- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein maximal dreistöckiges Hotelgebäude in Form eines W, zum Meer hin offen. Durch die Konstruktion und Lage der Zimmer haben alle Zimmer Blich zum Mehr und über die Pool- und Liegenlandschaft. Für meinen Ausspann- und Faulenzerurlaub bestens geeignet.
Die Zimmer sind großzügig, geschätzt mehr als 30 qm, sie haben Bad und Balkon. Die Klimaanlage funktioniert bestens, jedoch sollte man sie nicht zu kalt stellen da aufgrund der sehr hohen Luftfeuchtigkeit das Wasser im Zimmer kondensiert, evtl. sogar auf dem Fußboden Pfützen bildet. Dagegen helfen keine Beschwerden. Auch die Hotelleitung vermag die Physik nicht zu beeinflussen. Zimmer, Bad und Balkon sind mit allen üblichen Utensilien, angefangen vom Haarshampoo über den Föhn und den für manche zwingend erforderlichen Aschenbecher auf dem Balkon, ausgerüstet. Die Handtücher sind flauschig, werden, wenn gewünscht täglich gewechselt. Die Betten laden zum entspannten Schlafen ein, haben vernünftige Decken und Kissen in ausreichender Zahl. Ein großer Schreibtisch, genügend Stauraum und eine Sitzecke runden die Einrichtung ab. Man fühlt sich für mehrere Wochen wohl.
Das Essen ist abwechslungsreich, bedient die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und ist immer frisch. Warum ich nur 5 anstelle von 6 Sonnen vergebe? Nun, meiner Ansicht nach machen Köche, wahrscheinlich aufgrund der Weisungen des Hotelmanagements, mit Ausnahme von Sterne-Restaurants in Frankreich, fast überall die selben Fehler. Sie geben viele Gewürze nicht beim Zubereiten und Kochen den Speisen bei, sondern stellen sie nur separat zur Verfügung. Damit soll anscheinend den ungeübten Gaumen Genüge getan und es einer größtmöglichen Zahl an Gästen gerecht gemacht werden. Leider geht mit dieser Methode zuviel vom eigentlichen Geschmackserlebnis verloren. Die Garküchen an Bangkoks Straßen oder die Sterne-Tempel in Frankreich sind da ehrlicher: Liebe Gäste nehmt es so wie der Koch meint, das es schmecken soll oder lasst es sein. Also bitte mehr Mut in der Küche. Ich bin Suppenkasper. Die Suppen sind wohlschmeckend, leiden jedoch unter Ihrer Eintönigkeit. Die fast ausschließliche Suppengrundlage ist Hühnerbrühe, der Geschmacksträger Fett wurde fast immer vollständig abgeschöpft, Nur einmal in drei Wochen gab es eine klare Brühe, die dann auch noch angedickt war. Ein Gedicht hingegen sind die Nachspeisen. An deren Vielfalt und Geschmacksrichtungen gibt es absolut nichts zu bemängeln. Lediglich das Eis war manchmal ein wenig dünnflüssig geworden. Das lag aber meist an den Grobmotorikern, die anscheinend nicht in der Lage waren den Deckel wieder vernünftig auf's Gefäß zu setzen. Hervorzuheben ist, dass Vorspeisen/Salate und Nachspeisen in jeweils separat gekühlten Räumen präsentiert und angeboten werden. Zwei a'la Carte-Restaurants, ein japanisches und ein auf Grillgerichte spezialisiertes, runden das Angebot ab. Das japanische wurde weder von den europäischen, noch von den japanischen Gästen stark frequentiert. Den ersteren war es wohl zu japanisch, den letzteren nicht genug. Da ich viel ostasiatische Esserfahrung habe, gehörte ich auch zu den Letzteren.
Vorab: Ich konnte mir mein Zimmer selbst aussuchen. Jeder Wunsch wird nach Möglichkeit sofort erfüllt sofern man sich verständlich machen kann. Das Personal spricht ausreichend, die Mitarbeiter im Service, der Rezeption usw. ein sehr gutes Englisch, meist besser als meins. Einige Leute beherrschen auch mehr als ein paar Worte Deutsch. Es sollte also keine Probleme geben. Wäscheservice hervorragend, Rücklieferung am selben Tag. Zimmerservice ebenfalls hervorragend. Zeichen an der Zimmertür werden zu 100 Prozent befolgt. Einzig lästig sind manchmal die Nachfragen des mittleren Managements, die anscheinend auf der Suche nach Verfehlungen Ihres Personals sind. Sie haben Pech, sie finden keine. In meinen Augen, und ich spreche aus jahrelangen Erfahrungen in vielen Hotels Europas und einige Teilen der restlichen Welt, ist Dies ein sehr gut geführtes Hotel, welches Kundenwünschen oberste Priorität einräumt. Vor allem die Freundlichkeit und Herzlichkeit des Personals ist hervorzuheben. Diese Aussage von mir bezieht alle, vom Gärtner über die Boys, die Zimmer und Flure putzen müssen, bis hin zu den Köchen, Barmännern und Animateuren ein. Halt! Rezeption und Kellner wurden nicht aufgeführt. Nun, sie bedürfen meiner Ansicht nach besonderer Erwähnung. Am Empfang, in der Gästebetreuung, an der Rezeption ist ausgesprochen freundliches Personal im Einsatz. Ihr Lächeln lässt jeden Tag die Sonne aufgehen. Nur der Kassierer sieht immer so aus, als würde ihm wieder mal eine Rupie in der Kasse fehlen. Das muss dieser Berufsgruppe angeboren seien. Das Restaurantpersonal bedarf der besonderen Erwähnung. Der Service ist erstklassig, Jeder Wunsch nach besonderen Zutaten, nach Gewürzen usw. wurde prompt und zufriedenstellend erfüllt. Und das immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich könnte eigentlich fast alle für den besten Mitarbeiter des Monats nominieren, möchte jedoch nur zwei Mitarbeiterinnen stellvertretend hervorheben: Frau Dinithi von der Guest Relations und die wahrscheinlich jüngste Mitarbeiterin des Hauses, Fräulein Theekshana, Trainee im Restaurant. Wenn sie an den Tisch tritt geht die Sonne auf, Sie hatte an nur einem Tag die Zimmernummern von mir und meinem Bruder im Kopf, brachte die von mir ständig gewünschten Gewürze und Saucen ohne Aufforderung fast so schnell, wie ich mich setzen konnte und las mir die Getränkewünsche anscheinend von den Lippen ab. Sie lag fast immer richtig. Und ich bin ein ziemlich verwöhnter Restaurantgast, der, wie mein Bruder meint, unnnötig viel zu bemängeln hat. Ich bin da anderer Ansicht, habe halt nur mehr als 40 Jahre Frankreich-Erfahrung. Ich schlage Fräulein Theekshana als Mitarbeiterin des Jahres 2017 vor.
Das Hotel liegt am nördlichen Ende der Kleinstadt Kalutera direkt am Strand. Jedoch sollte man an den Strand als Meerwasser-Badesüchtiger keine allzugroßen Hoffnungen hegen. Die meiste Zeit ist das Baden im Meer wegen des heftigen Wellenganges und der sehr tückischen Strömungen nicht gestattet und es wird mit roten Fahnen davor gewarnt. Außerdem schwemmt das Meer jede Menge organischen Unrat wie abgestorbene Pflanzenreste bis hin zu ausgewachsenen Baumstämmen an. Ebenso ist kein breiter Sandstrand vorhanden. Wer jedoch Wanderungen am Ufer in fast ungestörter Natur mag, ist hier bestens aufgehoben. Wer in die Stadt möchte bedient sich eines TukTuk's, einer Art dreiräderigen Minitaxis. Diese warten ab dem frühen Morgen vor dem Hoteltor. Die Preise sind sehr moderat, jedoch sollte man handeln. 50 Prozent des Geforderten sind ok. Da Sie zumeist mit ihm zurück fahren möchten bedenken Sie bitte: Seine Wartezeit entspricht einem für Sie in Kauf genommenem Verdienstausfall .
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier bin ich nicht der Richtige um so etwas zu bewerten, da ich es mit Churchill halte: "No Sports!". Das Kricket-Spiel hat mir jedoch gefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 7 |