Sichere Dir exklusiv bis zu 300€ Cashback-Rabatt für Deinen Urlaub in den traumhaften Stone Group Hotels an der Türkischen Riviera.
Alle Bewertungen anzeigen
Nicola (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2003 • 2 Wochen • Strand
Mehr Schein als Sein und Samonellen...
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Vorgeschichte: 2002 verlebten wir einen sehr schönen Urlaub im Rixos Belek und hörten, dass das RIXOS Tekirova noch besser und luxuriöser sein soll und ein größeres Angebot bieten würde. Da die Region um Belek etwas trostlos ist und die von Tekirova im Katalog als " eine der schönsten des Mittelmeeres" angepriesen wird, entschieden wir uns für Tekirova. Das Tekirova bietet mehr (die Restaurantöffnungszeiten gehen nahtlos ineinander über, es gibt mehr Spezialitätenrestaurants), dafür aber wesentlich schlechter als Belek. Man hat sich verzettelt. Erst einmal ist da dieser " Kuddelmuddel" mit Neu- und Altbau. Sowohl im neuen Haupt- als auch im alten Gebäude kann man Zimmer mit Meerblick und zur Landseite buchen (Altbau und Neubau gleicher Preis). Die Zimmer im alten Bau sind aber deutlich kleiner und wie mir andere Gäste erzählten, für 2 ausgewachsene Menschen eigentlich zu klein, besonders wenn dann noch die Schlafcouch für das Kind ausgezogen werden muss. Auf der Toilette berührt man im Sitzen die Tür. Die Zimmer im Hauptgebäude sind größer und besser ausgestattet. Eigentlich hätten wir auch in den Altbau verfrachtet werden sollen, doch da wir das Problem kannten und nach etwas Hin- und Her an der Rezeption und Warten durften wir dann im Neubau einziehen. Die Zimmer müssten fairerweise in 4 Preis-Kategorien aufgeteilt werden und die Bewohner des Altbaus müssten weniger zahlen. Im Hauptgebäude gibt es nur 2 Stockwerke mit Zimmern (über der Lobby) und im Altbau 7 Stockwerke, außerdem noch Villen an einem künstlichen Kanal (die aber auch nicht viel größer wirkten), insgesamt 600 Zimmer. Obwohl die Anlage nicht klein ist, liegt doch alles nah genug beieinander (man braucht vom Zimmer zum Strand wegen Umrundung der Poollandschaft 5 Minuten, etwas weiter weg vom Hauptgebäude ist nur die Wasserrutsche, das Amphitheater und das Fischrestaurant. Die Gästestruktur besteht zu 90 % aus Russen, der Rest sind Deutsche und andere Nationalitäten (auch Türken kommen hierher). Bei den Russen handelt es sich um junge Familien, mit deutschen Teenagern ist man hier definitiv falsch (obwohl wir auch zwei ca. 16jährige deutsche Jungs sahen, die dann mit zwei Russinnen gleichen Alters angebändelt hatten - das war die berühmte Regel von der Ausnahme). Bei den Deutschen handelte es sich überwiegend um Rentner. Je später im Jahr, umso mehr soll der deutsche Rentneranteil nach Auskunft des Personals ansteigen. So gibt es im Oktober/November wohl offenbar fast nur noch deutsche Rentner. Das Hotel ist durchgehend behindertengerecht und das Personal sehr kinderfreundlich. Für Kinder ist der Strand allerdings ungeeignet. Die Anlage ist sehr schön und sauber und wenn man den großzügigen Empfangsbereich betritt und mit Türkischen Honig und Erfrischungstuch begrüßt wird, macht das wahnsinnig was her. Alle Angestellten sind sehr freundlich. Das neue Hauptgebäude (max 1-2 Jahre alt) ist architektonisch sehr ansprechend gestaltet und bildet mit dem Altbau (das frühere IFA-Hotel mit dem Charme der 70er, aber komplett renoviert und in sehr gutem Zustand) eine nette Einheit. Das Hotel ist " ultra-all-inclusive" , d.h. es gibt von morgends bis nachts immer etwas zu essen und zu trinken (nachts zwischen 24 und 7 Uhr auch als Zimmerservice), auch importierte alkoholische Getränke wie Campari, Baileys, Wodka und eine täglich aufgefüllte Minibar mit Softdrinks und Efes-Pilsener, sowie zur Begrüßung auch eine Flasche Hauswein. Oder anders herum: Nicht eingeschlossen sind die Massagen im Wellness-Bereich, Wäscherei und motorisierte Wassersportangebote, an sonsten braucht man in diesem Hotel kein Geld. Auch Trinkgeld wird nicht " erwartet" (die Russen zahlten nichts bzw. 1 Dollar an der Rezeption beim Check-Out), aber natürlich gern genommen. Am günstigsten war das Hotel über Jahn Reisen zu bekommen, in 2004 hat aber lt. Hotelangestellten offenbar TUI ein großes Zimmerkontingent reserviert. Es kann daher sein, dass in 2004 der Russenanteil erheblich geringer ausfallen wird. Im neuen Jahn-Reisen-Katalog taucht das Hotel auch nicht mehr auf, dafür hat TUI alle RIXOS-Hotels. Eigentlich eine schöne Anlage und es steckt sicherlich ein guter Wille dahinter. Weniger wäre mehr gewesen. Lieber nur 2 Cocktails und die vernünftig, lieber weniger Alternativgerichte, aber schmackhaft, lieber nur 3 Themenabende, diese aber mit landestypischen Gerichten. Lieber nur 3 Spezialitätenrestaurants (siehe Belek), aber dies qualitativ hochwertig. Lieber weniger Personal, dafür aber feste Zuständigkeiten. Wirklich bescheuert war die Antwort des Hotelmanagements auf die Salmonellen. Ich kann bei Fehlern in meinem Beruf auch nicht sagen: " Ich war es nicht, denn ich bin gut" . Viele Grüße an Türkan G. und seine Assistentin für den aussagekräftigen Antwortbrief der Geschäftsleitung des RIXOS auf unseren Salmonellenhinweis. P.S.: Dem RIXOS Belek würden wir über 5 Sterne vergeben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer im Haupthaus sind ausreichend groß (ca. 16 qm) mit einem richtigen Balkon, auf dem zwei Personen auf Stühlen sitzen können. Die Einrichtung ist braun (Teppichboden und dunkelbraun mit leichtem Rotstich gehaltene Möbel) und wirkt eher nach Tagungshotel als nach Urlaubshotel. Die Betten sind nicht toll (zu weich), aber noch o.k. Im Bad gibt es WC und Badewanne, aber es ist im Bad meist sehr feucht, da es keinen Abfluss im Boden gibt und auch der Abzug nur schwach funktioniert. Es gibt SAT-TV mit 4 deutschen bzw. österreichischen / schweizerischen Sendern, Telefon, Minibar, eine Schlafcouch, Klimanlage (funktionierte gut), einen Safe im Zimmer (allerdings nicht befestigt, man hätte ihn also ganz mitnehmen können). Die Zimmer sind ganz gut schallgedämmt, allerdings wird am Pool abends auch oft Live-Musik geboten und so auch gut zu hören. Im Altbau gilt dasselbe für die Shows. Im Hauptgebäude war es natürlich sehr zentral, aber auch der Altbau liegt direkt daneben. Im Altbau sind die Zimmer eher Legebatterien mit schrägen Balkonen (Flügel des Altbaus sind sternförmig schräg zum Meer, die Fenster aber parallel) und extrem kleinen Bädern und Schlafräumen. Im EG kann von Meerblick auch keine Rede sein, außerdem wohnt man dann quasi am Hauptweg zwischen Strand und Altbau. Wären wir im Altbau gelandet, würden wir nur 2,5 Sterne vergeben. Die Gäste haben sich oft über ihre Zimmer im Altbau beschwert. Eine Urlauberin aus Sachsen meinte " Nü, do löbt mon holt auch" . Sicherlich - aber nicht für den Preis und bei 5 