Royal Palms Beach Hotel

Man kann den Katalog-Beschreibungen durchaus glauben, das Royal Palms ist eine schöne Anlage, die wunderbar in die Landschaft paßt. Durch den Tsunami wurde das Erdgeschoß beschädigt, zwischenzeitlich wurde aber alles renoviert und man merkt nichts mehr von den Wasserschäden (unser Zimmer war allerdings im ersten Stock). Der Eingangsbereich, die Lobby und die Restaurants sind geschmackvoll und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Die All Inclusive Gäste werden genauso aufmerksam und zuvorkommend bedient wie die Halbpensions-Gäste und wir haben uns in dieser Anlage so richtig wohl gefühlt. Von Mai bis September ist baden im Meer nicht möglich, erstens wegen der Strömung und zweitens wegen zweier Flüsse, die in der Nähe in´s Meer münden und die aufgrund der starken Regenfälle viel Dreck mit sich bringen. Keine Angst vor den Einheimischen, die die Gäste am Strand ansprechen, wir haben stets nette Gespräche geführt, obwohl wir nichts gekauft haben. Außerdem haben wir schöne Ausflüge gemacht, hier empfiehlt es sich aber unbedingt, die Preise der Beach-Boys mit den Preisen der Reiseveranstalter zu vergleichen. In unserem Fall war nämlich bei den Ausflügen nach Kandy bzw. Galle "5 vor Flug" günstiger als Ranga (siehe vorherige Bewertungen). Ein netter Halbtagesausflug nach Kalutara (Tempel, Wasserfall, Waisenhaus) mit dem Tuk-Tuk lohnt sich auf jeden Fall, hier können wir Ranga uneingeschränkt empfehlen.

Unser Zimmer hatte ungefähr 25 m² und einen schönen Balkon mit Meerblick. Zur Einrichtung gehören natürlich eine Klimaanlage, ein Fernseher mit deutschem Programm, ein riesiger Spiegel, zwei Telefone, eine Minibar (mit Wasserkocher und Tee/Kaffee), ein Safe und eine Sitzecke. Das Bad war mit einer Wanne mit integrierter Dusche ausgestattet. Hier befindet sich auch ein Fön, den wir allerdings nicht benutzt haben und wir können auch nur raten, den eigenen Reisefön mitzunehmen. Funktioniert ohne Zwischenstecker, wenn man die Kindersicherung (oder so was ähnliches) überwunden hat.

Die Buffets waren abwechslungsreich und sehr lecker. Auch die "Show-Cooker" müssen an dieser Stelle gelobt werden, deren pro Gast frisch gebratenes Essen aus dem Wok war einfach super. Das Dessert-Buffet war täglich wieder eine Schau, hier war für jeden Geschmack etwas dabei. Es gab wöchentlich zwei Themen-Abende: 1x Italienische Küche und 1x Sri Lanka Buffet. Das Spezialiäten-Restaurant "Orient" wurde ebenfalls allseits gelobt. Von den Service-Mitarbeitern wurde grundsätzlich darauf geachtet, daß alle Speisen heiß gehalten wurden und daß eventuelles Geklecker sofort beseitigt wurde. Die Getränkeauswahl dürfte auch keine Wünsche offen lassen, wir haben Bier, Wein, Säfte, Cocktails, Arrack ... probiert und alles für gut befunden.

Wir waren begeistert von der Freundlichkeit der Angestellten und wir hatten nie das Gefühl, daß nur gelächelt wurde, um ein Trinkgeld zu kassieren. Mit Englisch kam man gut durch, einige der Angestellten haben auch Deutsch gesprochen oder waren gerade dabei, es zu lernen. Bereits beim einchecken wurden wir sehr herzlich empfangen und auch die Mitarbeiter im Service und die Room-Boys waren stets freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer wurden täglich ordentlich gereinigt und die Bettwäsche bzw. die Handtücher wurden ebenfalls täglich gewechselt. Insgesamt haben alle Mitarbeiter des Royal Palms dazu beigetragen, daß es wirklich keinen Grund zur Klage gab.

Vom Flughafen waren wir mit einem normalen PKW ca. 1 1/2 Stunden unterwegs, mit einem Transfer-Bus dauert es entsprechend länger. Es sind zwar nur 80 Kilometer, aber aufgrund der Straßenverhältnisse und der Geschwindigskeitsbeschränkung auf 60 km/h geht es einfach nicht schneller. In der Nähe des Hotels befinden sich kleine Shops und Bars, Kalutara-City ist ca. 3 Kilometer entfernt und gut per Tuk-Tuk zu erreichen (vor dem Hotel ungefähr doppelt so teuer als Richtung Hauptstraße).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im schönen Palmengarten standen ausreichend Liegen mit Auflagen zur Verfügung. Außer im Fitness-Studio konnte man sich wenig sportlich betätigen, ab und zu wurde Volleyball gespielt. Ein seltener Luxus war ein Mitarbeiter, der sich den ganzen Abend am Billiard-Tisch aufgehalten hat, um den Gästen beim spielen behilflich zu sein. Das Unterhaltungsprogramm hat sich auf Karaoke und diverse kostenpflichtige Tanzvorführungen beschränkt, die hauseigene Disco war aber "ganz nett". Das Spa-/Wellness-Angebot im Schwesterhotel Tangerine ist vielseitig und gut, hier kann man besonders gut relaxen. Insgesamt war alles auf einen reinen Erholungsurlaub ausgerichtet.