Sherwood Exclusive Lara

Das in 2005 eröffnete Hotel verfügt über 349 Zimmer, verteilt auf 9 Etagen. Im Vergleich zu vielen anderen Hotes in Lara wirkt es äußerlich eher unspektakulär und bieder. Gleichwohl waren wir beim Betreten der Hotellobby angenehm überrascht, wie großzügig und gemütlich die Innenausstattung gehalten war. In den Osterferien hielten sich überwiegend deutsche Urlauber im Hotel auf, außerdem Einheimische und vereinzelt auch Niederländer, Israelis und Iraner. Da wider Erwarten erstaunlich viele Teenager mit ihren Eltern in diesem Hotel ihren Urlaub verbrachten, fand unsere 15-jährige Tochter sehr schnell Anschluss und ward tagsüber nicht mehr gesehen. Das All-Inclusive-Angebot lässt wirklich keine Wünsche offen. Speisen und Getränke werden nahezu rund um die Uhr angeboten. Auch nichtmotorisierte Wassersportarten wie bspw. Tretboot und Kajak können am Strand kostenlos in Anspruch genommen werden. Sowohl für Sauna und als auch für den Pool wurden täglich frische Badetücher zur Verfügung gestellt. Zwar musste man beim erstmaligen Ausleihen für jede Person eine Berechtigungskarte abgeben, der Austausch selbst wurde hingegen nicht überwacht und war jederzeit möglich. Telefonate nach Deutschland sind mit dem Handy sehr teuer und daher nicht zu empfehlen. Das Wetter in den Osterferien war ok, baden im Meer und in den unbeheizten Pools ist jedoch bei einer Wassertemperatur von 17 Grad nur etwas für ganz hartnäckige. Jedenfalls können wir das Hotel guten Gewissens weiterempfehlen.

Unser Familienzimmer befand sich im Tower und bestand aus zwei getrennten Schlafzimmern mit 2 Bädern und einem schönen, von beiden Zimmern zugänglichen Balkon mit Blick über die Poollandschaft aufs Meer. Jedes der Zimmer verfügte über einen eigenen Fernseher. Shampoo-, Duschcreme- und Seifenspender wurden bei Bedarf aufgefüllt. In beiden Bädern befand sich ein leistungsstarker Haartrockner. Die Mini-Bar, die mit Wasser, Limonade und Bier bestückt war, wurde täglich aufgefüllt. Für die Unterbringung der Kleidung war ausreichend Stauraum vorhanden. Der Safe war kostenlos und konnte von uns selbst codiert werden. Leider wurden für eine vierköpfige nur zwei Schlüsselkarten herausgegeben.

Nahezu rund um die Uhr gibt es Speisen in den unterschiedlichsten Variationen. Das Mittagessen konnte nicht nur im Hauptrestaurant, sondern auch in der Strandbar und unweit des Pools eingenommen werden. In der Strandbar gab es täglich türkische Spezialitäten, am Pool immer frisch zubereitete Pizza und Spaghetti, die bei den Kindern großen Zuspruch fanden. Am Abend besteht die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung in einem türkischen oder einem italienischen Spezialitätenrestaurant zu speisen. Zwar war das angebotene Essen im italienischen Restaurant sehr ansprechend, allerdings ließ der Service etwas zu wünschen übrig. Neben den herkömmlichen Mahlzeiten gab es am Nachmittag ein hervorragendes Kuchenbüffet sowie kleine türkische Leckereien. Darüber hinaus konnte sich die Nachtschwärmer von 23 Uhr bis 6 Uhr am Mitternachtsbüffet bedienen. An Getränken wurde nahezu alles kostenlos angeboten, selbst Sekt und Cocktails waren kostenfrei. Lediglich besondere Weine waren kostenpflichtig. Vor allem unsere Kinder nutzten die kostenlose Mini-Bar im Zimmer, die täglich aufgefüllt wurde. Super fanden wir die überall im Hotel aufgestellten Kaffeeautomaten, an denen man sich jederzeit mit Kaffee, Capucchino, Espresso oder auch nur mit heißem Teewasser versorgen konnte.

Das Personal war freundlich und hilfsbereit und verfügte zumeist über ausreichende Deutschkenntnisse. Der Check-In dauerte nicht einmal 15 Minuten. Die Zimmerkarten, die leider nach mehrmaligen Gebrauch nicht mehr ordnungsgemäß funktionierten, wurden ohne Probleme an der Rezeption neu codiert bzw. ausgetauscht. Die Gästebetreuung, die für die Buchung der Spezialitätenrestaurants zuständig war, war dagegen unfreundlich und nicht immer zu den angegebenen Zeiten an ihrem Informationstisch ansprechbar. Die Zimmer wurden täglich ordentlich gereinigt. Ein Mangel im Bad - ein kleines Regal hatte sich aus der Wand gelöst -wurde noch am gleichen Tag auf Veranlassung der Zimmerreinigungskraft behoben.

Das aufstrebende Toristenzentrum Lara-Beach liegt am östlichen Stadtrand von Antalya, nur ca. 20 Autominuten vom Flughafen entfernt. Trotz dieser Nähe zum Flughafen war kein Fluglärm zu verzeichnen. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich verschiedene Einkaufszentren, die ohne Probleme zu Fuß zu erreichen sind. In Kürze wird neben dem Royal Wings ein weiterer kleiner Bazar eröffnet. Die Bereitschaft zum Handeln bei den Geschäftsinhabern ist wohl in Anbetracht der vielen russischen Touristen, die angeblich jeden Preis bezahlen, nach unserer Erfahrung nicht mehr besonders groß, und das, obwohl Plagiate zu überteuerten Preisen angeboten werden. Die Fahrt mit dem Dolmus in die Innenstadt von Antalya kostet 1 € je Person und dauert ca. 45 Minuten. Von dem dortigen beschaulichen Hafen werden Rundfahrten mit dem Boot entlang der Küste angeboten, für die wir für 4 Personen gerade mal 10 € bezahlt haben. Zu empfehlen ist auch eine Quad-Tour in den Stranddünen. Mein Mann und unsere 15-jährige Tochter, die dieses Gefährt allein steuern durfte, waren begeistert. Für eine 2-stündige Fahrt zahlten sie 35 € für einen Erwachsenen und 30 € für den Teenager. Gebucht hatten sie diese Tour bei einem örtlichen Anbieter unweit des Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pool-Anlage war wirklich klasse. Allerdings war das Wasser leider noch etwas kalt. Die Rutschen waren aus diesem Grund täglich lediglich für 1, 5 Stunden in Betrieb. Liegen und Auflagen waren, obwohl das Hotel über Ostern bereits ausgebucht zu sein schien, in ausreichender Zahl vorhanden. Der feine Sandstrand war sauber, das Meerwasser klar und algenfrei. Die Sonnenschutzdächer wurden nach und nach installiert. Der Badesteg war leider noch nicht in Betrieb. Das Animationsangebot hielt sich, vermutlich wegen erst anlaufender Saison, noch sehr in Grenzen. Die Arbeiten im Amphittheater lassen jedoch vermuten, dass im Sommer bestimmt tolle Shows aufgeführt werden. Die Abendveranstaltungen wurden von uns nicht besucht. Die Disco, die von 23 Uhr bis 2 Uhr geöffnet war, galt als Treffpunkt für alle Teenager ab 13 Jahren.