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Ulrike & Ralph (36-40)
Verreist als Paar • Juli 2009 • 1 Woche • StrandEin Hotel mit zwei Gesichtern
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Anlage ist durch die parkähnliche Gestaltung sehr schön und auch die einzelnen Bungalows sind nicht ganz dicht aneinandergebaut, so dass jeder Gast das Gefühl von Privatsphäre vermittelt bekommt. Auch die Anzahl der Bungalows verhindert, selbst bei einer ausgebuchten Anlage, eine Überfüllung. Man findet stets einen schönen und ruhigen Platz sowohl im Restaurant als auch am Pool und dessen Bar. Die Zimmer sind nett eingerichtet, wobei, obwohl die Anlage nagelneu ist, an vielen Stellen der südliche Baustil mit Pfusch an einigen Ecken zu erkennen ist. Also lieber nur oberflächlich gucken und den zweiten Blick vermeiden. Dann entgehen einem die schlechten Streicharbeiten, die merkwürdige Kabelführung, Sprünge in vielen Fliesen und die schlecht geputzen Böden, etc. Manchmal hat man den Wasserregler der Dusche zum Beispiel auch ganz in der Hand, obwohl alles neu ist... Das Frühstück entspricht in keinster Weise einem 5-Sterne Hotel. Die Auswahl an Brot und Aufstrich ist sehr klein, nicht einmal ein frischer Orangensaft wird angeboten. Ein Gläschen Sekt, wie sogar in 4-Sterne Anlagen, ist ebenso nicht vorhanden. Dies verhindert leider das Gefühl von einem kleinen Luxusurlaub, in dem man sich ja doch solche angenehmen Kleinigkeiten mal gönnen möchte. Das Toastbrot ist sehr pappig, und auch oft noch feucht, da es erst auftauen muss. Die Marmeladen stehen teilweise offen, ohne Deckel. Frisches Obst gibt es leider nur wenig und in sehr kleiner Auswahl. Halbpension zu buchen macht gar keinen Sinn. Der Aufpreis von 11 Euro pro Person rechnet sich nicht, da bei freier Auswah einer Vorspeise, einer Hauptspeise und eines Desserts aus der regulären Karte dieser Preis nicht zusammenkommt. Zudem ist bei Halbpension nur eine Wahl zwischen drei angebotenen Gerichten möglich, Buffet gibt es in dem Hotel nicht. Ebenso leider kein Life-cooking. Die Auswahl der Gerichte bereitet auch beim Abendessen nach 4-5 Tagen Probleme, da die Karte recht klein ist und die Auswahl auch hier wie beim Frühstück ein wenig mager ausfällt. Die Qualität ist aber gut. Das Alter der Gäste liegt im Durchschnitt wohl bei Mitte 40, zum größten Teil deutschsprachig, da viele auch aus der Schweiz und aus Österreich kommen. Wenn eine Villa gebucht werden sollte, dann nur die Villa Santei, die an der Tauchbasis- Seite liegt. Dort ist es ruhiger und weniger sandig. Bungalows sollten auch nur auf der Seite der Anlage gebucht werden. Zum Abendessen auch mal ins Wayan oder ein anderes Lokal außerhalb der Anlage fahren. Wenn man nicht tauchen will und auch nicht ständig Ausfüge machen will, sollte man viele Bücher mitnehmen, denn drum herum ist nicht wirklich viel. Viel Geduld sollte man mit dem freundlichen Personal haben, da sie wie oben beschrieben nicht gut Englisch können, aber stets bemüht sind.


Zimmer
  • Eher gut
  • Während unseres Aufenthalts haben wir in einer der beiden Villen gewohnt, der Villa Pantei. Dies ist die rechts gelegene Villa, wenn man in Richtung Meer guckt. Dies hatte den Nachteil, dass das in 200m Entfernung liegende Sandwerk, wo Schiffe mit Sand beladen werden, sehr viel Sand eben auch in die Villa und somit alle offenen Bereiche pustete. Der Poolbereich und das offene Bad waren immer sehr versandet, auch schnell wieder nach der täglichen Reinigung und auch die Schlafräume hatten immer eine Sandschicht. Hinzu kommt der mit dem Verladen verbundene Lärm, von morgens 8 Uhr bis teilweise nachts um 2 Uhr. Schlafen war daher nicht immer möglich... Die Wohnfläche ist riesig und auch der Pool, der allein zur Villa gehört, lädt zum Relaxen ein. Wir waren noch während des Soft-Openings, also vor der offiziellen Eröffnung und zum halben Preis, dort. Alle Abläufe waren noch nicht koordiniert, so dass der Gärtner erst mal vier Stunden im Garten war, als der endlich weg war, kam das Reinigungspersonal, anschließend der Pool- Cleaner, dann irgendein Handwerker und zu guter letzt die Mini-Bar- Kontrolleure... Der Gärtner sprang auch immer einfach über die Mauer, stand also überraschend plötzlich da, so dass Oben-ohne-Sonnen nicht prickelnd war. So ging das den ganzen Tag, es war keine Privatsphäre möglich, und man wurde irgendwann schon ein wenig verärgert, da die Leute auch einfach im Zimmer standen, obwohl sie wussten dass man da war, vielleicht sogar gerade unter der Dusche stand, was durch das offene Bad nicht zu überhören war. Diesen Mangel empfanden wir am störendsten von allen anderen Dingen. Die Villa würden wir nie wieder buchen, lieber einen Bungalow, in dem man seine Ruhe hat. Dieser muss aber auch an der gegenüberliegenden Seite der Anlage sein. Warmes Wasser hatten wir zum Duschen leider nicht jeden Tag, auch der Fernseher war noch nicht installiert und die Klimaanlage musste noch repariert werden. Eine Kaffemaschine mit löslichem Kaffeepulver stand zur Nutzung in der großen, leider überflüssigen, Küche, die Preise der Mini-Bar waren ok.