Sternen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir sind mit unserer knapp 2jährigen Tochter gereist und deshalb war uns eine einwandfreie Hygiene (besonders in der Küche) wichtig. In Belek hatten wir sie, in Tekirova leider nicht, denn am letzten Urlaubstag bekam unsere Tochter Fieber und Durchfall. Die Diagnose in Deutschland: Salmonellenvergiftung - und wir verbrachten 6 Tage im Krankenhaus (gottseidank in Köln) mit Meldung an das Gesundheitsamt etc. Auf unseren Hinweis an das Hotelmanagement, dass unsere Tocher sich im Rixos an Salmonellen infiziert hätte, schrieb das Management zurück: " ...möchten wir Ihnen mitteilen, dass unsere Anlage Rixos Hotel Tekriova dem Qualitätsstandard eines 5-Sterne-Hotels dem Lebensmittelschutzgesetz entsprechend vorgeht." Außerdem hätte der Hotelarzt Dr. Abdullah Özenc keine weiteren Erkrankungen festgestellt. Dumm nur für das RIXOS: Da die Krankheit im Hotel ausgebrochen ist und wir nur die Leistungen des Hotels in Anspruch genommen haben, kann sich unsere Tochter auch nur im RIXOS angesteckt haben. Da hätte das Hotel uns auch gleich schreiben können, wir würden uns die Infektion einbilden oder lügen. Auch wenn dies nicht passiert wäre, müssen wir einfach feststellen, das Tekirova seine Erwartungen nicht erfüllen kann. Dann ist die Qualität der Speisen (auch ohne Berücksichtigung der Salmonellengeschichte!) einfach nicht so gewesen, wie wir es auch Belek kannten. Belek hat 3 ausgezeichnete Spezialitätenrestaurants und verwöhnte die Gäste auch im Hauptrestaurant besonders am Abend mit einer sehr schmackhaften Küche und mit Show-Cooking (inklusive Grillen und Kebap). Wir freuten uns bei Reiseantritt nun auf 5 Restaurants exklusive Hauptrestaurant. Was geboten wurde ist zwar durchaus ganz lecker, aber geschmacklich einfallslos und fade und " täglich grüßt das Murmeltier" . Auch die Präsentation war nicht so liebevoll wie erwartet, z.B fehlten Essensstationen im Außenbereich. Nie und nimmer 5 Sterne! Im Hauptrestaurant war es völlig unübersichtlich, die Speisen waren nicht so aufgebaut, wie man sie zusammen essen würde (Kakao nicht neben Milch, Hauptspeisen und Beilagen mehr wahllos nebeneinander). Einmal war in dem Milchbehälter sogar die Milch schon völlig sauer - und unsere Tochter hat sie getrunken, vielleicht war dies die Quelle der Salmonellen, vielleicht aber auch eine der Saucen zum Eis, die nicht ausreichend gekühlt herumstanden. Und das Essen war nicht wirklich berauschend. Nicht ungenießbar, aber eben auch nicht 5 Sterne. Gerade die Spezialitätenabende hatten außer einer landestypischen Optik (auch wenn das Servicepersonal manchmal das spanische Outfit am französischen Abend trug und die italienische und die französische Flagge nicht auseinanderhalten konnten) mit dem Essen der Region rein gar nichts zu tun. Beim Atlantis-Abend (Fisch) waren der Fisch im Vorspeisenbuffet und die Muscheln zwar lecker, aber auch genauso schnell abgegrast. Die Deko beim Gala-Abend war sehr ansprechend, aber das Essen auch nicht viel besser als sonst. Es gibt zum Essen Wasser, Softdrinks, Bier - oder zu warmen Wein (Hausmarke, weiß oder rot, im Sektkühler mit Eiswürfeln zwar serviert, aber dadurch wird er auch nicht kühl genug). Schade, da der Wein - wenn er kalt ist - eigentlich gar nicht schlecht schmeckt. Am spanischen Abend gab es z.B. weder Paella noch Tapas, stattdessen wurde in den Parboiled-Reis ein bißchen Omelett hineingeschnitten (sollte dann Paella sein, haha). Auch beim französichen Abend war alles wie immer, nur die Blätterteigtaschen bekamen die jeweilige Aufschrift " French Style" (oder auch bei den anderen Abenden " Italian Style" , etc.). Parallel gab es immer noch ein Turkish Buffet und ein Diet Buffet (je 1 Gericht) Die Cocktails waren der Graus und gehören verboten (ausdrücklich deutlich schlechter als Belek - und dort waren sie schon mittelprächtig!). Irgendwie das Hauptproblem dieses Hauses: Wir wollen alles bieten, übernehmen uns und darunter leidet die Qualität! Lieber nur 2 Cocktails und die aber bitte vernünftig oder halt keine. Nicht schön für ein 5-Sterne-Haus fanden wir die " Getränke-Mixautomaten" in denen sich eine Brühe befand, die die Cocktails " Sex on the Beach" oder " Pina Colada" sein sollten. Bäh... Lecker sind die Pizzen und das Brot, die am Eingang des Hauptrestaurants jeden Abend serviert wurden. Lecker waren auch die Pizzen, die tagsüber in der Pool-Bar und dem Onyx-Restaurant am Strand serviert wurden. An Spezialitätenrestaurants werden geboten: Französisch auf der Dachterrasse, Fisch am Strand, Italienisch und Barbeque im Poolbereich, Türkisch im Nomadenzelt am Strand. Der Franzose und der Türke bieten noch ein Frühstück an, außerdem gibt es noch ein Bootsfrühstück auf dem hoteleigenen Boot (ohne Aufpreis). Vorbemerkung: Es gibt - anders als im Katalog z.B. von TUI behauptet - kein " a la carte Restaurant ohne Mehrpreis" , jedenfalls nicht am Abend. Nur die Poolbar und das Fischrestaurant haben auch tagsüber geöffnet und bieten dann aus einer kleinen Karte ein Dutzend Speisen an. Abends bieten alle Restaurants hingegen nur ein festes Menü an. Daher reicht ein einmaliger Besuch aus, will man nicht zweimal dasselbe essen. Will man davon abweichen (nur beim Franzosen möglich, z.B. Kaninchensuppe), kostet das deftige Aufpreise. Gut war das Fischrestaurant. Barbeque war lecker, hier muss man aber selbst am Holzkohlengrill grillen (es gibt Fisch, der aber auf dem Grill kleben bleibt, Hackspieße und diverse Lammkoteletts, Geflügel, Leber etc.). Der Franzose war eigentlich nicht französisch (es sei denn, man hält mit Hack gefüllte Wachteln - sozusagen Frikadellen mit Flügeln für den Inbegriff französischer Kochkunst), die sauren Salate in allen Restaurants waren ekelig, der Italiener auch keine Offenbarung, aber essbar. Nervig: Statt des guten Brotes aus dem Hauptrestaurants werden Aufbackbrötchen aus dem Supermarkt (die blassen Baguettebrötchen von Harry Haback) mit Gebäckzange und angeschlitzt gereicht. Im Nomadenzelt war das besondere, dass noch wie vor 200 Jahren gekocht wurde, also insbesondere ohne Strom (Hammel über Feuer gebacken etc.). Haben wir nur erfahren, weil wir dem Koch ein Trinkgeld gegeben haben... Ekelig waren die am Strand im Nomadenzelt erhältlichen Gözleme (so eine Art Crepes, nur viel zu fettig, mit Käse- oder Hackfüllung). Schenken kann man sich das Frühstücksangebot beim Franzosen und Nomadenzelt. Beim Franzosen gab es nur Croissants und Marmelade (die aber auch im Hauptrestaurant erhältlich waren) und keinen zweiten Kaffee, das türkische Frühstück war nicht besonders lecker (irgendwelche Schafs- und Ziegenkäsepasten sowie Honig auf Fladenbrot und eine mittelmäßige Brotsuppe im ausgehöhlten Brotleib serviert). Alles in allem: Man hat fast immer was gefunden, aber es sind bei weitem keine fünf Sterne.


