- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist ziemlich gross, der Zustand ausgezeichnet. Speziell hervorzuheben sind die Architektur sowie Gestaltung der Aussenanlagen: Die gigantische Eingangshalle ist spektakulär, diverse gemütliche Lounges sind im Hotel verstreut, die Gartenanlage ist sehr gross, wunderschön aufgemacht und tipptopp gepflegt, die Poollandschaft, künstliche Wasserfälle und Strandbereich sind eine Augenweide. Ich hatte Halbpension gebucht und verpflegte mich über Mittag im internen Snackrestaurant oder einer der Restaurants in der Ortschaft, was eine willkommene Abwechslung war. Es finden sich hauptsächlich Gäste von etwas gehobenerem Niveau, also nicht das Massentourismus-Publikum von Destination wie Mallorca. Es hat sehr viele angenehme, ältere Gäste, wovon der grösste Teil aus Deutschland und Polen kam. Dazu einige Familien mit Kindern. Die Atmosphäre im Hotel wie im gesamten Ort ist von Ruhe geprägt. Die Temperaturen waren anfangs Februar zwischen 15 und 20 Grad am Tag. Der Wind, der oft weht - mal schwächer, mal stärker - hat Vor- und Nachteile: Es ist etwas kälter, als das Thermometer offiziell angibt, der Wind kühlt bei sportlichen Tätigkeiten oder sehr starkem Sonnenschein aber auch angenehm ab. Unbedingt mit Sonnencreme eincremen, da die Sonnenstrahlung trotz der milden Temperaturen sehr stark ist. Ein Pullover / eine Jacke muss unbedingt mit eingepackt werden. Alles in allem war das Wetter aber gut. Das Preis-/Leistungsverhältnis des Hotels stimmt für mich. Man erhält von allem etwas, zahlt aber auch mehr als für Ferien auf den Balearen oder in Ägypten. Ich empfehle das Hotel allen, die Ruhe geniessen und Wert auf ein wenig Unterhaltung legen.
Die Zimmer sind eher klein, aber ansprechend eingerichtet mit Fernseher, Schreibtisch, bequemem Bett, ausreichend Verstaumöglichkeiten, Minibar, Safe (kostet zusätzlich), Bad, Föhn, Balkon, Klimaanlage, Telefon.
Nebst dem grossen Speisesaal gibt es ein Snackrestaurant, das unspektakuläre, nun ja...Snacks serviert, sowie mehrere Bars. Das Essen ist der grösste Schwachpunkt. Obschon die Auswahl sehr gross ist und ausreichend Essen vorhanden war und es am Abend täglich wechselnde Themenbuffets gab, war ich nach einer Woche froh, wieder zu Hause essen zu dürfen. Zu erklären ist dies einerseits dadurch, dass oft dieselben Zutaten zu neuen Variationen vermischt werden, andererseits durch eine teilweise durchschnittliche Qualität der Speisen. Während beispielsweise die Brote, frischen Früchte und Gemüsegerichte echt gut sind, waren die Eier ungeniessbar und das Dessert oft mittelmässig. Dennoch bin ich insgesamt auf meine Kosten gekommen, was für einen Vegetarier relativ schwierig zu bewerkstelligen ist. Die Getränkepreise am Abend sind angenehm niedrig. Herren müssen abends lange Hosen tragen. Es ist normal, dass man abends 5 bis 10 Minuten anstehen muss, bis man einen Tisch zugeteilt bekommt. Hygiene und Sauberkeit im Restaurant sind gut, auch wenn in wenigen Fällen die Speisen nicht mehr ganz so frisch waren.
Die Reception ist stets um das Wohl der Gäste bemüht, sehr freundlich und sprachlich versiert: Die Kommunikation auf Deutsch oder Englisch funktionierte gut. Das übrige Personal spricht fast ausschliesslich Spanisch. Abzüge gibt es für das Gastronomiepersonal im Speisesaal. Dieses wirkte meist gestresst, was wohl einfach daran liegt, dass zu wenig Kellner angestellt sind. Die Zimmerreinigung war gut, besser wird es, wenn man gleich zu Beginn ein wenig Trinkgeld bereitlegt.
Das Hotel bietet einen kleinen, ansprechenden künstlichen Strand mit sehr grossem Pool. Von dort aus erreicht man zu Fuss innert 10 Minuten das eine Ende des öffentlichen Strandes der Costa Calma, wo zeitgleich auch der Kern des Ortes zu finden ist. Die Costa Calma liegt im Süden Fuerteventuras - also in der entgegengesetzten Richtung zur Hauptstadt. Der Transfer vom Flughafen dauerte rund eine Stunde. Andere Ortschaften hatte ich nicht besucht. Das angeblich sehenswerte Fischerdorf Morro Jable ist per Auto oder Bus innert nützlicher Zeit erreichbar. In Costa Calma befinden sich knapp 10 kleine Einkaufszentren, die jedoch wenig Einkaufsmöglichkeiten bieten, weil sie mehrere Ableger der gleichen Geschäftsketten enthalten. Für eine ausgiebige Shoppingtour müsste man höchstwahrscheinlich in die Hauptstadt fahren. Diverse Cafes, Bars, Restaurants und (empfehlenswerte) Bäckereien sind über den Ort verstreut. Ich hatte für 10 Euro pro Tag ein Mountainbike gemietet, was sich mehr als gelohnt hat: Innert 20 Minuten hat man die andere Seite des Ortes erreicht. Da die Landschaft sehr hügelig ist und sich eine bewaldete Flaniermeile durch das Dorf zieht, machte dies auch noch Spass. Auf eigene Faust habe ich die Umgebung per Mountainbike erkundet: Von steinigen Hügeln über wüstenähnliche Ebenen kann man herrlich ungestört auf einfachen Wegen radeln. Zweimal wöchentlich findet ein Markt statt. Quadtouren (nur mit Führerschein), Kitesurfing, Tauchen etc. werden vielerorts angeboten. Der Oasis Park mit Tiershows soll lohnenswert sein, nimmt aber einen ganzen Tag in Anspruch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet ein Spa mit einem Indoorpool, der diverse Sprudelstationen bietet, wie auch drei Saunen / Dampfbäder und eine zahlreiche Kosmetik-/Massageangebote. Das Spa ist bis 20 Uhr offen, montags geschlossen. Ich erhielt zwei kostenlose Eintritte für das Spa, zusätzliche Eintritte kosten 10 Euro. Ich nutzte eine Hotstonesmassage für 70 Euro (1 Stunde) und war zufrieden. Des weiteren gibt es eine wunderschöne Minigolfanlage, Tenniscourts, ein Squashcourt, einen kleinen Fitnesscenter mit 2 Crosstrainern, zwei Fahrrädern, einem Laufband und 5 Kraftstationen (ja, man kann trainieren, aber das Angebot an Maschinen ist schon dürftig), Tischtennistische, ein Beachvolleyballfeld, einen Basketballkorb etc. Die Animation bietet verschiedenste Angebote an, u.a. Gymnastik oder Bogen- und Luftgewehrschiessen. Es gibt einen Kinderclub, eine Disco, die niemand nutzte, allabendlich wechselnde Shows. Liegen und Sonnenschirme in der Poollandschaft waren zahlreich, bequem und kostenlos. Die Liegen am künstlichen Strand kosten 3 Euro pro Tag. Das Wasser in den Pools und am Strand im Zentrum ist ungemein sauber. In einem kleinen Laden kann man sich mit Nahrungsmitteln und anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs eindecken. 4 Computer bieten ein gut funktionierendes Internet für 1 Euro pro 10 Minuten an. In der Haupthalle hat man Wifi, das ich nutzte, aber das dermassen langsam ist, dass Fotos oder Videos unsäglich langsam geladen werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Halim |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |