Sentido Phenicia

Aufgrund der guten Hotelbewertungen haben wir dieses Hotel Anfang Juli für eine Woche gebucht. Wir sind mit Tunis-Air geflogen und müssen sagen, es verlief alle reibungslos. Angekommen in Monastir, gings auch gleich zu den Bussen, sobald der voll war (haben ca. 10 Minuten gewartet), fuhr er los. Transfer dauerte ca. 1 1/2 Stunden, es wurden vorher noch andere Hotels angefahren. Angekommen im Hotel, wir waren kaum draussen, wurden uns auch schon die Koffer abgenommen und ins Zimmer getragen. Dann gabs erstmal nen Begrüssungscocktail und es wurde uns alles gesagt, was wir während des Aufenthalts wissen müssen. Die Hotelanlage ist ziemlich weitläufig und den ersten Tag muss man es erstmal selber erkunden. Im Hotel waren viele Deutsche, Franzosen, Engländer, ausserdem Italiener, Österreicher und Schweizer. Einmal habe ich jemanden russisch sprechen hören. Neulinge werden am ersten Tag auf dem Weg zum Strand von 3 Einheimischen angesprochen, die einen Touren anbieten (lassen sich schwer abwimmeln, besonders der für das Piratenschiff wirbt). Sie bieten das Piratenschiff, Quad und Kamel reiten an, günstiger als wenn man es über den Veranstalter bucht. Da ich mich vor dem Urlaub intesiv mit Hotelbewertungen lesen beschäftigt habe, haben wir die Kameltour gemacht, ist empfehlenswert. Die Souvenirs würde ich am letzten Tag des Aufenthalts kaufen, da man noch das Geld für die Badehandtücher bekommt (20 Dinar Kaution). Wir haben unsere Souvenirs gegenüber der Hotelpforte (Gehweg 10 Min.) gekauft, dort ist ein kleiner Laden. Da ist ein netter, älterer Herr beschäftigt, der uns sogar mit seinem eigenen Auto nach Hammamet gefahren hat, zu noch einem Laden von ihm, in dem seine Frau arbeitet. Während wir uns dort umgeschaut haben, hat er uns noch eine eiskalte Cola geholt für jeden, hat er alles nicht berechnet. Und nach dem Einkauf natürlich den Preis runter handeln :). Der hoteleigene Shop ist auch ok, da findet man viele nützliche Sachen, aber da ist natürlich nichts mit handeln. Für Tierliebhaber: Am Strand tummeln sich ca. 5 Hunde, die am Tage unter den schattenspendenen Sonnenschirmen oder unter den Liegen schlafen. Sie sind eher scheu, freuen sich aber immer über ein Becher Wasser. Und dann gibts noch die Hotelkätzchen 3 ältere und 6 Babykätzchen..Die tummeln sich neben der Dusche am Ruhepool. Werden anscheinend vom Hotelpersonal gefüttert, da wir Futterschalen gesehen haben in ihrem Versteck, trotzdem ist mir das ein oder andere Fischstückchen beim Mittagessen "ausversehen" runtergefallen, was zufällig in eines der Katzenmäuler gelandet ist :--). Temperaturen: 30 - 35 Grad. Hotel ist also sehr empfehlenswert, es wird für wenig Geld und 4 Sterne viel geboten. TOP!!

Zimmer war ok (3072), könnten etwas grösser sein (auch der Balkon) aber für uns ausreichend. Das Bad war klasse, es gibt heisses Wasser und die Dusche hatte einen ordentlichen Wasserdruck, was ja auch nicht selbstverständlich ist. Minisafe (3 Dinar pro Tag) und kleiner Kühlschrank vorhanden. Nebenan steht das schon fast fertige "Sofitel?" Hotel, wir haben aber keinen Baulärm gehört, nur Bauarbeiter gesehen. Nachts hörte man immer laute Musik, aber die konnte man ausschalten indem man die Balkontür geschlossen hat. Man bekommt nur eine Karte als Paar, mit der man die Zimmertür aufmachen kann. Diese Karte wird im Zimmer in einen Schlitz gesteckt, dann geht die Klimanlage und der Strom an. Wem das Rein und Rausgestecke zu lästig ist oder es auch kühl im Zimmer haben möchte, wenn man z.B. vom Strand kommt, steckt einfach seine Krankenkassenkarte in den Schlitz, das ging auch..

Es gab 2 Hauptrestaurants, eins fürs Frühstück und Mittagessen und eins fürs Abendessen. Desweiteren gabs noch ein kleines Ala Card Restaurant. Essen war total lecker, mein Freund ist Vegetarier und auch er hat immer was gefunden und war begeistert. Vom Frühstück waren wir etwas enttäuscht, das war mehr was für die englischen Gäste (Wurst, Speck). Auch mit dem Fruchtsaftkonzentrat konnte ich mich nicht anfreunden, es gab zwar auch frisch gepressten Saft aus einheimischen Früchten (Pflaumen, Datteln, keine Ahnung), aber den konnte man schneiden, so dickflüssig war der. Aber satt wird man natürlich trotzdem. Abends hatte man seinen festen Platz (Vierertisch), wir waren zu zweit, also wurden uns auch ein Paar dazugesetzt (auch deutsch). Diese haben wir aber (leider) erst am vorletzten Abend kennengelernt. Liebe Grüsse an dieser Stelle an Irmgard und Werner :). Vom Abendbüffet waren wir hin und weg, 20 Meter langes Büffet, Showcooking, frisch zubereitete Pasta oder Desserts, es wurden tunesische Spezialitäten angeboten (da gabs auch ein Extra-Koch für), Suppen, eine vegetarische Ecke, diverse Kräuter und Sösschen, Brot, eine Käseecke und und und... Am Abend unserer Abreise wurde im Restaurant Live-Musik gespielt und auf einmal sind ca. 6 Kellner durchs Restaurant stolziert, die jeder einen flambierten Eiskuchen auf dem Tablett trugen. Hmmmm war der lecker.. Besonders möchte ich auch unbedingt das Ala-Card Restaurant empfehlen, was bei all-inklusiv einmal gratis dabei war. Das Menüessen ging 2 Stunden, bei unserem Essen war dabei: ein kleiner Vorspeisenteller, Suppe, Schwertfisch, Zitronensorbet, Truthahn (mit Käse überbacken) und Mischgemüse, Eiskuchen und als Abschluss einen einheimischen Tee. Wir hatten vorher gesagt, das mein Freund Vegetarier ist, was kein Problem darstellte. Er bekam für den Fisch Spaghetti und beim Truthahn nur das Gemüse.

Super Service, hatten absolut keine Beanstandungen. Besonders die Kellner in den Restaurant sind sehr zuvorkommend. Man hat sehr gerne Trinkgeld gegeben, was auch den einen oder anderen positiven Nebeneffekt hatte. Die Gläser wurden niemals leer und wenn wir abends zu unserem Tisch gingen, standen die Cola Flaschen schon da. Mittags hat mir an einem Tag der Kellner sogar einen Melonenteller gerichtet (normal holt man sich das selber vom Büffet), nachdem er sich 3mal fürs Trinkgeld bedankt hatte. Deutsch konnte fast jeder der Angestellten, also Verständigung war kein Problem dort. Unsere Trinkgeldverteilung, für alle die es interessiert: Strandboy, Zimmerservice, Kellner von der Oasisbar (wo wir abends immer Karten gespielt haben) pro Tag ein Dinar. Mittags 1 - 2 Dinar pro Tag, im ala Card 7 Dinar, unser fester Kellner am Abend (Izmael) hat insgesamt ca. 16 Dinar und ein Feuerzeug :) bekommen. Mein Freund hat manchmal etwas gemotzt wegen der vielen Trinkgeldgeberei, aber über den Service hat er sich nie beschwert.

Das Hotel liegt zwischen Hammamet Yasmine und Hammamet. Mit dem Taxi jeweils 5 Minuten Fahrt. In der Nacht der Abreise, wir wurden um 0.35 Uhr vom Hotel mit dem Bus abeholt, sind wir durch Yasmine gefahren und dort war Highlife. Viele Läden hatten noch offen, Restaurant, Bars und Discos. In Hammet gibts viele Souvenirläden und Apotheken an jeder Ecke.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier erstmal ein Punkt, der mich bei den anderen Bewertungen ziemlich stört, das Liegenproblem am Strand. Dort heisst es z.B. in einer, man müsse um 4 Uhr Liegen reservieren.. Das ist totaler Humbug. Wir haben immer eine Liege bekommen (ich bin Langschläfer), ob um 9 um 10 oder halb 11… Einmal sind wir sogar erst nachmittags am Strand, weil wir vormittags die Kameltour hatten. Das Einzige, was zu bemängeln wäre am Strand, sind der Zustand einiger Liegen, aber das war halb so wild.. Zu den Sportmöglichkeiten: Am Strand wurden einige Sachen angeboten, wie z.B. Parasailing, Bananaboot oder Tretboot. Im Hotel gabs ein Fitnesstudio (kostenpflichtig), einen Billiardtisch, Airhockey, eine Tisch- tennisplatte, mehrere Tennisplätze und eine Minigolfanlage. Die Mingolfanlage (9-Loch) ist aber leider sehr veraltet und ziemlich eintönig (siehe Fotos) und teilweise verdreckt. Ein Spa-Bereich gibts natürlich auch im Hotel. Im Hotel wurde Abends täglich Programm angeboten, u.a. Beachparty, Karaoke, Aufführung von Lord of the Dance (Steptanz), Jongleur und Live - Musik am Pool, davor war immer Minidisco von halb 9 bis halb 10. Die Amateure haben sich sehr viel Mühe gegeben und waren auch in keinster Weise aufdringlich. Sie fragen nach und wenn man nich möchte, dann wars ok. Angeboten wurden Beachvolleyball, Strandfussball, Wasserball, Boccia und Gymnastik.