- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren schon mehrmals im Sotavento, anfangs mit kleinen Kindern, mittlerweile mit Teenager. Wir machen hier immer wieder gerne Urlaub, da wir uns hier auskennen und so die Erholung gleich am ersten Tag beginnt. Über die Jahre können wir feststellen: die Anlage wird gut in Schuss gehalten, gerade ist das neue Theater und die neue Bar fertig geworden. Fügt sich gut ins Gesamtbild ein und sieht schick aus. Der Club hat seinen Charme: die Lage zum Strand ist prima, die Hotelanlage selbst schön angelegt, die Apartments sind groß und gut geschnitten. Wir schätzen den Club auch deshalb, weil dort fast ausschließlich deutsch gesprochen wird. (was z.B. die Hemmschwelle für Kinder, in den Miniclub zu gehen oder überhaupt neue Freunde zu finden stark herabsetzt). Luxus sollte man hier allerdings nicht erwarten, wir waren auf den Kanaren schon in Drei-Sterne-Anlagen, die vom Essen und Service her bzw. von den Apartments her absolut vergleichbar waren.
Schnitt und Größe der Appartments ist super, der Balkon bzw. die Terasse schön groß. Die Möblierung ist nicht grade vier Sterne: verschrammte Möbel, beschädigte Rattanstühle... Bett und Matratze sind aber gut. Die Küchenzeile ist soweit mit dem nötigsten ausgestattet, es reicht, um Nudeln mit Soße zu machen. Klimaanlage gibts nicht, auch keine Lüftung im Bad. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und im ersten Anlauf ein Zimmer relativ weit innerhalb der Anlage bekommen (30F), von dessen Balkon man tatsächlich an einer Stelle im Stehen ein Stück Meer sehen konnte. Auf unsere Beschwerde hin konnten wir aber schon am nächsten Vormittag in ein Apartment mit richtigem Meerblick ziehen (20E), dort ist der Balkon Richtung Meer ausgerichtet, von dort hat man einen herrlichen Blick. Die Zimmer im Erdgeschoss und erstem Stock haben einen überdachten Balkon/überdachte Terasse und deshalb mittags immer Schatten. Im zweiten Stock hat man tagsüber die pralle Sonne, da muss man selbst entscheiden, was man lieber hat. Insgesamt sind die Apartments landestypisch hellhörig, im zweiten Stock hat mans dementsprechend deutlich ruhiger, weil das Getrappel und Möbelgerücke über einem wegfällt.
Das Essen ist im großen und ganzen gut. Die Auswahl ist groß, die Qualität in Ordnung. Ein Tag fiel bei uns durch: der chinesische. Zum einen fahr ich nicht nach Spanien um dort chinesisch zu essen. Es hat auch nicht geschmeckt (obwohl wir prinzipiell chinesisches Essen mögen) und an diesem Tag war die Auswahl eingeschränkt, die Pommes und die Kartoffeln richtig kalt.... die anderen Tage war das Essen wie gesagt gut, am spanischen Sonntag sogar richtig, richtig gut. Die großen Clubtische für 8 Personen wurden durch einen Mix aus Zweier- und Vierertischen ersetzt, die man problemlos zu größeren Tischen zusammenschieben kann. Platz haben wir immer gefunden, Getränke wurden schnell gebracht ABER: wir waren zur zweiten Schicht eingeteilt (ab 19.30 bis 21.00), als Halbpensionsgäste hatten wir um halb acht schon ziemlichen Hunger und standen dann gefühlte 20 Minuten am Buffet an. Ich kam mir richtig blöd vor, mit meinem Teller da um Essen anzustehen und zuzusehen, in welcher Langsamkeit mein Vordermann sich ein paar Kartöffelchen auftut.... und natürlich war das Essen auf dem Teller dann schon kalt, wenn man am Ende der Buffetzeile angekommen war. Für mich absolut kein "4 Sterne-Hotel-Gefühl" sondern wie Schulspeisung, nur dass da die Abfertigung schneller geht. Gegen Ende der Woche haben wir dann gemerkt, dass man trotz "zweiter Schicht" auch ruhig schon um 7 Uhr essen gehen kann, ohne Warteschlange. Tja.
Service ist freundlich, an der Rezeption wird fließend deutsch gesprochen, im Restaurant ein bisschen und für die Zimmerreinigung braucht man schon besser ein paar Brocken Spanisch. Zimmerreinigung fünf mal die Woche zu unvorhersehbaren Tageszeiten (einmal morgens, mal mittags, mal nachmittags). Wenn man Pech hat, wird am ersten Tag morgens gereinigt, dann einen Tag nicht, am dritten Tag nachmittags und am vierten gleich wieder morgens.... für einen Handtuchwechsel muss man die Handtücher auf den Boden legen, sonst wird nicht gewechselt (was ich prinzipiell gut finde). Das heißt aber, dass man sie morgens auf den Boden legen muss und eventuell erst kurz vor vier das Zimmermädchen zum Wechseln kommt, man sich also mittags die Tücher wieder vom Boden klauben darf, wenn man sie nochmal braucht. Uns fehlte ein Kochtopf zum Nudeln kochen. Anruf bei der Rezeption hat genügt, eine Stunde später wurde uns der Topf vorbeigebracht.
Der Strand ist schön, für Fuerteventura ausgesprochen "wind- und wellenarm" und deshalb auch für Kinder geeignet. Die Costa Calma ist dank eines künstlich angelegten "Palmenwaldes" relativ grün. Geschäfte gibt es einige für den normalen Touristenbedarf: Souvenirs, Badesachen, ein bisschen Kleidung, eine Apotheke. 10 Minuten vom Hotel entfernt (durch den Palmenwald) gibt es einen gut sortierten Supermarkt zu sehr günstigen Preisen. Ein paar Bars und Restaurants gibts auch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat ein großes Sportangebot, die Animation ist komplett auf deutsch. Es gibt Babyclub (gegen Gebühr), Miniclub und Maxiclub und Teenieclub. Unser Teenager wollte da nicht hin, die normalen Sportangebote sind aber dann für die Erwachsenen... Liegen am Pool sind bei ausgebuchtem Hotel etwas knapp, vorallem Liegen mit Sonnenschirm. Es wird aber tatsächlich sehr wenig reserviert, wenn man also morgens kommt ist auch tatsächlich noch was frei. Sauberkeit am Pool ist sehr gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 8 |
Liebe Birgit, vielen Dank für deine Bewertung. Es freut uns, daß du wieder einen schönen und erholsamen Urlaub bei uns verbringen konntest. Wir nehmen deine Anregungen gerne auf und hoffen dich beim nächsten Mal positiv überraschen zu können. Dein Sotavento Beach Club Team