Shams Prestige Abu Soma-Adults Only

Gemessen an der Zahl der Gäste ist die Anlage sehr groß, da es sich nicht um ein Hotel der üblichen Art handelt, sondern um einzelne nebeneinander bzw. terassenförmig angeordnete Bungalows. Unser Bungalow hatte ein geräumiges Schlafzimmer und ein ebensolches Badezimmer. Die Sauberkeit war unterschiedlich, aber meistens gegeben. Die Wege zu Strand/Pool+Bar/Restaurant/Rezeption+Shop sind mit bunter Bepflanzung wie in einem schönen grünen Garten hergerichtet. Die ganze Anlage ist in einem sehr gepflegten Zustand, jedoch roch es schon mal an einigen wenigen Stellen zwischen den Bungalows. Ein zweiter Kritikpunkt: Unser sicher ruhigster Urlaub aller Zeiten wurde an zusammengerechnet ca. 2 Tagen durch zwei kleine laute motorbetriebene Rasenmäher, die auf der ganzen Anlage incl. Strand zu hören waren, zum lautesten aller Zeiten. Sicher, wo ein wunderschöner grüner Rasen ist, da muß auch Rasen gemäht werden. Doch es wird sicher auch leisere und schneller (da größere) Geräte geben. Weitere Geräuschquellen sind sicher die etw. lauteren benachbarten Hotels (wie anderswo auch, aber hier weniger schlimm). Wir hatten All-Inclusive. Die Gäste waren hauptsächlich Deutsche. Das Hotel ist noch jung und man kann noch viel verbessern. Das Wetter war afrikanisch gut. Nur am letzten Tag hatten wir Wolken. Gelegentlich kam schon mal Wind auf. Das Preis-Leistungsverhältnis war gut. Der Transfer zum Flughafen klappte problemlos. Ein Wort zum Flughafen: Wer die 20Kilo-Grenze bei seinem Gepäck für gewöhnlich ausreizt, sollte wissen, dass am Flughafen von Hurghada möglicherweise anders gewogen wird als bei uns. So wog unser Gepack statt je 20Kilo bei der Anreise plötzlich zusammen 48Kilo, der freundliche Beamte zwinkerte mit dem Auge und machte deutlich, dass er für uns nochmal ein Auge zudrücke. In seiner rechten Hand klimperte er mit deutschem Kleingeld (keine Ahnung was er damit erreichen wollte) Wir haben ihm jedenfalls nichts gegeben und auch offiziell nichts bezahlt. Wir haben auch zwei Leute gesehen, die sich wohl vergeblich über die angeblich falsche Messung beschwerten. Die Mitnahme einer Handgepäckwage wäre zu empfehlen (falls man damit jemanden überzeugen kann).

Die Zimmer sind geräumig und wir haben uns darin wohl gefühlt. Die Sauberkeit war in der Regel gegeben. Ausstattung: Dusche, Klimaanlage (sehr laut), TV mit Flachbildschirm, Minibar, Wasserkocher mit Kaffee aus dem Tütchen, sicherer großer Safe (hier paßt auch ein Laptop rein), Telefon. Die Betten waren groß und man lag bequem. Ferner war Platz für einen Sessel. Das Gepäck samt ausgeräumter Koffer war problemlos im Schrank unterzubringen. Der Zustand unseres Bungalows war einwandfrei. Vor dem Bungalow ist eine Terasse.

Es gab ein schönes Restaurant mit einer Terasse nach außen. Wir saßen ruhig und gemütlich im freien. Aus Lautsprechern tönte leise romantische Musik, meist instrumental. Die Anordnung von Geschirr und phantasievoll gefalteten Servietten war absolut professionell. Ein leer gewordener Teller wurde sofort abgeräumt. Die Auswahl war ein Menü von einer Speisekarte und teilweise auch von einem kleinen Buffet. Gemessen an der überschaubaren Anzahl von Hotelgästen kann man die Auswahl (Vielfalt) der Speisen als gut bezeichnen. Negativ: Wer z.B. für gewöhnlich lieber Gouda statt Mozarella auf seiner Pizza hat, darf halt keine Pizza essen. So ist vieles nicht so wie wir es von zu Hause her gewohnt sind. So könnten die Pommes schon mal lauwarm serviert werden. Es gibt jedoch genügend Möglichkeiten, auf andere Speisen zu wechseln. Die Küche ist teilweise landestypisch, teilweise international. Die Qualität der Speisen ist absolut in Ordnung und wir hatten niemals gesundheitliche Probleme. Einmal in der Woche wurde abends gegrilles Fleisch und gegrillter Fisch serviert. Einmal wurden abends Tische, Buffet, und der Grill am dunklen romantisch beleuchteten Strand aufgebaut. Wir saßen direkt am Wasser und schauten auf das Mehr, auf dem sich das Licht des Mondes am Horizont spiegelte. Alles in allem haben wir hier gerne gegessen und einige Pfunde zugelegt. Die Hygiene und Sauberkeit im Restaurant war bestens. Planmäßig negativ: Eigentlich hätten wir am letzten Tag keinen Anspruch mehr auf ein Abendessen gehabt, während wir auf unseren gepackten Koffern saßen >>aber positiv: Wir haben dennoch unser Abendessen bekommen. Sehr gut und bitte weiter so. Wenn ein Gast erst in der Nacht zurück fliegt, soll er doch nicht hungern, oder? Das wäre doch ein schlechter letzter Eindruck. Für Trinkgelder an das Restaurantpersonal gab es eine Sammelbox. Eine Bar gab es wohl über dem Restaurant, dort waren wir aber nicht. Tagsüber sorgt eine Bar am Swimmingpool für Abkühlung. Die Eiswüfel bestehen im übrigen aus "reinem Trinkwasser". Die Bar läßt nichts zu wünschen übrig. Einziger Kritikpunkt: Die einzigen Eissorten sind Schokolade, Vanille, Mango und Erdbeere. Später erfuhren wir, dass Ägypten generell keine Eisesser-Nation ist und das Angebot gering ist. Das wäre doch mal eine Anregung für die Industrie, das zu ändern. Eine Nachfrage wird es sicher geben. Ganz positiv: Im Gegensatz zu den meisten Plantsch-Hotels bekamen wir hier morgens (und natürlich auch zu anderen Zeiten) einen "richtigen anständigen Kaffee".

Das Personal war überaus freundlich und zuvorkommend. Sobald ein Gast sichtlich gearbeitet hat (zB seine Liege verschieben wollte), kam Personal herbeigeeilt, um dem Gast die "lästige" Arbeit abzunehmen. Das war uns fast schon ein wenig unangenehm, weil wir diese Art von Aufmerksamkeit nicht kannten. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass es fast soviel Personal wie Gäste gab. Die Zimmer: Wie gesagt unterschiedlich; man merkte, wenn mal jemand anders dafür zuständig war. Der gute Wille war jedoch immer erkennbar. Zeitweilig hatte man uns in den gemachten Zimmern die neuen Handtücher zu Figuren (Krokodil, Cobras u.a.) geformt und auf das gemachte Bett gelegt. Wir wußten nicht, daß das Formen von Handtüchern zu solchen Tierfiguren überhaupt möglich ist. Wir waren von dem Anblick fasziniert und man erkennt nicht nur an solchen Gesten die Wertschätzung, die dem Gast hier entgegen gebracht wird. Viele zusätzliche Leistungen wurden angeboten, die wir jedoch nicht in Anspruch genommen hatten. Negative Ausnahmen: Auf unserer Karte stand, das "Wasser" zu den Inklusivleistungen gehört. Auf der Preis-Karte für die Minibar war jedoch, wie uns erst später bewusst wurde, "Sp. water" mit 2€ ausgezeichnet. Das sollte heißen, dass "Sparkling water" also Mineralwasser mit Kohlensäure etwas kostet und ohne Kohlensäure nicht. (eigenartig: Cola oder Fanta war inklusiv). Wir kamen vom Strand und der für die Minibar verantwortliche hat auf uns gewartet, um zu kassieren. Während unserer Unterhaltung, die in Ermangelung ausreichender Englischkenntnisse seinerseits gar nicht richtig möglich war, kam er Schritt für Schritt in unser Zimmer. Um seinem Wunsche entsprechend sofort zu zahlen, hätten wir unseren Safe öffnen müssen und er hätte unsere Kombination sehen können ("absolut unprofessionell"). Später sagte man uns, das es ohnehin üblich sei, am Ende des Urlaubs an der Rezeption zu zahlen. Letzteres war eine unangenehme Ausnahme. Vielleicht wurde die Preisauszeichnung "water = free" mittlerweile geändert. Unsere Beschwerde hat man ernst genommen. Alles in allem kann man den Service als vorbildlich beschreiben. Das Personal konnte ein paar Brocken deutsch und ein paar mehr Brocken Englisch. Es konnte aber auch passieren, dass auf die Frage "How are you?" mit "Thank you!" geantwortet wurde. Na ja, der gute Wille ist da und die Verständigung war eigentlich immer irgendwie möglich. Trinkgelder: sind üblich für den Kofferträger. Wer möchte kann zu anderen Gelegenheiten etw. geben. Angemessen wäre es in jedem Fall, eine gerechte Verteilung jedoch schwierig, da sehr viel Personal anwesend ist.

Wir waren nur in der Hotelanlage und am Strand. Der Strandbereich neben dem Hotel gehörte zum Hotel und durfte von den Badegästen benachbarter Hotels nicht benutzt werden. Folglich gab es auch keine "Fetzereien" um die schönste Liege, denn die Liege direkt am Wasser war immer frei. Der Strand war mit wenigen Schritten zu erreichen. Wenn wir den Strand entlang schauten, blickten wir auf Safarga, waren aber nicht dort. Wenn wir aufs Meer schauten, blickten wir nur teilweise aufs offene Meer, da sich gegenüber eine Insel befand. Zu langen Spaziergängen lud der Strand nicht ein, da er am Wasser zu schmal war und steil abfiel. Störungen durch Fluglärm gab es überhaupt nicht. Ausflugsmöglichkeiten gab es viele, wir nahmen sie jedoch nicht in Anspruch. Das hört sich nicht sehr spektakulär an, aber da wir nur die Ruhe suchten, und "nur ein wenig" schnorcheln wollten, kamen wir voll auf unsere Kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote: Keine Animation etc. Aber das gerade sollte es ja sein, was dieses Hotel aus macht: Ruhe und Entspannung. Aber natürlich auch Tauchen (Schnorcheln). Der Strand war mit einem schwimmenden Seil vom offenen Meer getrennt, jedoch nur damit die Badegäste nicht den Kitesurfern und Windsurfern in die Quere kamen bzw. umgekehrt. Wer trotzdem auf die andere Seite des Seils ging, konnte eine atemberaubende Unterwasserlandschaft sehen. Aber auch innerhalb des abgesperrten Bereiches war eine attraktive Unterwasserwelt zu beobachten. Unser Apell an künftige Gäste: Passen Sie im Wasser gut auf, wo Sie hintreten, denn die Natur ist hier sehr anfällig. So hatten wir auch abgebrochene Korallenstücke im Meer gesichtet, ganz in unmittelbarer Nähe eines mit Korallen bestückten Felsens. Damit auch der Mensch nicht verletzt wird, sollte er im Meer Badeschuhe tragen, da aus dem Meeressand immer wieder Steine mit teilweise schaften Kanten herausragen. Vorsicht ist also geboten. Der Strand und das Wasser waren in einem gepflegten Zustand. Die Sonnenschirme waren aus Holzlatten (die Sonne schien dosiert durch) und fest verankert. Die Liegen waren aus Holz mit Kissenauflagen. Pro Tag wurde für die Liege ein sauberes Handtuch vom Hotel gestellt. Die Liegen waren vielseitig verstellbar und hatten Armlehnen, auf denen man seinen Cocktail bequem abstellen konnte (was will man mehr). Der Pool war in einem absolut gepflegten Zustand und auch groß genug, um darin kleine Bahnen zu schwimmen.