Siddhartha Ocean Front Resort & Spa

Von wem die erste Bewertung stammt ist sicher leicht zu erahnen, nun also mal eine "echte"... Wir besuchten die Anlage Ende Juli 2009 für drei Wochen. Tatsächlich fanden wir eine sehr schöne, und für unseren Anspruch traumhaft schöne, Anlage vor. Obwohl noch keine Regenzeit überstanden, zeigte sich der Garten bereits sehr schön bepflanzt und in tollem Zustand. Die Anlage ist von Grund auf professionell geplant und gestaltet. Das Resort verdient durch seinen Ausstattungsstandard durchaus fünf Sterne. Es gibt jedoch leider viele Kleinigkeiten, die man zwar der gerade erst stattgefundenen Eröffnung "zuschreiben" kann; wer sich aber derart weit aus dem Fenster lehnt - es wird vom "Flagschiff der Werner Lau Resorts", von "neuen Maßstäben" und "höchstem Luxus" gesprochen - der sollte diesen Anspruch auch vom ersten Tag an bieten können und ferner auf Kritik vorbereitet sein. Nachhaltig in Erinnerung bleibt ein großer Mangel, wenn nicht sogar der größte, der über allem schwebt, alles beeinflußt und sich wie ein roter Faden durchzieht. In einem Satz auf den Punkt gebracht: Vom Management fehlt jede Spur! Sowohl bei Anreise und beim Einchecken als auch bei der Abreise fand keinerlei Kontakt durch die Resortleitung statt. Statt einer Begrüßung durch die deutschsprachigen Miteigentümer, bzw. der Resortleitung, fand der erste Kontakt durch die einheimischen und leider sehr schlecht englisch sprechenden Mitarbeiter der Rezeption statt. Dieser Umstand zog sich durch den gesamten Aufenthalt. Es gab keinerlei Aufmerksamkeit durch das Management und auch im nachhinein keine Begrüßung. Bei der Nachfrage einen Teil unserer Wertsachen im Hoteltresor zu deponieren, wurden wir, nachdem es auch hier wieder Verständigungsschwierigkeiten gab, in ein Büro geführt in dem wir auf den Manager trafen. Selbst bei diesem Zusammentreffen gab es nocht nicht einmal eine Begrüßung. Das Gleiche galt auch für die Verabschiedung und Abreise. So etwas darf einfach nicht passieren und ist auch nicht zu entschuldigen. Diese Eindrücke wurden uns auch durch andere Gäste bestätigt. Das Fehlen oder Zurückhalten des Managements spiegelt sich auch im Service der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder. Sichtlich bemüht und stets freundlich und zuvorkommend, hat man trotz allem das Gefühl, dass die Leute sich selbst überlassen und somit z.T. überfordert oder gar unwissend sind. Es fehlt schlichtweg eine professionelle Führung die auch present ist und "sich kümmert"! Auch bei der Abrechnung gab es permanent Probleme und Rechenfehler. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen, dass sich vieles sicherlich einspielen wird aber grundlegende Dinge müssen einfach von Anfang an funtionieren wenn man eine Anlage dieses Standards betreiben will! Trotz dieser Kritik möchte ich auch betonen, dass wir einen wunderschönen und erholsamen Urlaub auf Bali verbracht haben! Der Spa Bereich des Resorts ist harmonisch in die Anlage eingefügt und perfekt gestaltet. Hier kann man sich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen lassen. Einfach nur traumhaft schön und preislich attraktiv und angemessen! Ebenso der Pool, auch dieser ist superschön gestaltet, mit Blick aufs Meer und passt harmonisch ins Gesamtbild! Mopped ausleihen und die Gegend erkunden! (int. Führerschein unbedingt erforderlich bei Polizeikontrollen!). Motoradfahrkenntnisse sind mehr als empfehlenswert, da in Indonesien links und chaotisch gefahren wird. Ausserhalb großer Ortschaften ist es jedoch kein Problem und geht recht zivilisiert zu. Über die Rezeption lassen sich Ausflüge buchen. In Tulamben gibt es einige Restaurants; zu erwähnen ist Wayande's Restaurant. Der Inhaber bietet auch einen kostenlosen Hol- und Bringservice (Tel. vor Ort: 0363 23406). Ferner bietet auch er individuelle Auto-Touren und Ausflüge über die Insel an, verleiht Moppeds und bietet Flughafentransfer. Unser "Geheimtip" zum Thema Essen: Das unscheinbare Restaurant direkt gegenüber von Wayan Restaurant in Tulamben. In Singaraja (ca. 60km) gibt es ein grosses Kaufhaus und Supermarkt (Hardy's). Ansonsten bekommt man in den unzähligen Geschäften die den Strassenrand säumen alles was man braucht, von Benzin über Cola, Limo, Wasser, Knabbereien, bishin zu Unterhosen.

Wir bewohnten einen Deluxe Bungalow. Auch hier wieder die gleiche Aussage; alles neu und nach bestem Standard ausgerüstet. Sehr schöner Wohnraum, sehr schönes, halboffenes Badezimmer. Internet: Die gesamte Anlage ist mit Wireless LAN abgedeckt. Zugangskarten für 1, 2 oder 5 Std. können an der Rezeption gekauft werden. Minibar zu akzeptablen Preisen vorhanden.

Das Restaurant selber ist wie die gesamte Anlage Bestandteil eines sehr harmonischen Gesamtbildes. Ferner gibt es eine schöne Poolbar und Roomservice. Kulinarisch möchte ich hier nichts besonders hervorheben, und würde die angebotenen Speisen eher als Standard für Bali beschreiben. Leider gibt es auch hier große Kritik bei einem Thema das alle Gäste betrifft: das Frühstück. Hier waren wir ein wenig enttäuscht aufgrund der ausbleibenden Vielfalt. Es gab über unseren gesamten dreiwöchigen Aufenthalt 2-3 Sorten Konfitüre in den üblichen kleinen Portionsdöschen; Butter; 2 Sorten Käse (Cheddar und Emmentaler); 2 Sorten Wurstaufschnitt. Leider keine frischen Säfte sondern nur Fruchtsaftgetränk, welcher aus Tetrapacks nachgefüllt wurde ebenso wie Müsli. Das Angebot an frischem Obst war leider nicht sehr reichhaltig. Wer möchte, kann sich Rührei, Omelette oder einen Pancake bestellen. Der Kaffee war leider nicht nach unserem Geschmack da er aus löslichem Pulver hergestellt wurde.

Schon unter der Hotelbeschreibung haben wir auf die Mißstände hingewiesen, dass hier leider vom Management jede Spur fehlte und keinerlei Begrüßung, Kontakt oder Verabschiedung oder sei es nur eine Nachfrage nach dem Wohlbefinden stattgefunden hat. Das Personal ist redlich bemüht, freundlich und zuvorkommend, jedoch leider noch mit schlechten Englischkenntnissen "ausgestattet". Dem Personal kann man hier keinen Vorwurf machen; auch hier bleibt das Gefühl, dass die Crew sich selbst überlassen und teilweise überfordert zu sein scheint.

Fernab des Massentourismus, keine Nachbarhotels oder -resorts. Transferzeit von Denpasar - je nach Verkehr und Fahrer ;-) - ca. 2,5 Std.. Die Anlage liegt grundsätzlich ruhig, jedoch sollte erwähnt werden, dass sich eine Steinbruchanlage in der Split o.Ä. hergestellt und verschifft wird, in Hörweite befindet. Besonders in den Bungalows und der Villa auf der rechten Seite der Anlage (vom Resorteingang zum Meer hin betrachtet) könnte man sich hiervon durchaus gestört fühlen. Dies berichteten uns andere Gäste. Da unser Bungalow genau am anderen Ende der Anlage war (links), haben wir hiervon so gut wie nichts gehört. Das Resort ist sehr schön in einen teilweise alten Palmenbestand terassenförmig integriert. In Kubu selber gibt es keine Restaurants (von kleinen Warungs bzw. Suppenküchen abgesehen). Fährt man (5 Min.), oder geht man nach Tulamben, so findet man dort einige Restaurants. Empfehlenswert wäre vielleicht das Ausleihen eines Mopeds um ein wenig mobil zu sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tauchbasis ist nach Werner Lau Standard entsprechend ausgerüstet und bietet allen Komfort den man braucht. Die Basis ist unter deutschsprachiger Leitung professionell geführt. Kleineren (und sicher auch größeren) Problemen nimmt man sich hier unkompliziert an und löst diese. Zu Beachten ist, dass für jeden Taucher ein Computer und eine Oberflächenboje Pflicht ist! Ansonsten muss man dieses vor Ort ausleihen. Die Umstände, als Taucher, Schnorchler und auch Schwimmer ins Wasser zu gelangen sind jedoch alles andere als spaßig und lassen hier die Aussage "Perfektes Dive Resort" ein wenig verblassen. Während der gesamten Zeit herrschte tagsüber fast immer Wind und eine starke Dünung und Brandung (1m - 1,5m), der komplette Strand besteht - wie hier im Nordosten wohl durchaus üblich - aus faust- bis fußballgrossen Kiesel- und Lavasteinen. Es gibt zwar mehrere "Einstiege" jedoch keinerlei Hilfsmittel wie einen Steg, Ponton o.ä. Der Weg ins Wasser ist fast immer von Stürzen begleitet. Dies zum einen durch die Steine wie zum anderen auch durch die Brandung. Es grenzt teilweise an eine Mutprobe hier unbeschadet ins Wasser zu gelangen. Leider sagte man uns sogar, dass die Wellen teilweise noch höher werden. Für ältere Leute oder gar Leute mit Handycap halte ich diesen Umstand für unzumutbar und gänzlich ungeeignet. Es gibt ferner einen Fitnessraum mit einigen Geräten. Internet: Die gesamte Anlage ist mit Wireless LAN abgedeckt. Zugangskarten für 1, 2 oder 5 Std. können an der Rezeption gekauft werden. Wer keinen eigenen Laptop mitschleppt findet im Konferenzraum einen Computer mit Internetzugang (ebenfalls kostenpflichtig). Der Pool, ist superschön gestaltet, mit Blick aufs Meer und passt harmonisch ins Gesamtbild!