- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Lage des Hotels und seine Anlagen sind super. Da können sich einige Architekten anderer Hotelanlagen, was abgucken. Die Anlage ist ziemlich sauber, aber an einigen Stellen renovierungsbedürftig. Fast alle Mitarbeiter verstehen deutsch und sprechen auch einige Brocken. Die Gäste kommen aus allen möglichen europäischen Nationen. Zu unserer Zeit waren die meisten aus dem britischen Raum und den Altersdurchschnitt dürfte man auf 45 schätzen. Nehmen Sie sich genügend Bargeld in Euro mit und lassen sich es sich peu-à-peu in Dinar wechseln -je nach Bedarf. Die Badetücher kann man via Kreditkarte bezahlen und am Ende des Urlaubs wird der Kreditkartenbeleg einfach zerrissen, so dass man keine Dinar behält, die man nicht mehr gebrauchen kann. Unser Wetter war dieses Jahr eine Katastrophe (10 schlechte und 4 gute Tage). Die Fernsehgeräte haben SuperVideo-Anschlüsse, so dass man etwaige Ausgabegeräte (VideoCam, DVD-Player, etc.) mit einem rot-weiß-gelb-Cinch-Stecker dabei haben sollte. Mir hat das manchen Abend gerettet. Die "hoteleigene" Bibliothek ist ausschließlich mit englisch-sprachigen Büchern ausgestattet.
Das Zimmer, das wir hatten (Nr. 3065), war zwar ein Doppelzimmer, also zwei Zimmer mit jeweils einem Bett und einem Fernseher, aber der Zustand des Zimmers hatte so seine Macken: - Das Telefon war kaputt (was erst nach 2 Tagen repariert wurde). - Das Antennenkabel eines der Fernseher war brüchig, was nicht ausgetauscht wurde und ständig schlechten Empfang lieferte. - Wenn man die Klobrüste zu schnell in den Köcher zurückfallen ließ, brach der Boden durch und die darin schwimmende Suppe lief über den Badboden. Das ist uns dreimal passiert. - Der Zimmersafe - das habe ich bisher nicht erlebt - kostet Geld und zwar 3 Dinar am Tag. Unsere Begleitung hatte ein Zimmer, bei dem der Safe offen war und deshalb kostenlos genutzt werden konnte. Ein anderes Päarchen hat ihn nach einer Beschwerde umsonst bekommen. Unglückliches Handling aus meiner Sicht. - Die Tür war an einer Stelle eingeschlagen, was im Laufe der 14 Tage immer mehr restauriert wurde. - Die Betten sind sehr hart, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Im Restaurant waren die Ober allesamt sehr freundlich. Für unseren dreijährigen Sohn vielleicht sogar zu aufdringlich. Das mag die tunesische Lebensart sein, aber er wurde von jedem Ober und Bediensteten, der mit ihm zu tun hatte, geküsst. Vielleicht verspricht man sich so ewige Jugend. Das Essen war sehr gut, hat aber weder mich noch unseren Sohn vor Durchfallproblemen bewahrt. Die will ich allerdings nicht der Küche anlasten, sondern vielleicht der Unverträglichkeit mitteleuropäischer Mägen. Es gab im Rahmen unserer Buchung die Möglichkeit eines 4 Gänge Menüs im Restaurant Le Panache. Das Menü war nicht schlecht, konnte man aber auch ausfallen lassen, was sicherlich mit der hohen Qualität des "normalen" Buffets im Grand Restaurant zusammenhängt. Die Auswahl an Speisen war nicht überragend, aber zwang uns nicht zu einseitiger Ernährung. Die Getränke wurden nach einigen Tagen an dem uns fest zugewiesenen Tisch automatisch geliefert. Das passierte auch schon bevor wir Trinkgeld gaben. Der Service an der Abendbar ist launisch und schlecht. Einfachste Cocktails sind nicht bekannt und Mischgetränke werden nur mit einem deutlich hörbaren Seufzer gebastelt. Wir haben auch schon mal eine Cola light bekommen, wo eine "normale" Cola bestellt war und ich stand auch schon mal 10min vorm Tresen und konnte die Angestellten hören, aber nichts bestellen, weil sie nicht rauskamen. In der einzigen Bar, in der man bezahlen muss, wurde einem befreundeten Paar als Kaffee einfach eine Tasse von der All-inclusive-Bar serviert, weil der Ober meinte, eine Stunde vor Schließung schon mal die Kaffeemaschine gesäubert haben zu müssen. Ihre Beschwerden führten dann allerdings dazu, dass sie nichts bezahlen mussten. Überhaupt sitzt man abends zu großen Teilen in der Rezeptionshalle, was sehr ungemütlich ist, wenn die moderne Einrichtung auch versucht dem Ambiente einen Touch einer Business-Lobby zu verleihen. Beim Frühstücksbuffet war vor allem die Zubereitung der Omeletts sehr beliebt und belebt, was häufig zu Staus und Unmut führt. Insbesondere, wenn einzelne Gäste dann für sich und vier Kollegen die Eier bruzeln lassen. Die Käse- und Wurstauswahl ist schlichtweg bescheiden, dafür kriegt man 7 Sorten Marmelade. Man sollte auch Tee und nicht Kaffee trinken. Der schmeckt besser. Die Früchte waren geschmackslos. Am Nachmittag war die Zubereitung der Crepes sehr beliebt und die waren allesamt sehr lecker. Die dort beschäftigten Mitarbeiter waren auch sehr freundlich und sehr nett.
Das Personal unterteile ich ihn folgende Bereiche - Rezeption - Zimmerservice - Animationsteam - Restaurant Rezeption Die Mitarbeiter der Rezeption unterteilen sich in einen Herren, der den Geldwechsel vornimmt, und mehrere andere Mitarbeiter, die rechts davon stehen. Die rechts stehenden Mitarbeiter haben nur eine Funktion. Alle Anfragen an den Geldwechsler zu verweisen. Nein, mal im Ernst. Die Beschwerden, die wir an die Rezeption richteten, wurden nicht freundlich und vor allem auch nicht schnell bearbeitet. Ein anderes Pärchen wollte nach einer verhallten Beschwerde kurzerhand den Hoteldirektor sprechen, was dann zu einer sofortigen Bearbeitung führte. Das ist nicht akzeptabel. Die Tatsache, dass man im Hotel kein Bargeld via Kreditkarte bekommt, spricht nicht gerade fürs Hotel. Zimmerservice Die Zimmer waren meist ganz gut aufgeräumt und geputzt. Die Servicemitarbeiter gucken aber gerne dabei fern und unterhalten sich ziemlich viel, was nicht gerade für eine straffe Arbeitsorganisation spricht. Animationsteam s. Sport, Unterhaltung und Pool Restaurant s. Gastronomie
Das Hotel liegt direkt am Mittelmeerstrand. Es ist vom Flughafen in Monastir ca. 60 min Fahrzeit entfernt. Die Entfernung nach Hammamet (Yasmin oder Medina) ist jeweils 10min Fahrzeit und kostet nahezu standardmäßig 5 Dinar. Es soll wohl in den nächsten Tagen ein Flughafen in 10min Entfernung eröffnet werden. Dann würde sich die Situation ja deutlich verbessern. Wir wurden bei einer Abflugzeit von 7:00 Uhr um 2:25 Uhr aus dem Hotel abgeholt. Das bedeutet dann ca. 2,5 h Warterei am Flughafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war am ersten Tag traumhaft, wenn auch die fliegenden Händler in der ersten Reihe etwas nerven. An den weiteren Tagen wurden einige Algen angespült, die am Ende so große Haufen ergaben, dass man nicht drüber steigen konnte, aber man kann auf den Nebenstränden dann ungehindert ins Wasser steigen. Die Pools haben eine supertolle Lage und das Wasser eine tolle Qualität. Die gemessenen ph-Werte werden an Tafeln veröffentlicht. Die Temperatur lag in den zwei Wochen in einem Bereich von 23° bis 16° Celsius. Es gab ausreichend Liegestühle und die Anlage wurde sehr sauber gehalten. Animation (von lat. animare, „zum Leben erwecken“) fand faktisch nicht statt. Wir wurden in zwei Wochen einmal gefragt, ob wir an einem Tischtennisturnier teilnehmen wollen, das allerdings in dem Moment der Anfrage auch stattfand. Der Animateur hatte dann kein Konzept, keine Idee, wie das Turnier mit (!) 7 Leuten ablaufen sollte und so spielten wir im KO-System Sätze bis zu fünf Punkten. Naja, das Lustigste war noch die Zählweise des Animateurs. Ich dachte, wir hätten unser Zahlensystem von den Arabern. Vielleicht wusste er das nicht. Beachvolleyball und Wasserball wären möglich gewesen, fanden aber nicht zu den regulären Zeitpunkten statt, sondern wurden zufällig ausgetragen. Es wurde eigentlich zu allen Veranstaltungen die Teilnehmer im Moment des Stattfindens gesucht, was eher schlecht als recht verlief. Die einzige weibliche Mitarbeiterin im Animationsteam war überwiegend für die Kinderanimation zuständig und machte einen sehr schlechten Job. Es gab in den zwei Wochen keinerlei Abwechslung im Kinderprogramm, die Musik in der Kinderdisco war viel zu laut. Eine entsprechende Bemerkung unserer Nachbarin wurde mit dem Satz beantwortet: "Musik nicht zu laut, ich arbeite viel mit Kindern." Als wir meinten, sie könne gerne auch die anderen Gäste fragen, fing sie tatsächlich während ihres Programms an, die anderen Gäste zu befragen. Danach wurde die Musik leiser gemacht. Zu den Abendveranstaltungen gab es entweder Tanzprogramm (Folklore, Bauchtänze, etc.) oder Wettbewerbe (Miss Phenicia, Mr. Phenicia, Das ideale Paar, Männer gegen Frauen, Karaoke, ...). Das Tanzprogramm war intergalaktisch schlecht und wurde auch durch die Bingo-Wettbewerbe nicht aufgebessert. Die Wettbewerbe wurden durch zum Teil schlecht motivierte Teilnehmer torpediert und sabotiert. Wir haben die Minigolfanlage und die Pferde nur besichtigt, nicht benutzt. Das kann man so lassen. Die Tennisanlage haben wir benutzt. Man kann Schläger für drei Dinar leihen, sollte aber als Tennisspieler besser eigene mitbringen. Es gibt einen Fitnessraum, aber der wird extra berechnet und das Laufband war dort 14 Tage lang kaputt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |