotel - das geht in Ordnung und muss man eben in Kauf nehmen, wenn man an die Costa Calma bzw. Richtung Jandia möchte. Trotzdem waren wir von der Lage des Hotels an sich eher enttäuscht. Wir hatten uns vorher zwar erkundigt, aber doch etwas anderes erwartet, denn viele schrieben, dass man in wenigen Minuten zu Fuß tolle Strände erreicht. Das sahen wir vor Ort ganz anders. Wahrscheinlich waren wir verwöhnt, da wir bis jetzt immer in Hotels mit direktem Zugang zu Traumstränden waren (z.B. auf griechischen Inseln, an der Algarve Praia de Falesia usw.) Unterhalb des R2 Pajara Beach befindet sich lediglich eine kleine Badebucht. Und ja, wenn man die sehr weitläufige Anlage durchquert und unterhalb der Poolbar die Promenade Richtung Norden entlang geht, dann kommt man nach 5-10 Minuten zur Aussichtsplattform Mirador Punta Junquillo (von einem Zimmer im Haupthaus gelegen ist man dann aber schon gute 15-20 Minuten unterwegs). Von dort hat man schließlich einen Blick auf die Playa de Costa Calma, einen der viel gelobten Strände. Wir waren ziemlich enttäuscht davon und dachten gleich am 1. Tag: hier wollen wir unseren Urlaub nicht verbringen. Für uns ein 0815-Strand, wie man so schön sagt, viel FKK - vielleicht für den ein oder anderen ein Grund, hier her zu kommen, für uns als zwei alleinreisende Frauen Mitte 30 eher nicht. Ähnlich sieht es in der Badebucht aus, die man als erstes vom Hotel aus erreicht, wenn man Richtung Süden/Jandia läuft. Am Kinderpool vorbei, verlässt man die Anlage durch ein Tor und findet sich dann auf einer sehr unattraktiven Schotterpiste wieder, bis man nach 5-10 Minuten auf eine Badebucht und dahinter auf einen weiteren kleinen Strand trifft. Auch hier ein FKK-Mekka inkl. fest besetzter Steinburgen. Man wird genaustens beäugt, sobald man dort aufschlägt und wenn man die Hüllen dann nicht fallen lässt, fühlt man sich als Störfaktor. Uns sind mehrere sehr seltsame männliche nackte Strandläufer begegnet, die mit kuriosen "Stretchübungen" und schwingenden "Propellerübungen" offenbar auf ihre vermeintliche Pracht aufmerksam machen wollten. Alles in allem haben wir uns an den unmittelbar zu Fuß erreichbaren Stränden nicht wohlgefühlt und uns deshalb am 2. Tag entschieden, einen Mietwagen zu nehmen, um die Insel zu erkunden. Auch die hier viel beschriebenen "stundenlangne Spaziergänge am Strand" direkt vom Hotel aus waren für uns so nicht machbar, denn die einzelnen Buchten werden durch große schwarze Felsen und Lava-Geröllfelder unterbrochen, sodass man dort nur während der Ebbe mehr oder weniger gefahrlos entlang spazieren (eher klettern) kann. Wir haben uns dann wie gesagt spontan einen günstigen Mietwagen (90 EUR für 4 Tage - nicht übers Hotel, dort wären es 120 EUR gewesen) zugelegt, um die wahren Traumstrände der Insel zu erkunden. Richtig schön wird es ab der Surfschule von Rene Egli an der Lagune von Sotavento. Von dort aus sind wirklich stundenlange Spaziergänge am Strand möglich und da sahen wir dann auch, dass andere Hotels wesentlich besser gelegen sind, nämlich direkt am kilometerlangen Sandstrand. Wir wollten eigentlich einen entspannten Badeurlaub im AI-Hotel verbringen und nicht groß durch die Gegend fahren, aber ohne Mietwagen wären wir im R2 Pajara Beach und unmittelbaren Umfeld doch sehr enttäuscht gewesen. So waren wir jeden Tag auf Achse und haben viele schöne Ecken gesehen, wie die bereits erwähnte Lagune von Sotavento, den Playa Risco del Paso, Jandia, Morro Jable, aber auch den Nordwesten: traumhafter Sonnenuntergang in La Pared und den tollen Dünenstrand von Corralejo. Nur Achtung, denn uns war das vorher nicht bewusst: FKK spielt eine große Rolle auf der gesamten Insel. Gerade als alleinreisende Frauen war uns das teilweise unangenehm, umringt von nackten Herren zu sein, die offenbar auf der Suche nach dem ein oder anderen "erotischen" Abenteuer am Strand in den Dünen oder einer Steinburg sind. Es geht hier zwar nicht zu wie auf Gran Canaria an manchen Ecken, aber für uns war es doch recht befremdlich, innerhalb einer Woche mehr als einmal unfreiwillig Zeuge von sexuellen Handlungen an den Stränden dort zu werden. Ansonsten schöne Insel und das R2 Pajara Beach könnte mit Mietwagen ein guter Ausgangspunkt sein, wenn der Rest denn stimmen würde, aber auch der passte für uns nicht, mehr dazu weiter unten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation war unaufdringlich vorhanden und die Leute schienen Spaß zu haben. Von uns wurde es nicht genutzt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jeanette |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Frau Jeanette, Zuerst möchten wir uns bei Ihnen bedanken das Sie sich die Zeit genommen haben um über Ihren Aufenthalt bei uns zuschreiben. Wir bedauern sehr das der Urlaub ihre Erwartungen nicht erfüllte, jedoch kann man sich jederzeit an die Rezeption wenden, egal was für Fragen oder Probleme auftreten sollten. Uns ist es sehr wichtig über Probleme der Gäste zu wissen das wir die angemessenen Massnahmen tätigen können um diese zur voller Zufriedenheit der Gäste zu lösen. Die Zufriedenheit unserer Gäste liegt uns sehr am Herzen, darum sind wir jederzeit gerne bereit Wünsche,Anliegen und Beschwerden unserer Gäste entgegen zunehmen und die bestmöglichste Lösung für unsere Gäste zufinden. Es wäre schön, Sie erneut hier bei uns begrüßen zu dürfen worüber wir uns sehr freuen würden. Mit freundlichen Grüssen Qualitätsabteilung