ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Wir machen seit vielen Jahren einmal im Jahr Urlaub auf Fuerteventura, waren als Paar immer im Jandía Playa zu Gast, seit wir eine Familie sind, checken wir nun das vierte Jahr im Esquinzo ein. Wir sind gerade vor einigen Tagen wieder heimgekommen und konnten erneut einen schönen Urlaub verbringen. Wir haben von Pensionen über Ferienwohnungen bis hin zu sehr gehobenen Hotels schon alles mit unserem Sohn ausprobiert - im Club können wir die mit Abstand schönsten, erholsamsten und entspanntesten Ferien genießen. Alle in unserer Familie kommen auf ihre Kosten - und es wird nie langweilig. Wir fahren gerne immer wieder, weil die Plus-Punkte für uns sehr stark wiegen. Allerdings schleichen sich zunehmend auch Minus-Punkte ein, von denen ich weiter unten berichten möchte: Die Plus-Punkte: Die Lage des Clubs und die Aussicht sind toll und entschädigen für den mit Kind im Buggy oder an der Hand teilweise etwas beschwerlichen Weg zum Strand. Die Parkanlage ist traumhaft schön, sehr gepflegt und sauber. Das Sportprogramm ist vielfältig und von der Qualität sehr gut. Dieses Jahr hat unser Sohn zum ersten Mal den Roby-Club genutzt, von dem wir nur Gutes berichten können. Das angebotene Programm war bunt, kreativ und phantasievoll umgesetzt. Die Robins machen ihre Arbeit gewissenhaft und haben ihre Augen zum Glück überall - wir haben sie am Strand beobachten können, als sie die Aufgabe, einen Sack kleiner Flöhe in Meernähe zu hüten, prima gemeistert haben. Besonders hervorheben möchten wir Tim und Marcel, die zwei männlichen Robins in der Kinderbetreuung, die unserem Sohn schnell ans Herz gewachsen waren. Es ist schön, gerade für kleine Jungs, dass sie nicht immer nur auf weibliche Betreuungspersonen stoßen. Wir haben außerdem das Angebot der Schwimmschule Sharky genutzt, auch hier ein dickes Plus: Die beiden Schwimmlehrerinnen arbeiten professionell und motivierend. Die Clubchefs Uwe und Kalle waren während unseres Aufenthaltes sehr präsent. Das All-inclusive-Angebot macht die Urlaubskosten überschaubar und ist einfach praktisch, weil sich die Kinder zum Beispiel selbstständig Saft und Eis an der Bar holen können. Wir haben den Friseur im Club besucht, auch hier gibt es nur Positives zu berichten: Eigentlich hatte nur mein Mann einen Termin, aber mein Sohn und ich wurden, obwohl der Terminkalender auf fünf Tage im Voraus ausgebucht war, spontan "eingeschoben". Die Minus-Punkte: Leider wird das Essen kontinuierlich schlechter. Es gab teilweise sehr gut aussehende und schön dekorierte Speisen, die aber überhaupt nicht geschmeckt haben. Das Gemüse (vor allem das Gemüse ohne Sauce, also Brokkoli mit Mandelblättchen) war meist kalt. Wir sind nicht sehr empfindlich, aber es war kalt wie ein Salat und nicht nur lauwarm. Beim Mittagssnack im La Terrazza sind wir auf eine kalte Bolognesesauce gestoßen, die nicht mehr richtig erwärmt wurde. Der Fisch war meist extrem trocken, das Rindfleisch zäh. Gut waren hingegen die Speisen, die direkt vom Grill auf den Teller gewandert sind, die Salate und die Pizza. Die Mitarbeiter der Rezeption sind diesmal nicht sehr freundlich und zuvorkommend gewesen, schlimmer aber: Sie waren ziemlich inkompetent. Die leichtesten Aufgaben konnten gar nicht oder nur auf mehrmalige Nachfrage gelöst werden, wie zum Beispiel einen Transfer zum Flughafen anzumelden. Unsere Transferanmeldung vom Flughafen in den Club wurde vergessen, sodass wir mit dem Taxi gefahren sind. Unsere Transferanmeldung vom Club zum Flughafen wurde ebenfalls vergessen, da konnten wir aber immerhin mit dem Bus mitfahren. Die Unfreundlichkeit und Inkompetenz der Mitarbeiter haben sich aber auch in anderen Bereichen gezeigt: Das Animationsteam wirkte teilweise gelangweilt (besonders die Mitarbeiterin im Kinderatelier) und nicht sehr motiviert und präsent. Wir haben zweimal lautstarke Auseinandersetzungen des Servicepersonals im Restaurant bei laufendem Betrieb direkt neben unserem Tisch miterlebt. Die Putzfrauen haben zwei Wochen lang den Badspiegel nicht geputzt, Dreck auf dem Zimmerboden erst am vierten Tag weggewischt und die Kosmetiktücher wurden zehn Tage lang nicht nachgefüllt. Wie bereits beim Essen oben erwähnt: Wir sind nicht penibel, aber es war einfach sehr auffällig. Während unseres Aufenthaltes hatten unsere fünfköpfige Familie und unsere Freunde mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen. Auch viele Robins waren erkrankt, was aber anscheinend nicht nach außen dringen sollte. Vielleicht gab's eine interne Anweisung? Vermutlich. Die Ärztin, die unsere Freunde mit ihrer Tochter vor Ort konsultiert haben, meinte, dass es sich nicht um einen Virus handle, sondern derartige Erkrankungen meist von verunreinigten Speisen herrühren würden. Für die noch kommenden Urlaube wünschen wir uns bequemere Liegen (wir sind auch auf eine kaputte Liege am Pool gestoßen) und generell an einigen Ecken eine gründlichere Sanierung als nur ein halbherziges Überstreichen von ausgebrochenen Mauerteilen. Ein Wunsch wäre auch, die zu niedrige Mauer am Shuffleboard-Bereich zu erhöhen. Wenn die Kinder darauf herumturnen, besteht einfach die Gefahr, dass sie auf der anderen Seite über zwei Meter hinunter auf Beton fallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand