- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Optisch wirkt die sehr weitläufige Anlage sehr schön und gepflegt - doch leider ist das auch schon alles. Mehr Schein als Sein sozusagen. Wir machen seit ca. 10 Jahren regelmäßig Schnorchelurlaub am Roten Meer und haben von 3,5 bis 5 Sterne schon div. Hotels besucht, doch dieses war nach unserem Empfinden das bisher schlechteste in Sachen Preis/Leistung und Konzept. Trotz AI kann alles an sonst üblicherweise inkl. Veranstaltungen (z.B. Beduinenabend, etc) nur mit zusätzlichen Kosten (15,- EUro p.P.) zugebucht werden. Wir hatten zwar kein großes Interesse daran, da wir diese Darbietungen inzwischen kennen, aber es fiel negativ auf, dass auf diese Weise nochmals kräftig abkassiert wurde. Was uns am meisten geärgert hat, war, dass die Beachbar bereits um 17.00 zugemacht hat - und zwar komplett. Noch nicht einmal Wasser war mehr zu bekommen. Und das, obwohl in der Beschreibung steht, dass die Strandbar bis Sonnenuntergang (wie sonst normalerweise auch üblich) geöffnet ist. Dieser fand aber erst ca 2 Stunden später statt....Heißt, man kommt irgendwann nach 17.00 aus dem Wasser und hat - wenn man nicht vorher was in seine Flasche abgefüllt hat (das dann fröhlich warm geworden ist) - noch nicht mal frisches Trinkwasser zur Verfügung. Scheinbar war noch nicht angekommen, dass die Saison begonnen hat. Außerdem wurden alle Getränke - auch die heißen - in minikleinen, hauchdünnen Plastikbecherchen ausgeschenkt. Die muss man bei Wind unbedingt festhalten! Wir haben es noch nie erlebt, dass selbst im Bereich der Tische der Poolbar keine stabilen Becher bzw. Tassen benutzt wurden. Am Strand selbst ist es total OK, wenn kein Glas verwendet wird, aber etwas stabilerer Kunststoff oder noch besser Pappbecher (verrotten wenigstens) wären echt besser. Wobei wir sagen müssen, die Jungs am Strand waren flott unterwegs und haben immer wieder die leeren Becher und sonstigen Abfall eingesammelt, so dass kaum etwas im Meer landete. Und es gab weder einen gescheiten Kaffee geschweige denn Cappuccino usw. (würde es ja gar nicht bemängeln, wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass es auch anders geht; eigentlich bisher immer anders war). Auf dem riesigen Hotelareal gab es nur eine einzige Handtuchbude - für Strand und sämtliche auf der Anlage verteilten Pools - das ist eindeutig zu wenig. Es gab also nach 17.00 Uhr noch noch im oberen Hauptteil des ganzen, riesigen Areals etwas zu trinken. Doch da dort oben auch bis 22.00 das Abendessen stattfand, hatte das Ganze etwas von gemütlicher Bahnhofsatmosphäre.... In der Anlage waren zwar kleine Sitzoasen verteilt (recht schöne kleine Pavillons, Bänke oder Schiffschaukeln), aber es war nicht erlaubt (!) dorthin ein Getränk (im Glas) mitzunehmen. Allerdings standen überall Abstelltabletts für Geschirr herum (?), was wir aber als sehr gute Idee wahrgenommen haben - auch wenn diese einen Widerspruch in sich darstellten. Außerdem kann ich nur jeder Frau empfehlen, sich für die allg. WC's - vor allem in der Lobby/am Strand wars OK - Desinfektionstücher einzustecken. Die Toiletten stehen leider vor 5Sterne-Dreck und das tagelang. Obwohl sich das Servicepersonal fleißig in die ausgehängte Putzliste einträgt - nur leider ohne tatsächlich auch nur einmal minimal sauber zu machen. Eigentlich wäre mir in dem Fall ein echtes Steh-WC deutlich lieber gewesen - und nicht eines, wo ich zwangsläufig irgendwie stehen muss... Und last but not least: die Wasserspender! Wie vom Vorgänger bereits beschrieben, musste man ja die eigenen Wasserflaschen dort auffüllen oder aber eben becherchenweise sich Trinkwasser davon holen. Ansich ja kein großes Problem, wenn die Geräte wenigstens regelmäßig und gründlich gereinigt würden. Aber auch diese stehen vor Dreck (vor allem im Hauptrestaurant). Ehrlich, mich wundert's, dass wir nicht krank geworden sind. In Sachen Gästestruktur: zu unserer Zeit zu 90% Osteuropäer - man hat sich echt gefreut, wenn man von irgendwoher ein Brocken deutsch aufgeschnappt hat ;-) Naja, aber im Vergleich zu anderen Erfahrungen mit diesen Landsleuten, waren sie hier doch recht gemäßigt unterwegs. Zumindest ist uns niemand negativ aufgefallen. Es waren sehr viele Familien dabei - und da mussten die Erwachsenen sich ja kümmern (sprich einigermaßen nüchtern durch den Tag und Abend kommen). Das Schlimme ist allerdings deren zum Teil sehr herrische Verhalten den Hotelangestellten gegenüber. Diese widerum waren total happy, wenn sie gemerkt haben, dass man Deutscher ist - sobald das klar war und man sich ihnen gegenüber locker und freundlich verhielt, wurde man auch sehr nett und aufmerksam verwöhnt. Ansonsten hatte man eher nicht das Gefühl, willkommen zu sein....irgendwie auch verständlich, wenn man häufig nur geringschätzig behandelt wird. Tipps? Hätten wir höchstens fürs Management; da könnte man einiges anders machen. Vor allem, wenn dieses wirklich möchte, dass die Gästestruktur eher zum westlichen hin verändert (wie wir gehört haben,ist das wohl ein Ziel). Doch leider war die Zeit zu kurz, um ein Gespräch herbeizuführen. Ansonsten: Einkremen Leute, die Sonne brennt wie verrückt. Und beim Schnorcheln ein T-Shirt oder sowas für den Rücken nicht vergessen. Und die Rückseite der Beine dick einkremen. Bei der schönen Optik unter Wasser vergisst man gern die Zeit und bemerkt nicht, wie man fröhlich verbrutzelt dabei.
Zimmer sehr schön groß und zweckmäßig ausgestattet. Bei uns hat alles funktioniert. Übrigens sehr schöne und bequeme Stühle auf dem Balkon ;-)
Zu Essen bekommt man sozusagen rund um die Uhr etwas. Soviel kann man gar nicht nutzen. Bei uns hat es sich auf Frühstück, Mittagessen und Abendessen beschränkt. Die ganze Snacks zwischendurch bis hin zum Mitternachtsbuffet haben wir gar nicht genutzt. Was wir gegessen haben, war durchgehend geschmacklich sehr gut und gut verträglich. Getränke: naja, das hatten wir schon. Leider muss man sich überall stundenlang anstellen (zu wenig Personal an den Bars/Theken) und oft Gläsermangel. Wenn das Personal einen kennt und wohlgesonnen ist, dann kommen die Getränke auch an den Tisch - dass muss man sich aber erarbeiten. Keine Getränke nach 17.00 im ganzen unteren Areal geht nach unserer Meinung gar nicht. Die Sauberkeit im Hauptrestaurant (Buffetbereich) lässt zu wünschen übrig. Aber ich denke, dass liegt wieder daran, dass das Management offensichtlich an Personal spart, so dass ein paar wenige immer mehr tun müssen, was kaum noch zu schaffen ist. So bleibt dann eben das ein oder andere auf der Strecke. Kein böser Wille oder gar Faulheit des Personals - es geht halt nicht mehr.
In der ersten Zeit war es schon ziemlich übel. Und da auch noch mein Vorname Tanja auf eine eher russische Abstammung schließen ließ, war es tatsächlich etwas schwierig, Vertrauen aufzubauen. Nach ca 3 Tagen war das Personal dann aber sehr zuvorkommend und aufmerksam - eben erst, nach dem sie gemerkt haben, dass man erstens kein Osteuropäer ist und es zweitens gut mit ihnen meint (von uns haben auch die Gärtner einen Guten Morgen gewünscht bekommen). Teilweise hat das Service-Personal sogar ein Trinkgeld zurückgewiesen, um zu signalisieren: hey, mir gehts hier um euch und nicht ums Geld. Fanden wir sehr bemerkenswert und haben uns sehr geehrt gefühlt. Das allerbeste Team war für uns die Truppe vom Bay Watch (Strandlokal, in dem es ein sehr gutes Mittagsbuffet gibt). Man trifft sie auch beim Frühstück und ebenso am Abend in den internen Lokalen, wie dem Chinesen oder im Alladin (orientalisches Resto). Es ist schon Wahnsinn, was die Jungs bei dem Klima leisten (müssen). Mindestens 12 Stunden Arbeitszeit, 7 Tage die Woche und das wochenlang, bis sie mal eine Woche frei bekommen... wäre bei uns undenkbar bzw. sogar verboten. Zimmerreinigung war OK. Fremsprachenkenntnisse auch OK; teilweise sogar recht gutes deutsch, was dann ganz stolz vorgetragen wurde ;-) Die Gästebetreuung macht einen guten Job und ist sehr bemüht, eventuelle Wogen zu glätten. Bestimmt gibt sie viel konstruktive Kritik an das Management weiter, was aber scheinbar auf eher taube Ohren stößt. Möchten nicht mir ihr tauschen.
Das Hotel liegt direkt am hauseigenen Riff, aber wenn das Hotelmanagement da nicht bald etwas tut, dann ist das eigentliche Kapital dieses Hotels futsch und es gibt keinen Grund mehr, dort hin zu fahren. Aber unser Eindruck war eher der, dass das vor Ort egal ist. Profit abschöpfen so lange es geht und wenn es vorbei ist, dann wird eben ein paar hundert Meter weiter ein neues Hotel gebaut. Noch nie haben wir das so stark empfunden, wie in dieser Anlage. Schade. Ausflugsmöglichkeiten werden div. angeboten, die wir aber nicht weiter genutzt haben. Waren nur Schnorcheln (3 Islands über Aqua Center) - die Tour war super. Obwohl auch hier an den angefahrenen Riffen spürbar war, dass diese durch zuviel Trubel und unachtsame Schnorchler leiden. Man sollte das Ganze echt begrenzen. Scheinbar geht es nicht anders. Auf die Insel bzw. Sandbank am Schluss sollte man sich Schatten und Getränke mitnehmen, sonst wirds ganz schön heavy. Wer ein guter und besonnener Schnorchler ist, dem sei empfohlen, nicht mit auf die Insel zu gehen, sondern ab Schiff, dass in der Zeit fest vor Anker liegt, an den Flanken der Insel zu schnorcheln - da ist es noch wunder, wunder schön! Man sollte aber ein guter Schwimmer sein, da ein ganzes Stück weit weg, bevor das intakte Riff beginnt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Riffschutz muss unbedingt verbessert werden!!!! Die Leute laufen ungestraft auf dem Riffdach herum - bis ganz vorne an die Kante! Das Riff ist so gut wie hinüber; überlebt (zumindest auf der vom Land aus gesehen linken Seite) u. E. maximal noch 1 Jahr, wenn überhaupt. Leider kapieren auch die Einheimischen kaum, dass es dem Riff schadet, wenn oben drauf unkontrolliert rum gelaufen wird. Normalerweise gehört zumindest das letzte Drittel der bei Ebbe sichtbaren Fläche geschützt/abgesperrt. Doch das dass nicht geht (Kraft der Gezeiten) sollte man diese komplett sperren bzw. unter Strafe das Betreten verbieten. Dort lebt allerhand Kleingetier (Seesterne, Einsiedlerkrebse, usw) und über der Riffkante direkt stehen jede Menge Fische; bei Ebbe und erst recht bei Flut. Auch unter Wasser sieht man den drohenden Exitus. Viele Korallen sind bereits grau bis weiß. Die Vielfalt der Fische ist gering. Außerdem werden diese angefüttert, was man daran merkt, dass die Fische in Stegnähe gezielt auf Schwimmer/Schnorchler zuhalten in der Erwartung, etwas zu bekommen. Auch das sollte unbedingt unterlassen bzw. deutlichst bestraft werden. Warum schickt man nicht die Jungs vom Aqua-Center abwechselnd ins Wasser zwecks Aufsicht? Außerdem sollte grundsätzlich eine praktische Einweisung für Schnorchler Pflicht sein (ebenfalls Aqua-Center?). Da stellt sich dann schnell heraus, wer noch Aufklärung braucht - der soll diese dann auch bekommen. Und wenn jemand mutwillig zerstört, der sollte richtig kräftig zahlen müssen (zzg. Badeverbot am Riff). Liegen und Sonnenschutz am Strand ausreichend vorhanden. Das ein oder andere könnte mal ausgetauscht bzw. repariert werden. Süßwasserdusche vorhanden. Animation: für uns uninteressant; bräuchte eher gar nicht stattfinden. Die Kinderanimation am abend (Bühne) empfanden wir als sehr zweischneidig. Statt den Kids zu zeigen, wie sie sich am besten so aufreizend wie möglich darstellen, könnte man besser tagsüber behutsame und aufklärende Exkursionen auf dem ersten Drittel des Riffdachs unternehmen sowie in den Pools schnorcheln und schwimmen üben.... Pool: nicht genutzt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja&Volker |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
lieb Geliebter Gast Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihr Feedback mitzuteilen. Wir entschuldigen uns aufrichtig, dass Ihre Erfahrung nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Im Serenity Alpha Beach sind wir bestrebt, allen unseren Gästen einen hervorragenden Service und einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Wir nehmen Ihre Kommentare ernst und werden sie mit unserem Team besprechen, um sicherzustellen, dass Verbesserungen vorgenommen werden. Ich möchte Ihnen auch für Ihr Feedback und Ihre Kritik danken. Wir haben uns Ihre Gedanken zu Herzen genommen und planen, basierend auf Ihren Empfehlungen einige interne Änderungen vorzunehmen. Ich schätze Ihre freundlichen Worte und Ihr professionelles Auftreten und freue mich darauf, in Zukunft mehr von Ihrer Arbeit zu sehen. Mit freundlichen Grüßen Aladin El-Ashry General Manager