Silva Beach Hotel

Ältere Hotelanlage zwischen Einkaufsmeile und Strand. Die Zimmer befinden sich in mehreren ein- bis zweistöckigen Gebäuden und sind zweckmäßig eingerichtet. Es gibt 2 schöne Pools, die allerdings erst ab 10 Uhr "geöffnet" wurden, was ich schade fand, denn einige Menschen gehen ja gern auch schon vor dem Frühstück schwimmen. Wir waren 4 Personen und hatten 2 Doppelzimmer Standard Gartenblick gebucht. Unserem (vorab per Email geäußertem) Wunsch nach nebeneinander liegenden Zimmern ist man gern nachgekommen, was uns sehr gefreut hat. Aber die Zimmer waren unterschiedlich groß, obwohl wir alle dasselbe bezahlt hatten. Insbesondere was das jeweilige Bad anging: wir hatten eine große, offene Dusche und von Haus aus ein größeres Bad, das zweite, etwas kleinere Zimmer hatte dagegen auch nur eine winzig kleine Dusche, in der man sich kaum drehen konnte und ein insgesamt sehr kleines Bad, in welchem auch noch die Tür kaputt war und sich nicht schließen ließ. Toll fanden wir allerdings, dass wir einen großen gemeinsamen Balkon für unsere beiden Zimmer hatten. Ein Safe hätte 21 Euro für die Urlaubswoche gekostet, das haben wir uns jedoch gespart und einfach unsere Wertsachen im Koffer eingesperrt, da wir alle ein Kofferschloss mit Zahlencode hatten. Es hat auch keinen Grund zur Beanstandung gegeben.

Gemessen an anderen 4-Sterne-Hotels, die ich kenne, war die Einrichtung doch eher einfach und zweckmäßig. Aber die Matratzen waren bequem, was mir persönlich am wichtigsten war. Das Zimmer ließ sich sehr gut abdunkeln. Es wurde jeden Tag geputzt, mal besser und mal weniger gut. Auf dem Balkon gab es einen Wäscheständer. Der Spiegel im Bad hatte etliche Altersflecken, der Seifenspender neben dem Waschbecken war gebrochen, es trat an dem Riss Seife aus, die dann unschön antrocknete. Die Ablagefläche im Bad ist sehr klein. Wlan (gratis im Hotel) war überraschend gut.

Das Angebot an verschiedenen Brotsorten und Salaten war wirklich groß. Ansonsten gab es immer verschiedene Gerichte, teilweise frisch zubereitet, allerdings keine wirklich erwähnenswerten Highlights. Jeden Tag etwa die gleichen Desserts. Wir hätten uns noch mehr griechische Gerichte gewünscht. Der Automatenkaffee ist nicht gut, man bekommt aber für 2 Euro einen leckeren Cappuccino an der Bar. Bier und Wein gibt es zum Selbstzapfen, es werden im Buffetrestaurant überhaupt keine Getränke serviert, alles Selbstbedienung. Eine absolute Zumutung sind die Fruchtsäfte aus dem Automaten: der Orangensaft ist ungenießbar, der Apfelsaft unglaublich süß, fast wie Sirup (kann man aber verdünnen), den Grapefruitsaft habe ich dann ehrlicherweise gar nicht mehr probiert. Beim Zapfen von Cola, Fanta, Wasser etc. fielen einem manchmal Teile der Maschine ins Glas. Was den Service von Getränken im Hotel angeht, sehe ich hier viel Nachholbedarf gemessen an anderen Hotels, wo beim Abendessen eine Karaffe Wasser auf dem Tisch steht oder zumindest die Kellner Getränke bringen und man nicht in einer langen Schlange anstehen muss, weil z.B. das Wasser nur rinnsalmäßig aus dem Automaten tröpfelt. Auch muss man oft eine Zeitlang suchen, bis man ein wirklich sauberes Glas erwischt. Und was uns richtig, richtig genervt hat, war die furchtbare Klaviermusik vom Band, die jeden Abend aus den Lautsprechern im Buffetrestaurant plärrte, grauenhaft! Wir waren im Rahmen des All Inclusive Programms auch im Italienischen A la Card Restaurant (nicht der Rede wert) und im Prime Burger Restaurant. Letzteres war eine positive Überraschung, die Burger waren echt lecker, dazu verschiedene Salate und Dessert, das hat uns sehr gut gefallen.

Das Personal war meistens freundlich und hilfsbereit, besonders willkommen fühlten wir uns an der "Romantic Bar" am Pool. Alle Mitarbeiter haben immer freundlich gegrüßt, sowohl Reinigungskräfte als auch Kellner und das Rezeptionsteam. Richtig toll war, dass jeden Tag am Pool Personal rundum ging und frische Melone verteilt hat.

Zur Lobby raus kommt man direkt auf die Shoppingmeile. Auf der anderen Seite grenzt die Anlage ans Meer und dort beginnt die Strandpromenade. Es gibt schönere Strandabschnitte auf Kreta, aber man konnte gut ins Meer gehen. Bei der Anreise dauerte der Transfer vom Flughafen Heraklion 90 Minuten, wir waren das letzte Hotel auf der Liste. Bei der Rückreise waren wir 60 Minuten unterwegs bis zum Flughafen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation ansich haben wir am großen Pool tagsüber gar keine gehabt (Anfang Oktober), wir haben nur gelegentlich gesehen, dass in Strandnähe vormittags Yoga angeboten wurde. Die Abendunterhaltung war mal besser und mal schlechter. Gut gefallen hat uns die griechische Folklore.