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das schöne Restaurant bietet eine kleine Auswahl an Speisen, die Qualität ist gut, die landestypische Küche wird leider zu wenig angeboten. Jeder Zeit kann man in Ruhe essen und sein Bierchen oder auch Gläschen Wein genießen. Sonderwünsche können in der Regel nicht berücksichtigt werden, da sie entweder nicht verstanden werden, oder man die Auskunft erhält, dass man es nur so bekommt, wie eben auf der Karte. Manchmal gibt es aber auch das Essen auf der Karte gar nicht oder nicht mehr. Trinkgeld gibt man nicht nach dem Essen, sondern am Ende der Reise an der Rezeption in eine Tip-Box. Der Inhalt der Box wir immer am Ende des Monats fair unter allen Angestellten aufgeteilt. Die Preise für Speisen und Getränke, ebenso wie für Behandlungen im SPA- Bereich sind nach deutschen Maßstäben niedrig, verglichen mit dem Preisniveau des Landes aber eher hoch.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist sehr freundlich, jedoch können nahezu alle Angestellten nur die Sätze auf englisch, die sie auswendig gernt haben. Fragen, Probleme oder Sonderwünsche werden so gut wie nie verstanden. Der Zimmerservice war für uns nicht nutzbar, da die Gesprächspartnerin am Telefon leider die Bestellung nicht verstand. Die Zimmerreinigung ist ebenso noch verbesserungswürdig. Das Feuchtwischen ist nur eine Umverteilung des Staubes von einer in die andere Ecke, da sie für das Wischen des gesamten Zimmers den Mob nicht einmal auswaschen, sondern es komplett mit ein und dem selben Wasser wischen. Durch den dunklen Sand im Zimmer und im offenen Bad haben wir nichts offen stehen oder liegen lassen können, da es schon nach wenigen Stunden dreckig geworden wäre.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Vom Flughafen bis zum Hotel sind es 3 Stunden. Zum nächsten Ort benötigt man auf jeden Fall einen fahrbaren Untersatz, da die Straßen nicht zufuß zu empfehlen sind, und es auch zu weit weg ist. Tulamben ist aber nicht gerade interessant, es sei denn man möchte außerhalb des Hotels zu Abend essen. Es gibt dort ein kleines Restaurant (Wayan), von dem ein kostenloser Abholservice angeboten wird ( anrufen per Handy, irgendein Hotelgast weiß immer die Nummer) und in dem man richtig lecker für ganz kleines Geld essen kann. Das Hotel liegt direkt am Meer, jedoch gibt es keinen Strand. Die faust- bis fußballgroßen Steine machen sowohl das Spazieren gehen unmöglich, als auch den Einstieg ins Wasser sehr schwer. Wenn man nicht jeden Tag tauchen will, muss man für Bewegung ins kleine Gym der Anlage.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Tauchbasis bietet jeden Tag 2-3 Tauchgänge an. Auch Tagestouren sind möglich. Für Malediven- verwöhnte Taucher sind interessante Tauchplätze dabei. Besonders zu empfehlen ist das Wrack der Liberty. Der Manta- Point ist auch gut, jedoch nur mit einem längärmligen Anzug zu empfehlen, da die Temperatur des Wassers hier bei nur ca. 22 Grad liegt. Die 2- stündige Autofahrt dorthin und die anschließende Bootsfahrt nehmen aber viel Zeit in Anspruch. Wir hatten jedoch das Glück, Mantas zu sehen, wodurch sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt hat. Das Schnorcheln am Hausriff ist nur für blutige Anfänger nett. Für bereits etwas rumgekommene Schnorchler eine Enttäuschung. Durch viele Probleme und Koordinationsschwierigkeiten war die Leiterin der Basis oft genervt und reagierte nicht gerade immer freundlich auf Fragen. Der Gast ist hier leider kein König. Animation und Kinderclub gibt es nicht, für Kinder ist die Anlage nicht zu empfehlen. Internet kann am Hotelcomputer gegen Gebühr genutzt werden, ebenso die WLAN- Freischaltung für ein mitgebrachtes Notebook. Sonnenschirme und auch Liegen sind in ausreichender Menge vorhanden, der Pool ist recht groß, jedoch nur zum Planschen und nicht für richtiges Schwimmen geeignet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrike & Ralph
    Alter:36-40
    Bewertungen:5