- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat 140 Zimmer, verteilt auf 5 Etagen. Wenn wir nicht auf Bildern in diesem Forum gesehen hätten, wie der Eingang aussieht, hätten wir wahrscheinlich auch erst mal gesucht, da der Eingang aussieht, als ob es die Treppe in den Keller wäre. Die Sauberkeit im Haus und in den Zimmern war sehr gut. Der Handy- und WLAN-Empfang ließ sehr zu wünschen übrig. Telefonieren war nur direkt am Fenster möglich oder bei offenem Fenster, da ging es dann im ganzen Zimmer. Ist im Dezember aber nicht so angenehm. In der Lobby war dasselbe Problem. LAN auf dem Zimmer war kostenlos, es gab eine extra Buchse für das Kabel auf der Unterseite des Telefons(!). Zu der Therme führt ein Bademantelgang. Einen Hotelparkplatz gibt es nicht. Man kann kostenpflichtig in einem Parkhaus parken, ca. 100m entfernt. Zu den kostenlosen Parkplätzen läuft man ca. 5 Minuten. Die Gäste waren, was wir mitbekamen, alle aus Deutschland und überwiegend Paare zw. 50 und 70 Jahren. Selbst für den ermäßigten Einführungspreis stimmt aufgrund der Zustände im Restaurant und der Qualität/Quantität der Speisen das Preis-/Leistungsverhältnis nicht .
Die Zimmer sind zw. 24qm (mit Balkon) und 28qm (mit französischem Balkon) groß. Wir hatten ein Zimmer im Seitenflügel im 3. Stock mit französischem Balkon mit Blick auf die Therme und den Kurpark. Es war eine schöne Aussicht, wir hatten es gut getroffen. Es gibt auch Zimmer mit Blick auf den Parkplatz. Wenn diese dann noch im Bereich des Eingangs sind, bekommt man den Qualm aus der sich dort befindenden Raucherecke ins Zimmer (bei offenem Fenster). Das Zimmer hat ein Doppelbett, eine große Couch, die sich zu einem Zusatzbett ausklappen lässt, genügend Schrankraum, Schreibtisch, Telefon, Flachbild-TV, Couchtisch und 2 Sessel. Was es nicht gibt, ist eine Minibar , eine Klimaanlage und eine Infomappe; und als Notizblock lagen 3 karierte DIN-A-5-Blätter mit Bleistift neben dem Telefon. Dass das Hotel es in 3 Monaten noch nicht geschafft hat, auf jedes Zimmer eine Infomappe und einen anständigen Notizblock zu legen, ist mir schleierhaft. Die Einrichtung ist in einem leicht rustikalen Stil gehalten. Wir fanden es sehr schön und haben uns ausgesprochen wohl gefühlt in dem Zimmer. Das Bad (ca. 4-5qm) hat eine ausreichende Größe mit 1 Waschbecken und genügend Ablagefläche, Dusche, WC, Handtuchwärmer, Fön und Kosmetikspiegel. Die Wände sind zu 2/3 weiß bis an die Decke gefliest, der Rest ist braun gestrichen. Uns hat´s gefallen. Was die mehrfach angesprochenen Kopfkissen betrifft, so sind diese 80x80 groß und – da eben neu – gut gefüllt. Eine Öffnung, um einen Teil der Fülle zu entfernen, gibt es nicht. Nun sind Kopfkissen eben auch eine Gewöhnungssache. Ich kam wunderbar damit zurande, mein Mann nicht, da er üblicherweise ein 40x80 großes Kopfkissen benutzt. Und umschlagen (halbieren) ließen sich die gut gefüllten Kissen nicht. Aber wir hatten vorsorglich unsere eigenen Kopfkissen mitgebracht. Mit der Keycard wird nicht nur der Strom im Zimmer aus- und angeschaltet, sondern auch die Heizung, auch die im Bad. An der Rezeption wurde uns beim Einchecken empfohlen, wenn wir länger weg sind, eine Karte stecken zu lassen, damit wir es warm haben, wenn wir wiederkommen. Die Reinigung und Sauberkeit des Zimmers und des Bades war, wie schon gesagt, einwandfrei.
Es gibt ein Büfett-Restaurant, das in einen sehr großen und einen kleinen Bereich durch eine Wand unterteilt ist, ein Á-la-Carte-Restaurant und eine Bar. Da das Hotel während unseres Aufenthalts ausgebucht war, konnten die HP-Gäste auch das Á-la-Carte-Restaurant benutzen. Man musste dann zwar über den Flur zum Büfett, dafür war dort die Atmosphäre eindeutig besser, da dort die Tische so angeordnet waren, dass man seinem Nachbar nicht fast auf dem Schoß saß. Es gibt diverse Vierertische in Nischen, wo man sich in Ruhe unterhalten kann, ohne dass der Tischnachbar alles mitbekommt. Im großen Bereich des Büfett-Restaurants gibt es absolut keine Abtrennung, die Zweiertische stehen dicht an dicht, es ist sehr laut und es herrscht eine Atmosphäre wie im Bahnhofsrestaurant. Keine Gemütlichkeit, keine Privatsphäre. Die Luft war schlecht, da es recht warm und stickig war. Die Anordnung des Büfetts ist nicht optimal, da man sich nur von einer Seite an den Speisen bedienen kann. Dadurch entstehen lange Schlangen. Auch mit dem Nachfüllen klappte es nicht gut. Wir mussten des Öfteren darauf hinweisen, dass - vor allem beim Frühstück – Wurst- oder Käseplatten leer, bzw. keine Brötchen mehr da sind. Dann wurde in der Küche Bescheid gesagt, es kam jemand und nahm die leere Platte weg, verschwand wieder und brachte nach einiger Zeit eine volle Platte wieder. Für ein 4-Sterne-Hotel ließ die Auswahl an Speisen zu wünschen übrig. Da sind wir eindeutig besseres gewöhnt. Zum Frühstück gab es eine Platte mit Schnittwurst, eine Platte mit rustikaler Wurst (Leber-/Rotwurst), eine Platte mit Schnittkäse und eine Platte mit Weichkäse. Keine Geflügelwurst für Gäste, die kein Schweinefleisch essen. Der Obstsalat war aus der Dose, das sonstige Obstangebot belief sich auf 2 weitere Sorten (z. B. Äpfel, Trauben, Mandarinen). Ansonsten gab es das Übliche: Rührei, Schinken, diverse Joghurtsorten, ein paar Körner, Marmelade, Honig. Zum Abendessen gab es 1 Suppe, 1 Fleisch-, 1 Fisch- und ein vegetarisches Gericht, 2 Gemüsebeilagen, 2 weitere Beilagen (Kartoffeln, Nudeln o. ä.), 1-2 Desserts, ein bisschen Wurst und Käse. Das Essen war meistens nur lauwarm und ließ geschmacklich tlw. sehr zu wünschen übrig. Der Küchenstil war deutsch/regional.
Die Zimmerreinigung war sehr gut. Das Personal war freundlich, zuvorkommend und überwiegend auch kompetent. Aber im Restaurantbereich waren einfach zu wenige Servicekräfte. Daher dauerte es meistens lange, bis Tische neu eingedeckt wurden. Wir hatten HP (Büfett). Kam wir zum Abendessen, warteten wir erst mal, bis eine Servicekraft kam, die dann nach den Getränkewünschen fragte. Wollten wir dann erst mal die Getränkekarte, warteten wir auf diese. Dann warteten wir, bis die Servicekraft wieder kam, um unsere Getränkewünsche aufzunehmen. Meistens war es eine Flasche Wein. Also warteten wir wieder, bis der Wein kam, den wir ja gerne kosten wollten. Bis dieses Prozedere vorbei war, waren mindestens 30 Minuten vergangen. Auch das Abräumen der benutzen Teller funktionierte nicht. Ebenso war es auch üblich, dass wir 10 bis 15 Minuten warten mussten, um überhaupt eine Servicekraft um die Rechnung bitten zu können. Es waren einfach zu wenige Servicekräfte, die alle einen gehetzten Eindruck machten. Das Einchecken an der Rezeption dauerte fast 15 Minuten. Es mag ja sehr nett sein, wenn man alles, was in anderen Hotels in einer Infomappe auf dem Zimmer steht, erzählt bekommt, aber es dauert halt. Anschließend bekam man das Erzählte noch zusammengefast auf einem DIN-A 4-Bogen mit. Und da aufgrund der Auslastung des Hotels viele einchecken wollten, verging von der Ankunft im Hotel bis man im Zimmer war fast 1 Stunde.
Das Hotel liegt idyllisch im Erzgebirge. In Warmbad gibt es die Therme, eine Kurklinik, ein Restaurant und den Kurpark. In der Nähe des Parkhauses befindet sich eine Bushaltestelle. Wohin der Bus fährt, haben wir nicht eruiert. In ca. 20 Minuten läuft man nach Wolkenstein, ein nettes Städtchen mit Schloss und Museum und einigen Restaurants/Cafés. Ausflugsziele gibt es dafür eine Menge: Seiffen, Annaberg-Buchholz, Marienberg, Burg Scharfenstein, Augustusburg, um nur einige zu nennen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zu der Therme führt ein Bademantelgang. In der Therme gibt es im Badebereich ein Therapiebecken von ca. 20qm, in dem man aber selten schwimmen kann, da dort viele Wassergymnastikkurse stattfinden. Des Weiteren gibt es ein Becken von ca. 50 qm mit Whirlpool, Massagedüsen, Sprudelliegen, Wasserfall und Wassertretbecken. Da entweder der Wasserfall lief oder, mitten im Becken, aus einem Pilz oder aus Bodendüsen Wasser sprudelte, war es nahgeradezu unmöglich, dort einfach zu schwimmen. Da das Becken – als Bewegungsbecken deklariert (s. Bild oben) - recht klein ist (wir haben jedenfalls schon wesentlich größere Bewegungsbecken in Thermen gehabt), kann es bei der Vollbelegung des Hotels und der Gäste, die von außen kommen, nur als „Planschbecken“ genutzt werden. Mal ein paar Bahnen zu schwimmen, ist nicht möglich. Apropos Planschbecken: Für Kinder gibt es nichts. Die waren dann natürlich auch im Bewegungsbecken. Im Freien gibt es noch ein Becken mit Strömungskanal, Nackenduschen, Massagedüsen und Sprudelliegen mit auch ca. 50 qm. Beim Schwimmen auch hier dieselben Probleme wie im Innenbereich. Der Saunabereich ist recht großzügig mit Innen- und Außensaunen. Ungewöhnlich ist der Ruheraum untergebracht, da man diesen nur über die Mühlensauna im Außenbereich erreicht. Freie Liegen gab es immer. Was ebenfalls fehlt, ist ein abgetrennter Bereich mit warmen Duschen, wo man sich in Ruhe – nach dem Saunieren – duschen und Haare waschen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |