Shams Prestige Abu Soma-Adults Only

Das Shams Prestige Resort wurde Anfang Mai 2011 geöffnet und ist eine kleine, mit ca. 68 Zimmern, schöne Anlage. Das Konzept lautet „ERHOLUNG und RUHE“, was man anscheinend nicht oft genug sagen kann. Das bedeutet KEINE ANIMATION und BESPASSUNG. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil… Zur Entfernung zum Flughafen und Umgebung wurde hier ja schon mehrfach berichtet. Die Anlage besteht aus Standard/Deluxe Zimmern und aus Superior Zimmern. Die Unterscheidung liegt darin, dass man in den Superior Zimmern einen Jacuzzi und einen begehbaren Kleiderschrank hat, Dusche und Toilette getrennt und die Zimmer etwas größer sind. Es gibt die Superior Zimmer sowohl in der 1. Reihe (Beach Zimmer) wie auch in der 2. und 4. Reihe (3. Reihe bin ich mir nicht ganz sicher). Ich persönlich finde die Superior Zimmer in der 4. Reihe super, da man von oben einen wunderbaren Blick über das Meer hat. Wer aber unbedingt in der 1. Reihe (Beach) ein Zimmer haben möchte, sollte dies vorab sicher stellen. Mein Zimmer war ein Standard/Deluxe in der 3. Reihe, welches für mich völlig ausreichend war. Eigentlich wollte ich meinen Urlaub wieder in dem momentan wohl besten Hotel in Hurghada verbringen, bin aber dann über das Shams Prestige gestolpert und muss sagen, wenn ich die Wahl hätte, würde ich das Shams Prestige wieder wählen. Natürlich hat die Anlage noch ihre kleinen (für andere große) Fehler und es läuft (noch) nicht alles nach Plan. Aber mir persönlich hat das Abendessen in einer ruhigen Atmosphäre besser gefallen, als in einer Bahnhofshalle mit Buffet wo eine ständige Unruhe und Lautstärke herrscht, die persönliche Ansprache und die (momentan) nur 3 Nationalitäten. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals und die Bemühungen, es jedem Gast so recht wie möglich zu machen. Letztes Jahr in Hurghada war auch nicht alles perfekt und am Essen wurde immer gemeckert. Ach, und noch was, für alle, die es anscheinend noch nicht verstanden haben: 5 Sterne in Ägypten sind NICHT GLEICH 5 Sterne Deutschland (man ließt dies leider immer noch in den Bewertungen) Liebes Team vom Shams Prestige, ich habe meinen Aufenthalt wirklich sehr genossen und konnte mich prima erholen!

Wie schon oben erwähnt, hatte ich ein Standard/Deluxe Zimmer in der 3. Reihe. Zimmer und Bad waren ausreichend groß. Über die Verarbeitung lässt sich streiten…wer deutsche Handwerksverarbeitung erhofft, wird enttäuscht. Softdrinks in der Minibar kostenlos - Wasser, Bier, Wein, Nüsse, Süßes kostenpflichtig. Die Klimaanlage wirft so ihre Fragen auf aber eine Bedienungsanleitung für die Fenster ist unnötig. Der Fernseher ist selbsterklärend. An Fernsehprogrammen hatte ich ZDF und RTL 2. Der manchmal unangenehme Geruch lässt sich nicht leugnen und man arbeitet mit Hochdruck daran. Da ich im Urlaub allerdings kein Fernsehen schauen (außer mal Nachrichten) und mich auch mehr draußen als drinnen aufhalte, kann ich über Äußerungen wie „Zimmer zu klein und nicht genügend deutsche Programme“ nur den Kopf schütteln. Wer aber unbedingt mehr Programme im Urlaub benötigt, kann ja mal nachfragen, ob nicht noch ein paar eingestellt werden können.

Ein heißes (lauwarmes) Thema…. Es wurde ja schon sooo viel darüber geschrieben. Es ist natürlich sehr schwer, hier den Geschmack jedes einzelnen zu treffen. Das Frühstücksbuffet wurde hier ja oft als „mager“ beschrieben und generell die Speisekarte als Flop bezeichnet. Ich frage mich immer, was haben all diese Nörgler für erlesene Speisen zu Hause auf ihren Tellern??? Dieses Hotel ist ein „kleines“ Hotel und kann nun mal nicht die Quantität einer Bettenhoch liefern. Das wäre ja auch völliger Blödsinn. Zum Frühstück hat mal alles, was eigentlich ein Frühstück ausmacht, Wurst, Käse, Säfte, Cerealien, Joghurt, Toast, verschiedene Brötchen, Eier, einen Koch, der Rühreier in verschiedenen Variationen und Crepe zubereitet sowie Obst. Eine Obstauswahl wie in deutschen Supermärkten ist nicht vorhanden. Wer einen speziellen Obstwunsch hat, sollte diesen äußern und man versucht am nächsten Tag den Wunsch zu erfüllen. Anscheinend ist einigen Leuten nicht bewusst, dass die Speisen und Getränke, die wir in Deutschland kennen, für teueres Geld nach Ägypten importiert werden müssen. Wenn man darauf nicht verzichten möchte, sollte man sich ein Hotel aussuchen, das diese Palette anbietet, was sich natürlich dann auch auf den Preis auswirkt aber da geht das Gemeckere ja wieder los. Die Mittagskarte umfasst eine Auswahl an Burgern, Pizzen, Sandwiches, Salaten, Nudeln. Man kann sich aber auch an einem kleinen Buffet mit Reis, Gemüse und Fleisch, Huhn oder Fisch (täglich verschieden) bedienen. Ich persönlich möchte bei über 30 Grad kein 5 Gänge Menü essen! Sollte Ihr Geschmack nicht getroffen sein, sprechen Sie doch mal mit dem Koch! Ich habe Leute kennen gelernt, denen der Burger nicht so schmeckte. Die haben aber kurzerhand mit dem Koch gesprochen und er hat ihnen einen Burger nach ihren Wünschen zubereitet. Die beiden waren echt begeistert… Beim Abendessen hat man die Auswahl zwischen 2 Gerichten mit Vorspeise, Appetizer, Hauptgang (hier auch noch mal unterteilt in verschiedene Gerichte) und Dessert vom Buffet. Die Qualität der Speisen war gut und ich kann nicht nachvollziehen, was es da zu nörgeln gibt. Einmal in der Woche gibt es ein „Strandbuffet“, welches für das Servicepersonal vermutlich eine logistische Herausforderung bedeutet. Mittags wird mit dem Aufbau begonnen, damit am Abend alles perfekt ist. Und das war es auch, wirklich wunderschön. Ja, das Essen war nicht immer „heiß“ und Rumpsteak ist nicht gleich Rumpsteak und das Salatbuffet ändert sich nicht aber ich konnte damit sehr gut leben.

Der Service war für mich top. Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Das Essen kam zeitnah an den Tisch, obwohl das Hotel ausgebucht war und verdreckte Kleidung des Personals habe ich nicht feststellen können. Auf Wünsche und Anregungen werden eingegangen und Probleme versucht sofort zu beheben. Ein paar Anregungen (kann hier nur von meinen ausgehen) wurden überdacht und 2 konnten sofort umgesetzt werden, da der Aufwand hierfür sehr gering war. Vielen Dank noch einmal dafür !!!!. In einer Bettenhochburg wäre dies wohl nicht der Fall. Was die Sprachkenntnisse des Personals angeht ist es natürlich unmöglich, wenn man nach Ägypten fährt und keiner „Deutsch“ spricht… Deutsch ist keine Fremdsprache an ägyptischen Schulen und das Personal muss sich diese Sprache selbst aneignen und Kurse aus eigener Tasche bezahlen. Es gibt deutsch sprechendes Personal, der eine mehr, der andere weniger. Und andere sind gerade dabei, sich diese Sprache anzueignen. Können Sie innerhalb von einigen Monaten arabisch lernen, so dass Sie sich mit Ägyptern unterhalten können??? Hatte auf jeden Fall keine Verständigungsprobleme. Allerdings sollten sensible Positionen, wie die Rezeption, schon mit Personal mit guten Sprachkenntnissen besetzt werden. Die Qualitätsmanagerin ist eine Deutsche und der Hotelmanager spricht ebenfalls gut Deutsch.

Auch hier wurde schon mehrfach berichtet. Für mich persönlich war die Umgebung nicht relevant, da es mir bei dieser Woche nur um „Erholung“ ging.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

UNTERHALTUNG IST BEWUSST NICHT VORHANDEN!!! Der zum Hotel gehörende Strandabschnitt ist ein Katzensprung entfernt. Die hoteleigenen Liegen und Auflagen super bequem. Wie hier auch schon mehrfach berichtet, ist dieser Strand nichts für Leute, die gerne in tiefen Gewässern ihre Bahnen drehen. Bei Ebbe läuft man schon eine Weile, um schwimmen zu können. HABE MICH ABER VOR ANREISE INFORMIERT UND WUSSTE BESCHEID. Die Kitesurfer dominieren direkt vor dem Strand hinter einer Absperrung aber ein bisschen laufen zu geeigneten Stellen tut auch ganz gut. Der Hotelstrand ist privat und die Jungs passen immer gut auf, dass kein Fremder die Liegen und Anlage nutzt. Wer sich allerdings schon dadurch gestört fühlt, dass nicht nur die Hotelgäste aus dem Shams Prestige sondern auch aus dem Nachbarhotel einen Strandspaziergang machen und natürlich neugierig auch mal auf die „verbotene Anlage“ schauen, der sollte im eigenen Garten Urlaub machen. Auch die Kamel- und Pferdejungs müssen über den Strandabschnitt, um an den Strand nebenan zu gelangen. Aber Vorsicht! Das schlimmste was passieren kann ist, dass sie „Guten Morgen“ sagen.