R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference

Man kommt im Hotel an und sagt: "Wow"- das war es allerdings auch schon. Der Hotelkomplex wirkt auf den ersten Eindruck recht sauber, doch dieser Eindruck täuscht. An allen Ecken und Kanten müsste repariert werden, aber die Hotelleitung besinnt sich lieber der Berherbergung und Abfertigung von vielen vielen Gästen, wobei die Direktion nicht gerne den Gastgeber spielt. Neben der Übernachtung kann man Frühstück, Halbpension oder Vollpension dazu buchen. Zur Ferienzeit war die Nationalität recht durchwachsen. Deutsche, Franzosen und Polen teilten sich die Anlage. Mehr Schein als Sein trifft für dieses Hotel am ehesten zu. Es werden hier enorm viele Gäste abgefertigt, und das Wichtigste scheint alein der Umsatz zu sein. Der Zustand der Anlage ist, auf den zweiten Blick, sehr schlecht und dies dürfte sich irgendwann einmal rächen, wenn man dies seitens der Hotelleitung nicht ändert.

Eine Suite mit Mehrblick hatten wir gebucht. Naja, mehr als 2 zusammenhängende Zimmer mit einem großen Balkon war es allerdings nicht, und vor dem Balkon standen hübsche große Palmen! Ein Badezimmer mit Badewanne, das andere mit Dusche. "Papa, da dusche ich aber nicht. Da ist ja alles schmutzig"- sagte meine Sohn, als ich ihm "sein" Badezimmer präsentierte. Verrostete Abflüsse, schimmlieges Silikon und Spinnweben, wohin das Auge reicht. Da nützen mir auch die vielen Shcokoladentäfelchen nichts, die uns jede Nacht aufs Kissen gelegt wurden. Direkt am Pool gelegen, waren die Suiten tagsüber recht laut. Abends allerings umso leiser, da man weit genug vom Veranstaltungssaal entfernt wohnte.

Die Anlage verfügt über lediglich 1 einziges Restaurant, und das bei dieser Vielzahl von Urlaubern. Der Ort, an dem die zugebuchten Mahlzeiten eingenommen werden, ist als Speiseraum deklariert. Mehr ist er allerdings auch nicht. Im Innern stehen viele kleine Tische möglichst eng aneinander. Auf der Terasse geht es da schon ein bischen lockerer zu. In anderen vergleichbaren Hotels werden dem Gast freie Tische zugeteilt, doch hier scheint niemand dafür zuständig zu sein. Unvollstellbar ist allerdings, dass es lediglich 1 Buffet für die ganzen hungrigen Menschen gibt. Bei dieser Masse, die hier abzufertigen ist, sollte man schon ein 2. Büffet aufbauen. Die Qualität der Speisen ist akteptabel. Bei vielen Speisen fehlt jedoch der Hinweis, um was es sich handelt. Die Übersichlichkeit und Planung des vorhandenen Büffets ist absolut Mangelhaft. Es gibt KEINE eigene Pastastation, nein, man muss sich brav anstellen, um dort hin zu gelangen. Und- die Schlange ist manchmal schon recht lang. Es gibt, auf dem Papier, sogar eine gewisse "Kleiderordnung" im Speisesaal. Am Eingang wird daraufhin gewiesen, dass ein Zutritt mit Shorts und Sandalen nicht erwünscht ist. Aber wen stört das denn schon? Sogar die Direktion, die an manchen Abenden am Eingang Spalier gestanden hat, übersieht dies. Daher sieht man an allen Ecken und Kanten im Speisesaal weiße, rote und braune Männerbeine in meist abgewetzten Shorts (Mann ist ja im Urlaub) und offenen Sandalen. Guten Apetit!!! Im letzten Jahr sind wir im Lopesan Villa del Conde auf Gran Canaria gewesen. Bitte, liebe Hotelleitung, gehen Sie dort einmal in die Ausbildung, dann wissen Sie, wie es besser funktionieren kann. Der Bereich, in dem die Abendliche Unterhaltung statt findet, schliesst nach Beendigung der Vorstellungen, warum? Abends um 23 Uhr wirkt die gesamte Hotelanlage wie ausgestorben...

