R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference

Ich denke, dass das Hotel in seiner äußeren Erscheinungsform ausreichend beschrieben wurde. Es handelt sich tatsächlich um eine sehr schöne, aufwendig gestaltete, Anlage. Allerdings reicht das alleine nicht aus, um einen 14 tägigen Urlaub erholsam und zufriedenstellend zu erleben. Um was zu sehen, muss man sich ein Auto mieten. 3- 4 Tage reichen aus um auf der Insel alles zu sehen, was sehenswert ist. Organisierte Busreisen sind sehr teuer und daher nicht zu empfehlen.

Die Zimmer waren von ihrer Einrichtung her sehr schön. Wichtig hierbei, die Zimmerbuchung mit Blick aufs Meer und Balkon! Da das Haus sehr hellhörig ist, war der Ferneher unseres Zimmernachbarn nicht zu überhören. Zimmerreinigung siehe 3. Service.

Viele Speisen, vor allem Obst, wurden sehr lieblos präsentiert und waren oft überreif. Salate waren des öfteren nicht richtig gewaschen, oftmals nicht mehr frisch. Die Wurst und der Käse beim Frühstück hätten wesentlich besser gekühlt sein müssen,da sie durch die nicht ausreichende Kühlung warm geworden und zerlaufen waren. Einmalig wurde uns ein Apfelsaft mit deutlich erkennbarem Schimmelbefall gebracht. Der Kellner nahm unseren Hinweis diesbezüglich wahr, wollte zuerst erneut Apfelsaft aus dem verdorbenen Beutel anbieten, hielt keine Entschuldigung für nötig. Das Personal wirkte sehr gestresst und war dementsprechend unfreundlich. Während der Mahlzeiten herrschte großer Lärm, was auf die Überforderung des Personals (Geschirr klapperte/Bestecke fielen zu Boden) und die hohe Gästeanzahl zurückzuführen ist, da bezüglich der Gäste auch ein ständiges Kommen und Gehen im Reataurant für Unruhe sorgte.

Das Personal war in den Restaurants und Bars völlig überfordert und nicht qualifiziert für ein Hotel dieser Kategorie. Wer ab 9:00 Uhr frühstücken wollte, wartete nicht selten 15 min. auf einen gedeckten Tisch, da das Personal erst darauf hingewiesen werden musste, dass Tische abgeräumt werden müssen. Dies war schon mal ein toller Start in den Tag! Es fehlte oft an Besteck, Teekannen, Gläser, etc. Die zwei Kaffeeautomaten (falls man guten Kaffee wollte) waren meist defekt, ferner gab nicht selten einer der Saftautomaten den Geist auf. Der Lärmpegel bei den Mahlzeiten sorgte nicht unbedingt für Entspannung. Das gesamte Personal war meist sehr gestresst, unfreundlich, überfordert und oft tropfnass geschwitzt. In den Bars musste ebenso mit Wartezeiten von ca. 20 min. gerechnet werden und die Bestellungen kamen selten vollständig, d.h. es wurde erst ein Teil der bestellten Getränke gebracht, auf weitere Getränke musste nochmals gewartet werden. Das Personal war nicht in der Lage, die tatsächlich bestellten und quittierten Getränke korrekt für die abschließende Hotelrechnung zu verbuchen. Dies wurde uns am Abend vor der Rückreise auf unserer Hotelrechnung präsentiert. Nach ausgiebiger Kontrolle aller Quittungen mussten wir leider feststellen, dass man uns insgesamt 50€ zu viel berechnet hatte. Anderen Hotelgästen ging es da ähnlich. Wärend der ersten 10 Tage wurde unser Zimmer selten feucht gewischt, noch die Bettwäsche gewechselt. Vermutlich waren auch die Reinigungskräfte durch die hohe Anzahl der Hotelgäste überfordert. Nachdem viele Gäste abgereist waren, konnten wir hier eine Besserung erkennen.

Die Lage des Hotels ist etwas ungünstig gewählt, denn nur wer gut zu Fuß ist, erreicht den nahegelegen Strand in ca. 10- 15 min. Da an diesem Strandabschnitt aber erst einmal andere Hotelanlagen angesiedelt sind, muss man sich dort einen Platz zwischen den fremden Hotelliegen suchen. Der Sandstrand verläuft zwar recht weitläufig an der Costa Calma entlang, ist allerdings bei Flut oft nicht direkt zugänglich. Der Rückweg ist recht erschwerlich, denn es geht bei starker Sonneneinstrahlung den Hügel hoch zum Hotel zurück (für Menschen mit Gehbehinderung nicht zu empfehlen). Wer die schönen Strände von Fuerteventura sehen will ist hier fehl am Platz, da diese vom Hotel aus nur per Auto erreichbar sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war traumhaft, allerdings keine Entschädigung für den unnatürlichen Fischteich mit Sandstrand, der dem Hotel als Meeresersatz diente. Die Liegen am künstlich angelegten Sandstrand kosteten 3 €. Ein kleines Problem gab es allerdings auch im Poolbereich, da ca. 30 % der Liegen defekt waren, diese nicht repariert wurden und daher auch nicht genutzt werden konnten. Die Animation war auf die italienischen Gäste abgestimmt, da auch die Animateure Italiener waren. Es entstand sehr schnell ein gewisses Desinteresse. Die Abendunterhaltung für Erwachsene hielt sich in Ihrer Qualtität auch eher in Grenzen.