Side Breeze Hotel

Betonklotz-Charakter - deshalb strahlt das Hotel kaum Charme aus und wirkt kalt. Schon die Zufahrt gleicht eher einem Hinterhof, so dass wir überrascht waren dass sich dort der Eingang befindet. Innen schallt es wahnsinnig und ist deshalb sehr hellhörig. Die Sauberkeit im Allgemeinen ist in Ordnung. Herkunft der Gäste war bunt gemischt - was mir sehr gefällt. Den Großteil machen Russen aus (leider wurden die Vorurteile bezüglich dem Verhalten Einiger bestätigt). Für diesen Preis bekommt man Besseres!

Untergebracht waren wir in einem Familienzimmer, 2 verbundene Doppelzimmer mit einem kleinen Bad inklusive Schimmel, defekter Duschbrause und abfallenden Halterungen. Ein Doppelzimmer verfügte über Balkon und Minibar. Das zweite Zimmer hatte kein richtiges Fenster - lediglich eine waagerechte Spalte unterhalb der Decke, bei der Abstellkammer-Feeling aufkam. Safe war nur gegen Gebühr erhältlich. Die Sauberkeit des Zimmers war passabel.

Das Essen war sehr gut. Auswahl war groß. Das Frühstück am Ankunfts- und Abreisetag war eher spärlich.

Die Begrüßung im Hotel war sehr nett. Auch die Reinigungskraft des Zimmers sowie einige wenige Mitarbeiter waren sehr freundlich. Leider kann man dies vom Großteil nicht behaupten - die meisten wirkten gestresst und bekamen nicht ein Lächeln über die Lippen. Im Gegensatz zu vielen männlichen Angestellten! Als Frau wurde man ständig angegafft und auf respektlose Art und Weise angemacht. Angefangen bei der Rezeption mit den Worten "Du kannst ja bei mir übernachten!", über die Kellner, den Fotographen, die Kioskbetreiber und die Animateure - einfach unmöglich!

Die Entfernung vom Hotel zum Strand war wesentlich weiter als in der Katalogbeschreibung von alltours beschrieben. Auch wenn man das Meer erreicht hat muss man noch ein Stück gehen um den Strandabschnitt, welcher zum Hotel gehört, zu erreichen. Der hiesigen Strandbar gingen teilweise die Getränke aus auf die man bei Temperaturen bis um die 48 Grad wirklich angewiesen war. Einkaufsmöglichkeiten gibt es wenige Fußmeter von der Hotelanlage entfernt oder in den Städten Side oder Manavgat, die regelmäßig mit Kleinbussen erreichbar sind. Auch Taxen stehen fast immer parat, aber Achtung - einige Taxifahrer versuchen trotz festgeschriebener Preise abzuzocken. Die Städte sind abends wahnsinnig voll mit Urlaubern. Die Verkäufer in den Geschäften wirken genervt und handeln teilweise gar nicht mehr, da wohl der Nächste den Ramsch doch zum Wucherpreis kaufen wird. Der gebuchte Aufenthalt in der Türkei fühlt sich, aufgrund des sich entwickelten Massentourismus, an wie eine Kaffeefahrt bei der den Gästen das Geld aus der Tasche gezogen wird. Kaum etwas wirkt noch ursprünglich und orientalisch - überall sprießen neue Hotels aus dem Boden die auf Massenabfertigung ausgelegt sind. Sehr schade, ich hatte die Türkei vor einigen Jahren anderst kennengelernt. Abendliche Ausgehmöglichkeiten wie Discotheken findet man auch in den Städten Side oder Manavgat. Teilweise sind diese sehr teuer. In einer der Discotheken wurden 15 € für ein Wodka-Bull und 5 € um einmal zur Toillette zu gehen verlangt! Diese Preise kann man sich nur leisten wenn man nicht inkontinent ist :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es ist nicht wirklich eine schöne Swimmingpool-"Landschaft", wie in der Katalogbeschreibung erwähnt. Das Kinderbecken ist sehr klein. Die Rutschen sind nur zweimal am Tag in Betrieb (anscheinend wegen der Mittagsruhe - diese erübrigt sich bei derartiger Hellhörigkeit des Hauses ohnehin). Schwimmen ist nur bis 19:00 Uhr gestattet, da anschließend angeblich die Becken gereinigt werden. Die Anzahl an Liegestühlen im Vergleich zur Gästeanzahl ist zu gering. Bereits morgens um 7 Uhr sind alle Liegen belegt. Für Kinder wird die Animation bei Buchung hoch angepriesen - Leider war das Angebot wirklich ein Witz. Einmal tagsüber Dart - das ist doch keine Beschäftigung für ganz Kleine! Ansonsten Malen/Basteln in einem dunklen Zimmer! Das wars. Auch die Möglichkeiten für Erwachsene waren lächerlich! Es wird kaum etwas angeboten. Was für einen Animateur wohl lukrativer war, war es verschiedene Angebote wie Bingo für 5 € oder eine organisierte Discoausfahrt für 15 € zu verkaufen. Bezahlen sollte man direkt bei ihm und auf keinem Fall bei einem anderen Animateur. Da dies ein Gast aus Unwissenheit aber bei einem Kollegen bezahlt hatte eskalierte die Situation und die zwei Konkurrenten schlugen sich gegenseitig die Fäuste ins Gesicht. Einige Urlauber des Hauses mittendrin. Ich frage mich wo da die angeblichen Bodygards waren von denen der Hotelier in einer Stellungnahme einer Gastbewertung hier im Holidaycheck-Portal spricht.