Ein Hotel zeichnet sich vor allem durch Freundlichkeit der Mitarbeiter aus. In diesem Hotel allerdings werden wohl andere Prioritäten gesetzt, nur welche??? Niemand begrüsst einen zum Frühstück oder Abendessen und auch eine Verabschiedung kennt hier wohl niemand. Bei unserer Anreise wurde uns KEIN Begrüßungstrunk gereicht, und auch bei der Abreise war die Rezeptionistin wohl froh, endlich wieder einen Urlauber abgefertigt zu haben. Schon am 2. Tag mussten wir uns bei der DIrektion über die doch recht schlampige Reinigung in unserer Suite beschweren. Daraufhin wurde es für 5 Tage besser, bis dann der alte gewohnte Schlendiran wieder einsetzte. Also ein 2. Mal beschweren. Diesmal hat sich sogar die Hausdame blicken. lassen. Meiner Frau hat sie dann lediglich erklärt, dass das Hotel voll sei und daher die Unannehmlichkeiten auftreten würden. Meine Frau ist eine Spanierin und stammt von Gran Canaria. In Deutschland ist sie als Hausdamenassistenin tätig. Die Argumente ihrer "Kollegin" hat sie allerdings nicht akzeptieren können. Das größte Erlebnis hatte ich jedoch, als ich mich an der Rezeption über die netten Damen und Herren beschwert habe, die am frühen Morgen am Pool die Sonnenliegen "reservieren". "Dies ist verboten. Wenn Sie eine Liege benötigen, sagen sie dem Bademeister Bescheid"- war die Antwort. Ha, der Bademeister hat ja sogar zugeschaut, wenn die Kameraden ab 6.30 Uhr ihre Handtücher verteilten. Es gibt zwar Hinweistafeln, auf denen auch auch ein Verbot der Liegen-Reservierung hingeiwesen wird, diese Tafeln sind jedoch so angebracht, dass niemand sie lesen kann.

Man kann im Reisekatalog sehr gut nachlesen, dass sich das Hotel nicht am Strand und der nächste schon etwas entfernt liegt. Warum beschweren sich dann an dieser Stelle so viele Urlauber über die Lage? Wurden sie gezwungen, hier ihren Urlaub zu verbringen? Sollte man einkaufen wollen, ist ein größerer Fußmarsch angesagt. Es gibt zwar einen Mini-Markt im Hotel, der allerdings Tankstellenpreise und KEIN Bier hat. In der Hotelhalle werden eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten angebeoten, ebenso kann hier ein Mietwagen angemietet werden. Die Preise hierfür sind allerdings sehr hoch. 3 Tage für 80,- bis 90,- € sind indiskutabel-

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mein Sohn har die Angebote des Kinderclubs rege genutzt und war damit auch sehr zufrieden. Gewundert haben wir uns sogar darüber, dass das Mittagessen der Kleinen Gratis war. Die Liegen, wenn man dann doch einmal eine freie erwischt, sind in einem recht dürftigen Zustand. Über die Sonnenschirmständer möchte ich erst garnicht reden. Das Poolwasser wird regelmäßig vom Bademeister kontrolliert. So hat er wenigstens etwas zu tun, und muss sich nicht um die Sonnenlieger-Besetzter kümmern. Diese blockieren schon am frühesten Morgen die Liegen und tachen nicht selten erst am frühen Nachmittag hier auf. Könnte dieser tolle Bademeister nicht einfach die Handtücher derjenigen einsammeln, die die Liegen "reservieren" ? 3 mal eingesammelt, und schon wäre Ruhe. Anderswo geht das doch auch...