Sherwood Exclusive Lara

Das Hotel erfüllt durchaus die Forderungen, die man an ein 5-Sterne-Hotel in türkischen Urlaubsorten stellt und bietet ein gastfreundliches Niveau ,dem man sonst nicht in allen Hotels im Urlaubsort Lara/Kundu begegnet. Beeindruckend sind die hellen Etagen und die architektonisch sehr gut konzipierte Gartenanlage. Das ganze Hotel überzeugt mit Ordnung und Sauberkeit . Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet mit zwei Einzelbetten und mit einem als drittes Bett benutzbaren Sofa. Die Grundfläche des Zimmers ist etwas kleiner als gewohnt. Die Minibar mit Softgetränken und Bier wird jeden Tag nachgefüllt. Auch die Zimmerreinigung lässt keine Wünsche übrig. Während unseres Aufenthaltes war der Zimmerservice immer vor 12. 00 Uhr bereits fertig. Der Balkon ist groß genug für zwei Personen und hat einen an der Wand befestigten Wäschetrockner. Leider ist der Kleiderschrank eine kleinere Katastrophe: es gibt kein einziges Fach, wo man Hemden, Unterwäsche usw. ablegen könnte. Nur wenn man eine stattliche Größe von ca. 2 Meter hat, kann ein einziges Fach in der Höhe von 1, 80 Meter erreicht werden. Das Badezimmer ist relativ klein und einfach eingerichtet, aber alles Notwendige ist für den Gast vorhanden. Die Nutzung der Badewanne/Dusche kann Älteren und Behinderten Probleme bereiten: beim Einsteigen muß man eine 55 cm-hohe Badewannenwand durch eine ca. 1, 2 Meter breite Öffnung überwinden. Die Hotelküche bietet zu jeder Mahlzeit ein solides schmackhaftes Angebot an warmen Speisen und die Auswahl am Rohkost-und Vorspeisenbuffet ist hervorragend. Das Hauptrestaurant ist geräumig und gemütlich. Man wird von einer Reihe von seriösen und korrekten, aber auch mitunter von schulterklopfenden Kellnern bedient. Gegen die im Restaurant herumfliegenden Spatzen mit ihren Hinterlassenschaften auf Tischen und Stühlen kann leider kaum etwas unternommen werden. Die einladende Hotellobby grenzt direkt an die rund um die Uhr geöffnete Tower Bar, wo der Gast seine Getränke selbst abholen kann. Will man bedient werden, muß man nur einen die Tische abräumenden Kellner ansprechen .Die weitgehende Selbstbedienung erstreckt sich auf das ganze Hotel, was von den Gästen positiv angenommen wird. Das Frühstück kann zwischen 7 und 11 Uhr und das Mittagessen zwischen 12. 30 bis 14 Uhr eingenommen werden, ab 12 Uhr erwartet das Restaurant Breezes Bar die Gäste mit einem umfangreichen Buffet bis 17. 00 Uhr, und ab 18. 30 Uhr kann man wieder bis 21 Uhr das Abendbrot im Hauptrestaurant verzehren. Das Hallenbad ist hell und ausreichend groß.Während unseres Aufenthaltes von 5 Wochen war die Wassertemperatur konstant 29-30 Grad. Schade,dass in der direkten Nähe des Bades lediglich nur eine Einzeltoilette vorhanden ist. Die im Wellnessbereich befindlichen grösseren Toilettenräume und der fast nur von den Beschäftigten genutzte Umkleideraum blieb für die meisten Gäste unbekannt. Das Hallenbad verfügt über einen einzigartigen Whirlpool: zum Einsteigen wurde umsichtiger Weise ein Einstigsgeländer montiert, der Gast braucht nicht – wie in allen anderen Hotels - auf allen Vieren ein- und auszusteigen Die Sauna und das türkische Bad stehen bereits um 8 Uhr den Besuchern im vollen Umfang zur Verfügung. Der Fitnessraum ist mit lediglich je 2 Laufbändern und Crosstrainern und mit ein paar ungewöhnlichen Geräten recht bescheiden ausgerüstet. Dafür kann man sich hier aber täglich bis 20 Uhr sportlich betätigen. Die Wellnessleistungen sind überteuert und darum entsprechend wenig genutzt. Die wöchentlich dreimalige Live-Unterhaltungsmusik beginnt mit 21. 30 Uhr einfach zu spät. Unverständlich ist, warum es bis zu diesem späten Beginn und an den anderen Tagen keine durchgehende Unterhaltung vom Band in der sehr gut besuchten Tower Bar gibt. Die Animateure nerven mit vorlautem und albernen Auftreten im ganzen Hotel und am Strand. Auch für die abendlichen sogenannten Shows müssen sie die Gäste mit grosser Überredung gewinnen. Im März kamen die Gäste überwiegend aus Westeuropa: Deutsche,Niederländer, Engländer, Belgier,wenige unauffällige Russen. Ab Mitte März reisten massenweise Großfamilien aus dem Iran an. Die Hotels in Lara bieten den Spaziergängern keine guten Möglichkeiten. Vor ihnen verläuft eine vierspurige stark befahrene Hauptstrasse mit einem überaus hohen Lärmpegel. Auch der eng gebaute Bürgersteig ist nicht zum Flanieren geeignet. Es entstehen immer mehr Shoppingscenter und Verkaufseinrichtungen, die sich wohl bald gegenseitig ruinieren werden. Das Wetter war am Ende Februar und im ganzen März überwiegend sonnig (16-19 Grad Luft), oft wehte aber ein frischer Wind. Dennoch konnte jeder, der das für nötig hielt, seine obligatorische Sonnenbräune auf den zahlreich vorhandenen Liegen bekommen. Tips: Das Zentrum von Antalya kann man bequem mit den modernen Dolmus-Bussen für 2, 25 TL oder für 1, 50 € in ca. 30-40 Minuten mit der Linie 105 erreichen. Die Strassen Antalyas werden umfangreich modernisiert, eine neue Bahnlinie wird demnächst eröffnet. Ein dickes Lob möchte ich hier noch für die junge Gästebetreuerin Hatice aussprechen, die sich für die Belange der Gäste stets einsetzt. Das Hotel Sherwood ist abgesehen von einigen wenigen Unzulänglichkeiten mit gutem Gewissen weiter zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand