Selectum Noa Belek

Die gebuchte Anlage hat unseren Vorstellungen in keíner Weise entsprochen. Im Katalog wurde das Hotel mit freundllichen und hellen Zimmern in einer grünen Oase vorgestellt. Vor Ort präsentierte sich die Anlage aber mit dunklen Zimmern in schwarz in einer Wüste aus Sand und Staub Hier handelt es sich mit Sicherheit noch um die Bilder aus 2004, wo die Anlage bestimmt sehr schön war. Dies wurde uns auch von Gästen bestätigt, welche die Anlage aus früheren Zeiten kannten. Da wir uns bei Hollidaycheck vorab informierten und die rechtzeitige Fertigstellung der Anlage angezweifelt wurde haben wir uns bei unserem Reisebüro erkundigt. Laut Auskunft des Reiseveranstalters sei das Hotel bereits ab dem 1.5.2005 buchbar gewesen. Es ist nur komisch, dass die Eröffnung 2 Tage vor unserer Ankunft am 8.5.2005 stattfand. Über die Größe des Hotels wird im Katalog nichts erwähnt. Es dürften sich aber um weit mehr als 600 Zimmer im Haupthaus und in den Nebengebäuden handeln. Im Katalog wird das Hotel mit 2 Etagen vorgestellt, diese Anzahl wurde aber verdoppelt. Nach dem Zustand der Inneneinrichtung ist es aber kaum vorstellbar, dass die Anlage erst vor kurzer Zeit renoviert wurde, denn der Teppichboden war sehr verschmutzt und fleckig und auch die Marmortreppen waren an vielen Stellen mit Farbe verschmiert. Die Sauberkeit der Anlage entsprach in den ersten Tagen einer gut aufgeräumten Baustelle. Dieser Zustand hat sich aber täglich verbessert und der Strand machte einen tadellosen Eindruck. Die Leistungen bei All In entsprachen dem Standart. Die Mahlzeiten waren gut und mehr als ausreichend. Die Gäste kamen zu unserer Zeit aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und aus Ländern der ehemaligen Sovjetunion. Das Altersdurchschnit lag zwischen jungen Leuten und Rentnern. Die Familienfreundlich ist einzugrenzen. In der Anlage gibt es einen ruhigen Pool und einen im Animationsbereich. Da die Nebengebäude mit den Familienzimmern in der ganzen Anlage verstreut sind, sollten Familien mit Kindern den Pool im Animationsbereich meiden, denn dieser liegt nur wenige Meter von der Disco entfernt, wo es bis in die Nacht oft sehr laut ist. Leider haben wir die falsche Zeit erwischt und ging zu wie bei Pleiten, Pech und Pannen. Irgendetwas funktionierte immer nicht: entweder war es ein Lift der zweischen zwei Etagen Pause machte, oder eine der 3 Kaffeemaschinen streikte. War es der funktionslose Fernseher auf dem Zimmer oder vielleicht ein eifriger Handwerker, der auch nachts arbeitete. Es gab aber auch Lichtblicke, so war das Reiningspersonal im Aussenbereich sehr gewissenhaft bei der Sache, allerdings zwischen 2.00 und 3.00 nachts. Ein besonderes Lob gilt den Malern des Hotels, so wurden ohne Vorwarnung die Zimmertüren nachts gestrichen und am Morgen hatte die Bekleidung den gleichen modischen Farbton wie die gesamte Einrichtung: schwarz. Auch die wenigen öffentlichen Toiletten im Hauptgebäude und am Strand bereiteten Probleme, meist waren diese verstopft oder die Türen hatten keine Schlösser Ausflüge nach Kemer, Side oder Manavgat sind zu emphehlen. Es gibt keine empfehlenswerten Restaurants oder Discos in der Nähe. Belek ist ein einziger großer Supermarkt Im Hotel gibt es zahlreiche Geschäfte für Schmuck, Lederwaren, Zeitschriften, Fotobedarf und eine Autovermietung (gut und fair). Die Handy-Erreichbarkeit in den Zimmern und im Gebäude ist sehr schlecht. Besser funktioniert es vom Balkon oder im Freien. Telefonieren per Handy oder vom Zimmer ist sehr teuer, besser im Supermarkt eine Telefonkarte kaufen und einen öffentlichen Fernsprecher benutzen. Als Reisezeit ist April/Mai oder September/Oktober zu empfehler. Dazwischen sind Temperaturen von 40° und mehr nicht selten.

Die Größe der Zimmer war ausreichend, es gab allerdings nicht genügend Ablagemöglichkeiten. Die Möbel machten einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck, sie waren zerkratzt und sahen nicht nach einer kürzlich erfolgten Neueröffnung aus. Statt wie beschrieben freundlich und hell waren die Zimmer dunkel und schwarz eingerichtet. Von vielen Pannen begleitet waren die Ausstattungsmerkmale Standart: es gab einen Mietsafe für 2€ pro Tag, eine Klimaanlage die bei 30° als Heizung arbeitete, eine Minibar, welche in Eigenleistung angeschlossen werden mußte, eine Badewanne, die nach dem Duschen das Badezimmer unter Wasser setzte, einen Fön, einen unzuverlässigen Fernseher mit 4 deutschen Programmen. Nach 4 Tagen wurde das Telefon nach mehrfacher Anfrage angeschlossen. Lärm und Geruchsbelästung durch Farbe und Lösungsmittel gab es nur durch die Handwerker. Die Stromversorgung betrug 220V. Die Zimmer im Hauptgebäude gab es mit Ausblick zum Pool/Meer oder über die Einfahrt auf die Straße. Die Bettwäsche wurde wöchendlich, die Handtücher nach Bedarf gewechselt. Obwohl es sich um ein Doppelzimmer handelte, war es nicht möglich einen 2. Stuhl für den Balkon auch auf Nachfrage zu bekommen. Eine Möglichkeit zum Trocknen der Badesachen bestand nicht. Die elektrische Anlage würde ich als mangelhaft bis gefährlich bezeichnen. Die Steckdosen waren teilweise nicht abgedeckt und teilweise kamen die Kabel ungeschützt aus der Wand ob nun unter Spannund oder nicht. Zimmerempfehlung: Doppelzimmer immer zum Pool/Meer, Familienzimmer nur am "Ruhepool" im hinteren Bereich der Anlage.

Die Qualität und Quantität der Spreisen war sehr gut und lag auf internationalem Standart. Leider waren die auf der Infoseite des Hotels ausgeführen Alacarte-Restaurants (osmanische und italienische Küche) nicht vorhanden. Nach diesem Info-Zettel gab es lokale Getränke kostenfrei bis 1.00, danach gegen Bezahlung, war aber eine Fehlinformation, denn um Mitternacht gingen an allen Theken und Bars die Lichter aus und es war Feierabend. Die Hgiene am Buffet und am Tisch war stets sehr gut. Mit steigender Gästezahl hat sich das Verhältnis vom Servicepersonal zu den Gästen zum negativen entwickelt. Gab es wirklich einen Kellner, welcher die Bestellung aufnahm, so waren Wartezeiten bei den Getränken von bis zu 30 Min. nicht unüblich. Leider waren die Hauptgerichte nur warm und bei Ankunft am Tisch dann vollends kalt weil es nicht genügend Warmhaltemöglichkeiten gab und es sich überall lange Schlangen bildeten, welche die Probleme am Buffet noch verstärkten. Alle lokalen alkoholischen und alkoholfreien Getränge waren kostenlos. Importptodukte gab es gegen Bezahlung. Eine Besonderheit waren die lokalen Coctails, welche sich nur in der Farbe, nicht aber in der Zusammensetzung unterschieden.

Service, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit wurden in den ersten Tagen sehr groß geschrieben. Mit steigender Gästezahl haben diese Eigenschaften aber sehr schnell nachgelassen, da die Personalstärke nicht erhöht wurde. Am Anfange wurden die Gäste vom Kellner zum Tisch geleitet, später war es schwer einen freien Tisch zu bekommen, wollte man nicht im hintersten Winkel der Anlage speisen. Ein kleiner Tip am Rande: wenn das Abendessen um 19.00 beginnt ruhig schon einen Tisch im vorderen Bereich belegen, es lohnt sich. Der Zimmerservice war eine Wissenschaft für sich, wer Pech hatte, dessen Zimmer wurde bereits um 7.30 gereinigt. War das zu früh, konnte es sein, dass niemand mehr kam und keine Reinigung erfolgte. Die Check-In Abfertigung erfolgte ohne Probleme schnell und reibungslos. Der Umgang mit Beschwerden war recht einfach da es nur eine Bezeichnung gab und die lautete "Morgen". Leider war am nächsten Tag auch wieder "Morgen" usw. Die Fremdsprachenkenntnisse waren sehr gut, alle Kellner sprachen Deutsch und Englisch.

Die Entfernung zum Strand ist sehr kurz, da es einen hoteleigenen Strand gibt, der auch wirklich sehr schön und sauber ist. Liegen und Sonnenschirme stehen hier in ausreichender Zahl zur verfügung. Die nächste Stadt ist Belek, sie ist per Taxi für 5€ oder mit dem Dolmus für 0,75€ pro Person in 10 - 20 Min. zu erreichen. Der Ort ist mit Städten wie Kemer oder Side nicht zu vergleichen. Belek wurde vor ca. 10 Jahren aus dem Nichts geschaffen. Es gibt überwiegend Geschäfte für Leder, Textilien, Schuck, Teppiche, Andenken etc. Ein Ort also wie ein riesiger Supermarkt. Highlights wie ein Hafen oder eine Strandpromenade fehlen. Im Umfeld von "All In" Anlagen ist das Angebot im Bereich der Gastronomie und Unterhaltung leider sehr einggeschränkt. In direkter Umgebung des Hotels befindet sich eine Nachbaranlage, das Letonia und auf der anderen Seite eine Großbaustelle. Die Transferzeit zum Flughafen Antalya beträgt ca 60 Min. Ausflugsmöglichkeiten werden durch die einzelnen Reiseveranstalter und lokale Unternehmen angeboten

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot war gut bis sehr gut. Es gab ein umfangreiches Animationsprogramm wie Dart, Wasserball, Gymnastik, Volleyball etc. Ein Wellnessbereich gegen Gebühr war vorhanden und sehr gut. Eine Disco war vorhanden und später gab es auch eine Showbühne. Die Qualitit von Strand und Wasser war sehr gut. Der hoteleigene Strand war gepflegt und sehr sauber. Liegen und Sonnenschutz in ausreichender Zahl vorhanden. Etwas anders sah die Sache an den Pools aus. Zuerst gab es ein Überangebot an LIegen und Sonnenschirmen, später war eine Frühreservierung durch ein Handtuch unbedingt erforderlich, denn die Liegewiesen bestanden nur aus Sand und Steinen. Die Betreuung für Kinder war sehr gut, es gab einen Kinderclub mit Spielplatz, mehrere Wasserrutschen und Kinderpools und abends eine Minidisco. Außer in den Kinderpools betrug die Wassertiefe überall 160 cm. Ein Hallenbad mit Fitnessraum war vorhanden. Für die Handtücher wurde keine Kaution verlangt, bei Bedarf wurden diese getauscht, falls es denn welche gab.