ROBINSON QUINTA DA RIA

Wie hier schon öfter beschrieben, ein neuer RobinsonClub (seit 2008) im sehr schönen Ambiente zwischen 2 Golfplätzen, etwas ab vom Strand mit direktem Zugang zum Meer (über den Golfplatz) mit hervorragendem Essen und extrem netten multitalentierten Robins, die immer für gute Laune und hervorragende Unterhaltung sorgen. Neben dem Haupthaus mit Restaurant und Rezeption liegen alle Zimmer in diversen Nebengebäuden auf dem Gelände verteilt, zweigeschossig jeweils mit Terrasse oder Balkon. Entweder man blickt auf den Golfplatz oder den begrünten Innenhof zum Nacbargebäude. Wir waren in 602 - 1a Lage, nur das ferne Klicken der Golfer an der 17 und die immer präsenten Möwen drangen an unser Ohr. Die Strandbar bietet das wunderbare Schauspiel von Ebbe und Flut in herrlicher Lage erhöht über dem Meer - lädt sehr zum Verweilen ein!! Meine Freundin (nichtgolfend) und ich (golfend) haben dort eine wunderbar erholsame und sportintensive Woche mit viel Wellness verbracht - mitten im November bei frühlingshaften Temperaturen. Neben überwiegend Deutschen auch Schweizer und Engländer im Club - zumeist Golfer, die sich tagsüber auf die beiden Plätze oder auch welche außerhalb verteilten. Es herrscht insgesamt eine lockere, ungezwungene Atmosphäre (casual wear) mit vielen interessanten Begegnungen. Wir sind dort zu Robinson Fans geworden!! Und kommen bestimmt mal wieder!! Hinfahren und genießen - wir hatten jedenfalls eine extrem erholsame Woche mit netten Leuten!! Die Radtour nach Tavira (hin und retour ca. 35 km) sollte man ruhig machen, um zu sehen wie trocken das Land außerhalb des Clubs ist - obwohl überall Orangenhaine sind... Die Minibar würde ich nicht auffüllen lassen, das ist sehr teuer und nciht notwendig, Wasser gibt es fast überall (im Golfbüro sowieso zum Greenfee dazu), das kann man ja mitnehmen. Für Golfer und solche die es werdenw ollen, ist der Club auf alle Fälle eine Reise wert!!

Wir hatten ein "normales" Doppelzimmer im 600-er Block mit zwei nebeneinander stehenden Betten (also Doppelbett mit rutschender Besucherritze), ein Queensize war nicht verfügbar (ich weiss nicht mal, ob es eines gibt), begehbarer Schrank mit Nummernsafe, WC und Bad/Dusche getrennt. Dusche sehr groß und schön. Reinigung geht so, aber auch zu Hause sauge ich nicht täglich Staub und wische. Ich würde es als "okay" bezeichnen. Noch ist ja alles neu - mal sehen, wie es in ein paar Jahren aussieht... Sehr schön der Ausblick gen Westen auf den 17. Abschlag des Ria Courses (mit nachmittags Sonne), schön grün und sehr ruhig. Nachteil finde ich, dass das WC sehr hellhörig ist, ein Vorleger würde hier wohl Abhilfe schaffen. Insgesamt geht das Zimmer in Ordnung, aber die Suiten sollen sehr schön sein.

Grosses Selbstbedienungsrestaurant mit täglich wechselndem Schwerpunkt, immer Fisch, Fleisch und jede Menge Gemüse, Salate und andere gesunde Sachen. Das Mittagessen ist fast schon zu viel, nach üppigem Frühstück und bevorstehendem Nachmittagskuchen und reichlich Abendessen. Zum Frühstück mehrere Arten Müesli, Brot, Eier, was das Herz begehrt und viel zu viel davon - abnehmen im Urlaub kann man fast "getrost" vergessen, so lecker ist alles!! Dazu haben wir abends immer den Haus-Rotwein getrunken, Wasser steht auf dem Tisch, Bier und Saft holt man sich selber an der Zapfsäule. Es gibt täglich einen wechselnden Fitnessdrink, sehr lecker und ne echte Vitaminbombe. Nach dem Essen trifft man sich abends an der Bar (dort kostenpflichtige Getränke, geht immer alles auf die Zimmernummer, abgerechnet wird zum Schluss). Digestifs eher teuer, Rotwein und Bier bezahlbar. Die Atmosphäre ist auch hier gänzlich ungezwungen, meist wird über Golf gesprochen oder über sonstwas eben. Neben der Bar das so genannte Schachbrett - dort wird getanzt - was manchmal den Sprachpegel an der Bar gezwungenermaßen erhöht.

Alle Robins sind ausgesprochen freundlich, hilfsbereit und bewundernswert multitalentiert (gerade noch als Musical Hauptdarsteller unterwegs, gleich mit Kochhaube im Service etc.) - alle recht jung (um die 20) und höchst motiviert - immer bemüht, einem den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten. "Amtssprache" ist deutsch, aber auch englisch wird verstanden, ein paar Brocken portugiesisch sind aber auch gern gesehen. Da sie immer präsent sind und sich auch beim Essen "unters Volk" mischen, hat man oft Gelegenheit zu einem netten Gespräch und erfährt viel über den guten Teamgeist der dort zu spüren ist. Vom Chef bis zum Azubi - alle sind hilfsbereit und durch das obligatorische "du" auch sehr nah am Gast. Es waren zu unserer Zeit fast KEINE Kinder (nur zwei kleine) im Club, von Belästigung also keine Spur!

ca. 40 km vom Flughafen Faro (Transferzeit ca. 45 min), 15 km von Tavira (mit dem Rad in ca. 30-40 min zu erreichen). Etwas abgelegen also, aber völlig autark, hat man doch die Rundumversorgung im Club. Einkaufsmöglichkeiten allerdings nur im Robin-Store (höherpreisige Klamotten und Golfutensilien), Essen und Trinken gibt´s ja zur Genüge. Ausflugsmöglichkeiten haben wir nicht genutzt, nur mit den vor Ort geborgten Rädern (18,- € pro Tag) einen Nachmittag nach Tavira geradelt (Schotterpiste mit guter Wegbeschreibung von der Bikestation). Tavira selber nicht so hübsch, ein paar Cafes, aber nicht allzu spannend. Zum Strand geht es in ca. 10 min. zu Fuss über den Golfplatz "Quinta da Ria" oder eben mit dem häufig verkehrenden Shuttle (Golfcart)

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Für Golfer sind beide Plätze ein Paradies, wunderbar gepflegt (und wenn alle Golfer die eigentlich Etikette des Zurücklegens von Divots und Ausbessern von Pitchmarken befolgen würden, wäre der Zustand sicher noch besser). Die Grüns sind fair, die Längen von weiss allerdings heftig (und der Damenabschlag mal wieder weit vorne...). Beide Plätze haben ihren Reiz, das (sicherlich wegen der späten Jahreszeit reduzierte) Greenfee in Höhe von 65,- € nicht günstig, aber fair. Ich spielte 3x den "Meeresplatz" Quinta da Ri und 2 x den strassenseitiger gelegenen "Quinta da Cima" - der von den Ausblicken aufs Meer schönere Ria bietet mehr fürs Auge und ist leichter, der Ciam mit seinen manchmal zahllosen Sandbunkern ist anspruchsvoller. Wie gesagt, sollte man m.M. nach beide spielen! Das Fitnessangebot wurde von meiner Freundin reichlich genutzt, es gibt meistens 2-3 Kurse vormittags (Sonnengruß, Pilates, Stepaerobic) und 1-2 nachmittags (Powerwalking, Jogging, XGO etc.) Der Wellnessbereich ist spitze, ein großes Hallenbad (innen, warm) und Außenpools (für die Jahreszeit aber doch zu kalt) sowie Sauna, Dampfsauna und Biosauna wurden nachmittags ganz gut besucht - am abendlichen Aufguss um 18.15 nehmen stets viele Leute teil. Völlig entspannt kommt man jedenfalls danach ins Zimmer, hat noch eine Stunde Zeit und dann gibt´s lecker Abendessen. Jeden Abend um 21.45 Uhr dann ein bestimmtes Thema im Sol Theater (von Akrobatic über Gesang und Musical bis Step und Tanz war vieles dabei - und immer präsentiert von den multitalentierten Robins (teils einschließlich dem Manager des Clubs), sehr beeindruckend, wirklich!). Einen Abend am Schachbrett portugiesischer Abend mit Folklore und Tanz (präsentiert von einer portugiesischen Truppe) - sehr unterhaltsam und sehenswert. Schön am Club ist dass jeder kann, aber keiner muss, völlig ungezwungen und Null aufdringlich - extrem zurückhaltende Animation, sehr angenehm!