    Service
  • Eher gut
  • Die Kellner im Hauptrestaurant sind überwiegend freundlich, haben aber keinerlei Konzept, nach dem sie die Tische bedienen, es gibt auch keine festen Zuständigkeiten. So kann es passieren, dass man schon 15 Minuten auf ein Getränk warten muss, während umliegende Tische mehrfach bedient wurden und die Kellner zickzack durch den Bereich laufen. Überhaupt haben die Mitarbeiter vor der Art der Russen kapituliert. Es ist wie in einem Vogelnest: Wer am lautesten schreit und/oder sich massiv in den Vordergrund schiebt, wird bedient. So kann man Minuten an der Bar angestanden haben, plötzlich kommt eine Olga von der Seite oder ein Russischer Metzger, bellt irgendwas unverständliches und bekommt sofort, was er will. Jeden Tag stellten sich uns weitere neue Kellner vor, doch richtig guten Service haben wir in 14 Tagen nur bei 2 Kellnern erlebt. In den anderen Restaurants ONYX / Pool ist der Service wesentlich besser, auch in den Spezialitätenrestaurants gibt es nichts zu meckern. Die freundlichen Barmixer sollten einem anderen Beruf nachgehen. Fertige Mischungen in Flaschen, kein Eis oder statt Crushed Ice nur ein Eiswürfel, kein Mixer, kein Shaker. Alle Cocktails ungenießbar. Nur einfache Longdrinks trinken! Die Damen am Empfang mit ihren langen Gewändern übernahmen auch an der Lobbybar den Tischservice, wie immer sehr freundlich und professionell. Die Rezeption war zumeist sehr unterkühlt. Der Kofferservice ist dafür perfekt, werden ruck-zuck geholt und gebracht. Beim Check-in wollten wir unbedingt in das Hauptgebäude, wodurch dies etwas länger dauerte. Bei der Abreise hat man uns immer weiter auf unsere Nachfrage vertröstet, ob wir das Zimmer länger als 12 Uhr behalten könnten, da wir eine späte Abreise hatten. Immer hieß es, man wisse erst einige Tage vorher, wieviel Gäste wann kämen, dann könnte man uns aber genaues sagen. Tatsächlich hieß es dann aber am letzten Tag, dass das Hotel nur die Anzahl der geplanten Gäste wisse, nicht aber die Uhrzeiten der Anreise. Und weil 89 % belegt sei, könnten wir das Zimmer nicht länger behalten. Dann hätten wir uns die Nachfragen gleich sparen können. Außerdem konnten wir beobachten, dass unser Zimmer nicht belegt wurde. Die Zimmermädchen liefern eine hervorragende Arbeit ab. So perfekt saubere Zimmer sind selten. Auch die Minibar wurde auch täglich wieder aufgefüllt. Dazu gab es dann immer frisches Obst und kleine Betthupferl. Ebenfall super ist der Service der Jungs am Strand, die die Urlauber mit Getränken und Melone an die Liege versorgen. Sie sind zwar manchmal wie die Kellner etwas planlos, wo sie zuletzt waren, wenn das Tablett alle ist, aber dafür sehr freundlich auch zu den unfreundlichsten Gästen. Nach ein paar Tagen Anlaufzeit kamen sie halbstündlich mit ihrem Tablett (Ayran, Bier, Cola, Wasser, Tonic, ...) zu uns. Positiv zurückhaltend fiel der Russe auf, der hauptsächlich den Fitnessbereich betreut (nicht der, der aussah wie das achte Mitglied einer Boyband, sondern einer mit kurzen Haaren, der auch Bücher liest). Das Animationsteam war bunt zusammengewürfelt (Russen, Schwarzafrikaner, Türken) und immer nett und freundlich, dabei aber weder nervig noch aufdringlich. Sehr positiv fielen die Damen von Guest Relations auf, die nicht nur perfekt Deutsch sprechen, sondern auch sehr lieb und freundlich sind. Tolle Massagen gibt es im Wellness-Bereich. Wir gedenken noch heute Raschid, der uns in einer Stunde aller Schmerzen und Verspannungen befreite. Die Massagen haben eine Qualität, die in Deutschland so leicht nicht zu finden sind, aber es kostet halt auch. Letztes Jahr in Belek zahlte man noch 45 Euro für Türkish Soap plus einer Ganzkörpermassage, dieses Jahr in Tekirova stolze 65 Euro. Man gönnt sich ja sonst nichts. Interessant war auch der Preisanstieg des Hotelfotografen: in Belek noch 5 Euro für ein DIN A5 Farbfoto, dieses Jahr 7 Euro. Es wurde doch überall und ein bißchen viel fotografiert, aber die ganzen russischen Fotomodelle wollten sich natürlich Set-Karten machen lassen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das RIXOS liegt ungefähr 15 Minuten zu Fuß vom Ortskern Tekirova entfernt am Ende einer Bucht. Rechts kommt nichts mehr und links liegt ein Nachbarhotel, von dem man nichts mitbekommt. Tekirova steht Kemer (45 Minuten mit dem Dolmus) von seinen Einkaufsmöglichkeiten in nichts nach und hat uns eigentlich sogar besser gefallen. Es gibt dort wirklich alles zu kaufen und mann sollte auf keinen Fall in den Geschäften im RIXOS etwas kaufen, weil die Preise utopisch sind. Der Transfer von Antalya dauert ca. 100 Minuten und Tekirova ist tatsächlich der schönste Teil von der Küstenregion Kemer. Der Schwachpunkt ist eindeutig der Strand, denn der besteht eigentlich aus großen groben Geröll und wurde mit Sand nur aufgeworfen. Der Einstieg ins steil abfallende saubere Wasser auf tennisballgroßen Steinen ist schon beschwerlich und für Kleinkinder und ältere Menschen kaum geeignet. Strandschuhe! Es gibt aber einen Badesteg. Nicht alle Reiseveranstalter beschreiben die Strandsituation korrekt und wir haben erlebt, dass sich Gäste darüber beschwert haben und z.B. TUI den Gästen alternativ Hotels im Sandstrandort Side angeboten hat (im neuen Sommerkatalog schreiben sie sparsam was vom Sandstrand...). Es gibt bei einer Belegung unter 80 % ausreichend Liegen mit Auflagen und Sonnendächern und wenn es die Russen nicht gäbe (die Plage oder der Segen der Türkei, je nach Ansicht des Betrachters!) wären, hätte auch jeder seinen Platz im Schatten. Manche von denen sind wirklich recht rücksichtslos und legen sich gerne genau vor einen unter das Sonnendach, weil sie einfach nicht verstehen wollen, dass man mit dem Stand der Sonne unter dem Dach im Schatten im Laufe des Tages nach vorne rückt. Aber wer die Olegs und Bolegs (Businessmen!) mit ihren Olgas (Tabledance oder horizontaler!) einmal erlebt hat, schweigt vielleicht lieber diplomatisch. Die Taxenpreise sind in der ganzen Türkei sehr teuer und man sollte lieber Dolmus fahren oder sich einen Mietwagen nehmen. Im RIXOS befindet sich eine Disko, wo man die Olgas bewundern kann, aber auch der Ort Tekirova bittet eine Disko und mehrere Bars. Jeden Tag werden einen Boots-Ausflüge ab 35 Euro angeboten, habe mir sagen lassen, dass man im Ort billiger buchen kann. Wirklich bemerkenswert sind die " Secret-Gardens" , 10-15 große Holzbetten auf Stelzen, die mit Stoff umhüllt zu Zelten gestaltet wurden. Die kann man für 65 Euro am Tag buchen. Diese Zelte sind wirklich sehr schön und stehen am Ende der Bucht. Man wird den ganzen Tag mit Speisen und Getränken bedient und außerdem massiert. Hat schon was luxuriöses!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poollandschaft ist hervorragend, es gibt einen riesigen ineinander übergehenden Pool und einen separaten für Babies. Sowohl vom Chlorgehalt als auch von der Temperatur gibt es nichts zu meckern. Auch das Hallenbad, der Hamam, der Fitnessbereich sind gut in Schuß. (Manko war aber, dass drei der sechs Laufbänder nicht funktionierten, offenbar aber nur, weil offenbar drei Gäste vor Jahren mit den an der Kleidung befestigten Notaussteckern das Band verlassen haben, ohne den Stecker zurückzubringen und seitdem kein Ersatz beschafft wurde). Am Strand gibt es ausreichend Liegen, allerdings nur deshalb, weil die Russen später zum Strand gehen und auch Mittags wieder diesen verlassen. Wer also typisch deutsch vor dem Frühstück den Liegenplatz reserviert, hat keine Probleme. Langschläfer warten lieber bis zum Nachmittag. Strand-Handtücher werden so oft gewechselt wie man will, man bekommt pro Person eine Pfandkarte, die man dann am Abend wieder zurückerhält. An sonsten ist der Strand aber keine Offenbarung. Der Weg ins Wasser ist selbst mit Badeschuhen schmerzhaft und beschwerlich. Die Russen setzen sich an die unmöglichsten Stellen und weichen dann keinen Millimeter weg. Es werden übliche Animationen angeboten (Aerobic, Aikido, Bogenschießen, Boccia, Wasserball, Beachvolleyball, Darts), darüber hinaus indoor Bowling, Billard, Telespiele, Internet, die auch fast alle funktionierten. Es wird eine Kinderdisko veranstaltet und gibt auch täglich wechselnde Motto-Shows, die sehr gut besucht waren. Für Kinder gibt es einen schönen Kinderclub mit Rutschen, Schaukeln, Wippen und Betreuung. Man kann auch für 10 Euro pro Stunde (!!!) einen Babysitter mieten. Das Hotel bietet auch Teppichhändler, Zeitschriften, Tabak, Badezubehör, Boutique, Pradaladen, Juwelier - da aber Tekirova nur wenige Minuten entfernt ist und dort alles ein Drittel gegenüber dem Hotel kostet, haben wir von dem Angebot keinen Gebrauch gemacht. Ab 23 Uhr ist dann nach der Show die Hoteldisko geöffnet und man kann den hochgewachsenen, leicht bekleideten Olgas zuschauen, wie sie auf 12 cm hohen Stilettos für Chanel, D&G und PRADA den Dancefloor (Laufsteg) betreten. Der DJ hatte insbesondere in den Nachmittagsstunden Drogen genommen. Da lief selbst für " Ich höre alles querbeet" ungenießbare Musik. Russentechno auf geschnüffeltem Klebstoff. Selbst nach unserer Beschwerde nach 2 Tagen wieder das alte Lied. Wenn man mal an all die Familien und Rentner denkt... Genauso die musikalische Untermalung im Hauptrestaurant. Während man im RIXOS Belek beim Asiatischen Abend z.B. Musik von " JAPAN" aus den 80er Jahren spielte (hervorragende Wahl) und überhaupt bei jedem kulinarischen Themenabend auch musikalisch darauf einging, war man im RIXOS Tekirova weit davon entfernt. Zu laut, nicht gut und nie passend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nicola
    Alter:31-35
    Bewertungen:11