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Jörg (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2016 • 2 Wochen • Strand
Traumhotel in Thailand hat noch Stellen frei
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Ich bin der zweite Teil der "Klein-Reisegruppe Isa" (der Bruder); auf die dortigen Ausführungen kann daher weitgehend Bezug genommen werden. Für mich hat die Anreise ziemlich genau 24 Stunden gedauert. Dann an der Rezeption zu erfahren, dass für eine der "Luxury Pool-Villen" keine Reservierung vorliegt war nicht angenehm. Da das Haus voll belegt war erfolgte die provisorische Unterbringung für die erste Nacht in einer zur Renovierung anstehenden Wohnung. Die Direktorin, Frau Jongman, machte es am nächsten Morgen kurz und bündig: "Zwei Voucher - zwei Villen, wo ist das Problem?" Und zum Glück war jetzt auch die zweite Unterkunft verfügbar, und am Nachmittag konnten wir unsere Behausungen beziehen. - Unabhängig von der Frage der Kommunikation zwischen Deutschland und Thailand stellt sich mir die Frage, wie die Buchhaltung mit diesem Zahlungseingang, dem keine Reservierung zugeordnet werden konnte, umgegangen ist. Eine zweite, kleinere Überraschung an diesem Abend: Obwohl das Strandrestaurant offiziell bis Mitternacht geöffnet hat war schon kurz nach 22:00 Uhr tote Hose. Gnadenhalber gab es noch ein Chang-Bier. Auf Empfehlung der Rezeption haben wir dann im Ort die Bar "Happy Sniper" (etwa: Zum fröhlichen Scharfschützen) gesucht, aber nicht gefunden. Erste Begegnung mit dem hiesigen Englisch. Tatsächlich gibt es ein Lokal namens "Happy Snapper", das klingt schon weniger martialisch. Gelandet sind wir dann in der "Monster-Bar", da war wenigstens authentisches Lokalkolorit. Unabhängig vom sehr unglücklichen Start war ich dann überwältigt von der sehr schön angelegten Hotelanlage und dem herrlichen Strand. Das war sicherlich nicht mein letzter Besuch in Thailand. Und da ich möglicherweise meinen Geburtstag Ende des Jahres in diesem Haus feiern will halte ich mich mal mit Kritik etwas zurück.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer in den Luxury-Pool-Villen sind groß und geschmackvoll ausgestattet. Der kleine Pool ist eine Wohltat bei Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad. An den großen Zentral-Pools geht es mitunter ziemlich wuselig zu, das Hotel ist sehr kinderfreundlich. - Aufgrund des reichlich vorhandenen Grüns fällt auch immer mal etwas Botanik in die Pools. Die Reinigung erfolgt inzwischen regelmäßig und unaufgefordert. Der Nassbereich ist groß und verfügt über Badewanne, Dusche und Außendusche. - Hinsichtlich der Betten gilt: auch wenn man müde von einer Reise zurückkommt ist es keine gute Idee, sich rückwärts ins Bett fallen zu lassen. Das könnte großes Aua geben, denn die Betten sind recht hart. Lustiges Spiel vor dem Zu-Bett-Gehen: Lichtschalter suchen. Davon gibt es Unmengen, und sie sind im ganzen Zimmer verteilt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Der Gastronomie-Bereich ist ein Thema für sich. Hier, im direkten Kontakt mit dem Gast, kommen die Personalprobleme besonders zum Vorschein. Nach einer Woche habe ich nur noch auswärts gegessen, die Auswahl ist ungeheuer groß und zumeist preisgünstig. Zunächst das Positive: Das Thai-Buffet war sehr gut, lohnt sich aber nur , wenn man großen Hunger hat. Was bei der Hitze nicht immer der Fall ist. Ansonsten würde ich gerne ein Gericht haben: Den verantwortlichen Koch, filetiert und gegrillt. Medium! Obwohl die Küche solche Wünsche eh ignoriert. Beispiele: Sirloin-Steak mit Beilagen, dazu (chilenischer) Rotwein: Das war kein Sirloin-Steak, würde zum Preis von ca. 12.- Euro auch kaum gehen. So sehr von Sehnen und Flechsen durchsetzt, dass es kaum möglich war, ein essbares Stück herauszuoperieren. Außerdem wollte ich eigentlich etwas zum Essen haben, und nicht meine Schuhe neu besohlen, denn das Steak war nicht medium, sondern eher 3-fach welldone. - Der Wein kam lange nach dem Hauptgang (der kalt und ungenießbar auf dem Teller lag), wurde wohl als eine Art Dessert angesehen. - Als ich die Getränke-Karte haben wollte (Beverage-Card) hat mich die bildschöne Restaurant-Fachkraft angeschaut wie eine Kuh, der ich den Tristan-Akkord erklären wollte. Erst als ich mit dem Finger auf mein leeres Glas deutete und „drinking“ sagte strahlte sie. Ah, „drinking“, wiederholte sie, verschwand, und ward nicht mehr gesehen. Fish `n chips: French Fries wie üblich perfekt, Fisch extrem trocken und faserig. Und das direkt an der Pazifik-Küste. Fischstäbchen von Aldi sind eine Klasse besser. Saté- Spieße: Fleisch sehr trocken, lauwarm und schwach gewürzt (einschl. der Erdnussoße). Pizza: Boden zerbrochen, sehr schwach gewürzt, lauwarm. Da ich bei der Hitze langsam esse bedeutet dies, dass nach dem ersten Drittel das Essen kalt ist. Ist nicht ganz so schlimm, wie es sich vielleicht liest, denn außerhalb des Hotels wartet auch kulinarisch das pralle Leben. Und ein Baierischer Biergarten mit Original Münchener Hofbräu!


    Service
  • Schlecht
  • Vorab: Alle waren nett, freundlich und immer bemüht. Jeder weiß, was das in einem deutschen Arbeitszeugnis bedeuten würde, da landet man vor dem Arbeitsgericht. In der Tat gibt es da noch etwas Optimierungsbedarf. Diese Problematik haben wir mit der Direktorin mehrmals besprochen. So etwas wie Hotelfachschulen scheint es nicht zu geben. Über das thailändische Bildungswesen habe ich in Wikipedia einiges gelesen, das erklärt Vieles. Aber das muss der thailändische Staat regeln, nicht ein Hotel einer (noch so großen) Hotelkette. Verbesserungsvorschläge erspare ich mir, da ich das thailändische Arbeitsrecht nicht kenne und daher nicht beurteilen kann, was geht und was nicht geht. In meiner früheren Kanzlei war ich für den Unterricht der Auszubildenden zuständig; jede Azubi hat pro Woche 1 Std. Individualunterricht erhalten. So eine Investition würde sich natürlich nur lohnen, wenn man die Leute an das Haus binden kann. Denn andere Hotels haben, wenn man die Besprechungen hier liest, ähnliche Probleme.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die weitläufige Hotelanlage liegt traumhaft am breiten und feinen Sandstrand. Wandert man am Strand entlang, etwa zur berühmten "Peter Bar", dann sieht man die Hotelanlagen eigentlich erst, wenn man davor steht. Betonklötze wie in vielen anderen Urlaubszielen gibt es hier nicht. Auch der Blick Richtung Landesinnere ist bildschön, man blickt auf die Berge des Nationalparks. Vor dem Hotel liegt eine recht stark befahrene Straße. Hier findet man jede Menge Restaurants, Schneidereien, Touristengeschäfte, Reisebüros und Wechselstuben. Die Gastronomie ist wichtig, da die normale Verpflegungsleistung im Hotel Ü/F ist. Der nahe gelegene Nang Thong-Supermarkt ist gut sortiert und bietet eigentlich alles, was man zum Leben braucht. Wegen der in Thailand herrschenden Trockenheit ist uns vom Besuch der Nationalparks abgeraten worden ("es sei denn, sie schleppen gerne ihr Kanu durch den Schlamm"), sämtliche Wasserfälle seien ausgetrocknet gewesen. Die Mangrovenwälder und die bizarren Felsformationen ("James-Bond-Felsen") waren im Rahmen eines Tagesausflugs jedoch gut zu erreichen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im April 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:56-60
    Bewertungen:27
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Jorg, Ich schaetze die Informationen und es freut mich dass es genug positieves gibt damit Sie moeglicherweise nochmals zureuck kommen. Ich fand es schade dass Ihre Reservierung falsch interpretiert geworden ist, aber wie ich schon sagte als Sie noch hier waren, ich haette wahrscheinlich den gleichen Fehler gemacht weil die Information nicht sehr deutlich war. Es tut mir Leid dass wir in dem Moment nicht genut Empathie benuetzt haben, Ihre Schwester hatte Recht als Sie sagte ein Fruechtekorb von uns waere richtig gewesen, wir haetten besser reagieren muessen. Viel von was Sie sagen haben wir hier schon in der Anlage besprochen. Es tut mir Leid dass unser Essen Sie nicht gefallen hat. Ich glaube immer dass es ziemlich viel Auswahl gibt damit es fuer jeder etwas gibt, und unterhalte mich regelmaessig mit unserem Chef, schade dass wir nicht faehig waren es Ihnen besser zu recht zu machen. Ich habe Ihr Schreiben mit unserem Chef besprochen und nehme an dass er Aktion nimmt. Schoen um zu lesen wie Sie die Sachen sehen, wir freuen uns auf Ihr naechster Besuch. Die gute Nachricht ist dass ich im Moment dabei bin neue Matratzen zu kaufen, viel von was Sie sagen weiss ich natuerlich, leider kann man nicht alles in einem Tag aendern. Mit freundlichen Gruessen, Karin Jongman General Manager