Royal Atlantis Beach Hotel

Das Royal Atlantis ist ein verhältnismäßig kleines Hotel mit zirka 400 Betten. Es war Anfang April etwa zur Hälfte gefüllt und zwar fast ausschließlich mit deutschen Touristen jeglichen Alters. Das Hotel scheint äußerlich einen neuen Anstrich gebrauchen zu können, es kann aber auch sein, dass die Fassadengestaltung so gewollt ist. Das Hotel verfügt über sechs Etagen. Auf Grund der Hanglage betritt man das Hotel von der Straße aus in der dritten Etage. Der Speisesaal befindet sich in der zweiten Etage. In der ersten Etage befinden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten, der Wellnessbereich mit Innenpool, der Ausgang zum Außenpool und in Richtung Strand u. a. Mit der Buchung dieses Hotels kann man nichts falsch machen, insbesondere dann nicht, wenn man eine kurze Transferzeit zum Flughafen, direkte Strandlage, All Inclusive und eine übersichtliche Hotelanlage haben möchte.

Die Zimmer der sechsten Etage sind auf Grund der Dachschräge etwas kleiner als die übrigen Zimmer, verfügen dafür aber über einen etwas größeren Balkon. Die Zimmergröße ist ausreichend. Die Möblierung machte teilweise einen etwas abgewohnten Eindruck, war insgesamt jedoch in Ordnung. Täglich wurden die Zimmer gereinigt, die Handtücher gewechselt und der Kühlschrank mit zwei Flaschen Wasser (es war auch mal eine weniger, ein anderes mal eine mehr) aufgefüllt. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Das Angebot an deutschen Fernsehprogrammen ist hinreichend groß: ARD, ZDF, RTL, Sat1, Pro7, KiKa, Super RTL, Vox, DW-TV.

Das Hotel beherbergt ausschließlich All Inclusive Gäste. Ab 10 Uhr gibt es alkoholische Getränke. Ab 23. 30 Uhr müssen alle Getränke bezahlt werden, auch Wasser! Essen gibt es zu jeder Mahlzeit reichlich und in großer Auswahl. Ein Plus, über das andere Hotels nicht immer verfügen, ist die Möglichkeit, an der Strandbar sein Mittagessen einzunehmen. Hier gibt es andere Speisen als zur selben Zeit im Speisesaal. Mittags und abends werden die Getränke am Tisch serviert. Zu allen anderen Zeiten muss man sich die Getränke an der Bar selbst holen.

Das Personal ist im Allgemeinen sehr freundlich. Von den zahlreichen Angestellten fiel mir nur ein Kellner auf, der irgendwie schlecht gelaunt sein zu schien. Nicht jeder Angestellte versteht Deutsch. Das ist kein Problem bei denen, die die Tische abräumen. Ich halte es jedoch für problematisch, wenn ein Animateur, der auch in der Kinderbetreuung eingesetzt wird, kein Deutsch versteht.

Das Hotel liegt laut Katalog in Colakli, in der Realität ein paar Kilometer davon entfernt in Gündogdu, unmittelbar am Strand. Die Transferzeit vom Flughafen Antalya beträgt je nach Tageszeit und Fahrstil des Busfahrers zwischen 45 und 60 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich im Hotel, im fünf Gehminuten entfernten Shopping Center und natürlich in Side. Dorthin gelangt man innerhalb von zwanzig Minuten per Dolmus für zwei Euro oder zu Fuß am Strand entlang. Die letztgenannte Möglichkeit sollten jedoch nur Wanderfreunde wahrnehmen, da man für den zirka 13 km langen Weg mindestens drei Stunden Zeit einplanen sollte. Im nahegelegenen Shopping Center kann man Ausflüge (Antalyafahrt, Rafting, Jeep Safari,...) günstiger buchen als im Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Möglichkeiten für Sonnenhungrige und Badewillige sind sehr gut. Es gibt genügend Liegen, Auflagen und Schattenplätze. Der Sandstrand ist sauber und breit, das Ufer ist flach. Unmittelbar am Strand gibt es Umkleide- und Duschmöglichkeiten. Gegenüber der Strandbar befinden sich je zwei Herren- und Damentoiletten. Beachvolleyball wird 11 Uhr und 16 Uhr innerhalb der Animation angeboten. Boccia, Luftgewehrschießen, Wasserball u. a. werden per Animation angeboten. Das individuelle Sportangebot ist dagegen eher enttäuschend. Der Fitnessraum ist ein Museum alter, kaum nutzbarer Geräte. Man kann sich auch eins von vier Fahrrädern kostenlos ausleihen, sollte aber die passende Körpergröße zum Fahrrad haben, da sich die Sattelgröße kaum verändern, insbesondere nicht erhöhen lässt. Personen bis 1, 70 m sollten mit den Fahrrädern auch tatsächlich fahren können. Mopeds lassen sich ganztägig für zwanzig Euro oder vierstündig für zehn Euro ausleihen.