ROBINSON QUINTA DA RIA

Es handelt sich hier um einen eher kleinen Robinson-Club, der insbesondere für Golfspieler attraktiv ist. Aufgrund eines neuen Konzepts der TUI waren sehr viele britische Gäste anwesend, die teilweise nur die Hälfte des Reisepreises gegenüber den deutschen Gästen zahlen mussten. Der damit offenbar verbundene Sparzwang schlägt sich zum einen in der Qualität der Gastronomie und des Services nieder und zum anderen fehlen die für Robinson typischen und bei den Kindern beliebten abendlichen Shows, da diese üblicherweise nur deutschsprachig aufgeführt werden. Stattdessen gab es an wenigen Abenden Musik-Shows.

Sehr schön ausgestattete Zimmer in einem guten Renovierungszustand. Allerdings ist es für ein 4-Sterne-Hotel nicht akzeptabel, dass bei einem 10tägigen Aufenthalt die Bettwäsche nicht einmal gewechselt wird. Auch die benutzten Gläser wurden in dieser Zeit nur zweimal gewechselt.

Die Gastronomie entsprecht in keiner Weise den Erwartungen an ein 4-Sterne-Hotel bzw. an einen Robinson-Club. Hier wird ganz offenkundig an der Qualität und Vielfalt der Speiseangebote gespart. Überspitzt formuliert handelt es sich um bessere Jugendherbergsqualität. Der Schwerpunkt liegt hier auf Fish & Chips sowie Nudelgerichte. Viele Gerichte sind nicht schmackhaft und mit qualitativ minderwertigen Produkten zubereitet (z.b. waren die Fleischgerichte häufig zäh und nicht genießbar). Wer die ausgezeichnete Gastronomie in anderen Robinson-Clubs kennt, wird hier erheblich enttäuscht.

Die ungelernten Servicekräfte im Restaurantbereich sind überfordert. Die Tische sind häufig nicht gewischt und fehlendes Besteck und Gläser wird nur auf Drängen des Gastes nachgelegt. Hier fehlte offensichtlich ein erfahrener Gastronomieleiter, um einen reibungslosen Ablauf zu beaufsichtigen. Versiffte und angeschlagene Salz- und Pfefferstreuer möchte man ebenfalls nicht auf dem Tisch eines 4-Sterne-Hotels sehen. Der übrige Service im Hotel, mit Ausnahme des Zimmerservices, war hingegen gut.

Der Club ist mitten in einer weitläufigen Golfanlage gelegen. Sehr schöne Clubanlage, die mit viel gärtnerischen Aufwand in einer ansonsten vertrockneten Landschaft grün gehalten wird. Die Strandbar ist etwa 10-15 min. zu Fuß entfernt. Der viel gepriesene Bustransfer dorthin - tatsächlich handelt es sich um Golfcars - funktioniert nicht gut. Die wenigen Plätze in den Golfcars sind schnell besetzt und der Transfer findet teilweise nur alle 30 min. statt, sodass häufig der Weg zur Strandbar zu Fuß unternommen werden muss. An der Strandbar selbst gibt es nur wenige Liegeplätze und zum Baden muss ein weiterer Transfer mit einem Boot zu einer vorgelagerten Sandinsel unternommen werden. Dieser Transfer findet jedoch nur bei Flut statt, sodass ein Baden im Meer von hier aus nur zu bestimmten Gezeiten möglich ist. Die Mehrzahl der Gäste verbleibt deshalb tagsüber am einzigen Außenpool des Clubs, der entsprechend überfüllt ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Freizeitangebote sind für diesen eher kleinen Robinson-Club angemessen und entsprechen den Angaben im Prospekt. Die Anlagen sind gepflegt und in einem guten Zustand. Insbesondere der ausgezeichnete Wellnessbereich ist hier hervorzuheben. Allerdings werden die Freizeitangebote von den britischen Gästen nicht wahrgenommen, sodass sich die Trainer häufig langweilten und auf den Freizeitaußenanlagen wenig Betrieb war.