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Kerstin (31-35)
Verreist als Familie • Januar 2007 • 1 Woche • Strand
Schöne Anlage, mäßiger Service
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Pajara Beach wird als All-Inklusive Hotel angeboten. Die Hotelanlage selber ist sehr schön, sehr gepflegt, recht neu und wird offensichtlich gut in Schuß gehalten. Es gibt viel Grün, viele Palmen und ortstypische Pflanzen. Die Architektur ist interessant um einen Innenhof angelegt, jedoch ist das Pajara Beach ein recht großes Hotel und die Wege gestalten sich unter Umständen sehr lang und steil. Glück hat man, wenn man wie wir im unteren Bereich wohnt, mit Blick auf die schöne Poolanlage und das Meer, allerdings hat man's dann weit zum Essen und zur Rezeption. Aber will da schon hin. Das Hotel ist behindertengerecht, es gibt Rampen und Aufzüge, nur die Türen zur Terasse sind recht schwergängig. Das Hotel wird überwiegend von Deutschen (Rentnern) und von Briten (Familien und jungen Leuten) besucht. Im Januar fällt der Altersdurchschnitt jedoch sehr deutlich zu Gunsten der älteren (+50) Klientel aus. Man sollte trotz All-Inklusive mal einen Abend nach La Pared ins Restaurant El Camello fahren. Das Taxi kostet ca. € 11. Das Camello ist in einer um- und ausgebauten ehemaligen Kamelstation eingerichtet und mit ganz viel Liebe zum Detail hergerichtet. Viel indirekte Beleuchtung, grob verputze Wände, alte Möbel und die Bilder eines örtlichen Malers lassen so richtig romantische Stimmung aufkommen. Besonders liebevoll ist der Garten eingerichtet (dort kann man auch sitzen). Die Speisenkarte bietet eine gelungene Mischung aus kanarischen Spezialitäten und mediterannen Speisen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind sehr groß, es gibt ein großes Bett, zwei Sessel, ein Tisch, eine Kommoden, TV, der Schrank ist ausreichend groß. Alle Zimmer haben Klimaanlage, Kühlschrank, Balkon oder Terasse, Safe und Telefon. Im großen Bad gibt es einen Fön, Duschwanne. Auf den Balkonen gibt es festinstallierte Wäscheleinen zum Ausziehen und Tisch und Stühle. Die Handtücher werden taglich gewechselt, wenn man das möchte. Die Zimmer sind leider etwas hellhörig, dazu kommt, daß die Schranktüren und Schubladen fürchterliche Gerüsche beim Öffnen bzw. Schließen machen. Das hört man dann auch im Nachbarzimmer. Wie immer in Spanien sind die Stuhlbeine nicht mit Filzgleitern beklebt - also auch da eine potenzielle Geräuschquelle. Die Zimmer sind sehr sauber. Wenn es irgendwie geht, sollte man vorab per Fax nach Zimmern zur Poolanlage hin fragen (z. B. 3208 bis 3214). Diese Zimmer liegen im vorderen Anbau und haben einen schönen Ausblick auf Poolanlage und Meer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt morgens, mittags und abends Buffet mit wenig landestypischen Gerichten. Das was in der Anlage ganz offensichtlich mit viel Liebe und Blick für's Detail ereicht wurde, wurde im Bereich der Gastronomie dannn wieder eingespart. Das große Restaurant (die Abfüllstation) ist eher kühl eingerichtet, wenig liebevoll und versprüht einen unterkühlten Charme. Das zieht sich denn auch über die Bar, die Piano Bar bis hin zur Poolbar. Viel Potenzial, aber leider nicht mit dem gleichen Enthusiasmus durchgesetzt wie in der Außenanlage. Das Essen ist von der Qualität ok, es ist sauber und appetitlich angerichtet, es wird regelmäßig viel und gut nachgelegt, am warmen Buffet wird sogennantes Showcooking geboten. Wein gibt es vom Fäßchen, Softdrinks aus dem Automaten, Wasser aus dem selben Automaten (schmeckt immer nach 7up). Frischen O-Saft gibt es nicht. Kaffee mus man sich morgens selber holen, Thermoskannen stehen am Buffett bereit. All-inklusive nur bis 23. 00 Uhr. Wer vor 6. 00 morgens das Hotel verlassen mus (Heimreise oder Ausflug) wird kein Frühstück bekommen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Service: ja das ist ist genau das Problem des Pajara Beach. Es findet nämlich keiner statt. Man muß sich alles, aber auch wirklich alles selber organisieren. Glück hat man, wenn man einen Tisch findet, der noch nicht benutzt wurde, hat man dieses Glück nicht, muß man unter Umständen das Geschirr der Vorgänger abräumen und sich natürlich selber um neues bemühen. Das alles dann in dem Widerspruch zu dem Anspruch des Hotels, man lege Wert auf Garderobe am Abend - sprich Herren mögen doch mindestens in langer Hose erscheinen. Die Lücke zwischen Anspruch an die Gäste und dem was der Service bietet ist einfach zu groß. Zum Thema Garderobe: man kann eigentlich rumlaufen wie man mag, die älteren nutzen die Gelegenheit sich aufzuhübschen und die jüngeren, die im Büro in Anzug und Kostüm rumlaufen, machen halt auch Urlaub von Krawatte und Pumps. ZUm Abschluß: die Zimmer sind sauber, der Check-in geht zügig, viele Angestellte sprechen deutsch, wenn es nicht sogar Deutsche sind. Animation haben wir nicht gesehen, daß da was stattfindet, zusätzliche Serviceleistung (die man bezahlen möchte) werden mit Hinweis auf den nahen Supermarkt abgelehnt, Kinderbetreunung war für uns nicht relevant.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt etwa 5 bis 10 m über dem Meeresspiegel auf einen kleinen Klippe, die früher wohl mal vorhandene Sandbucht ist mittlerweile ohne Sand (das kann sich allerdings auch schnell wieder ändern). Zum Strand von Costa Calma kann über die Straße gehen - das macht allerdings nicht so viel Spaß. Am Wasser entlang geht's über einige Felsen, die jedoch ohne große Probleme überwunden werden können. Trainierte Fußsohlen schaffen das auch barfuß. Der Weg ist wirklich nicht weit und leicht. Costa Calma selber ist - glaube ich - der langweiligste Ort auf der Welt und man muß da nicht hingehen. Aber wenn man denn unbedingt muß, sollte man am Wasser entlang gehen. Zum Strand von Sotavento ist es nur unwesentlich weiter und auch dorthin muß man ein bißchen klettern. Dieser Strand ist unglaublich lang und breit, es gibt dort (bis jetzt) nur 1 Hotel, Rene Egli's Windsurfing Schule und ansonsten Sonne, Strand und Wasser bis Jandia. Bis Jandia sollte man allerdings nur bei Ebbe wandern, bei Flut muß man verstärkt über Felsen klettern. Der Weg ist sehr, sehr weit und man ist sicher 4-5 Stunden unterwegs. Kurz noch Taxipreise: bis Costa Calma € 3; bis La Pared (Westküste) € 11; Mietwagen bei CiCars ab ca. € 32/ Tag.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen Mini Fitneßraum und einen Wellness Bereich. Habe beides nicht besucht. Es gibt ein Fußball/Volleyballplatz. Keine Disco, einen Souvenirshop, Internetcafe mit 4 Rechnern, einen schönen Kinderspielplatz und am anderen Ende der Anlage einen Kinderpool. es gibt insgesamt vier Pools, davon soll einer beheizt sein. War er aber nicht. Wassertemperatur Anfang Januar wird so um die 18 Grad sein, es sind aber gefühlte 10. Die Anlage ist wie oben schon beschrieben sehr schön, super gepflegt, es gibt jede Menge Liegestühle (naturlich auch die unvermeidlichen Handtuchdeponierer), Sonnenschirme, an der Poolbar gibt es vile Tische und Stühle. Die Duschen und Toiletten vor Ort sind sauber und sehr schön. Handtücher und Bademäntel gibt es gegen Kaution an der Rezeption. Strand direkt am Hotel gibt es zur Zeit keinen, dafür kann man nach Sotavento oder Costa Calma laufen (siehe oben).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Januar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:31-35
    Bewertungen:6