Spice Hotel & Spa

Ich lasse jetzt mal die üblichen Kommentare zu dem Hotel, welche in über 600 Kommentaren fast jedesmal abgegeben wurden. Ich will mich nur zu einzelne Dingen äußern. Zuerst einmal: wir waren bereits letztes Jahr da und es war dieses mal wieder ein fast perfekter Urlaub, bis auf einige Kleinigkeiten. Wie bereits beschrieben ist das Hotel knapp 4 Jahre alt, ist nur AI buchbar und im orientalischen Stil gehalten. Wir haben das Hotel zum 2ten mal gewählt (was wir eigentlich nie machen) weil wir letztes Jahr einen einfach perfekten Urlaub hatten. So auch dieses mal. Tolles Zimmer, tolles Personal, tolles Hotel, schöner Strand mit Steg, großer Pool, super Personal, aber auch etwas negatives, worauf ich in den einzelnen Kategorien genauer eingehen werde. Trotz angesprochener Mängel kann man das Hotel guten Gewissens buchen, denn auch andere Hotels dieser Preisklasse sind nicht perfekt. Wenn man sich durch etwas gestört fühlt, muss man sich halt bei der Gästebetreuung melden, anstatt sich den ganzen Urlaub darüber zu ärgern. TIPP: Wer mal nach Hause telefonieren möchte, kann bei der Reisleitung (zumindest bei Bucher, Thomas Cook und Neckermann) eine Telefonkarte für 5,50 € erwerben. Damit kann man 65 min ins deutsche Festnetz telefonieren. Funktioniert auch vom Zimmer aus ohne dass man zusätzlich noch etwas bei der Abreise bezahlen muss! Nach Erstbenutzung 3 Monate gültig. Wirklich gute Sache! Lieben Gruß an Sandra von Neckermann ;-)

Eins vorneweg: Die meisten Zimmer scheinen echt renovierungsbedürftig zu sein!!! Wir hatten dieses Jahr ein Standard-DZ mit Landblick, dessen Größe völlig ausreichend war. Wir hatten einen kleinen Balkon mit Sitzgelegenheit und Handtuchhalter. Nicht überragend, aber völlig OK. Das Bad war auch dieses Jahr total in Ordnung: Sauber, kein Schimmel! Es gab die übliche Ausstattung: Safe (inklusive), Telefon, Minibar (tägl. mit Softdrinks aufgefüllt), TV mit 8 deutschen Sendern (ARD, ZDF, Sat1, PRO7, RTL, Eurosport, VOX, KiKa). Im Gegensatz zu vielen anderen Hotels ist der Boden mit Parkett ausgelegt anstatt unhygienischer Auslegware. Ein absolutes Plus, leider war der Boden schon sehr mitgenommen und muss dringend mal geschliffen und poliert werden, wenn man diesen noch länger erhalten will. Auch die Möbel in unserem Zimmer sahen nach vier Jahren schon durchaus verwohnt aus! Boden hatte tiefe Kratzer und Löcher die Brandlöchern ähnelten. Möbel waren teileise an den Ecken abgeschlagen. Schade, dass man in dem Hotel noch nicht erkannt hat, dass man das hohe Level nur dann halten kann, wenn man beständig diese Kleinigkeiten ausbessert.

In vielen Bewertungen ist zu lesen, es gäbe jeden Tag das selbe. Dies kann ich nur bestätigen, allerdings mit dem Zusatz, dass es jeden Tag alles gibt. Abgesehen davon, dass es in islamischen Ländern kein Schweinefleisch gibt, findet man im Spice für jeden etwas. Von Rindfleisch, über Kalb, Hähnchen, Truthahn, Nudeln, verschieden zubereitet, Leber, Fisch oder Hackfleisch bis hin zu den verschiedensten Gemüsegerichten. Auch das Vorspeisen-Buffet ist sehr vielfältig, ganz zu schweigen vom Dessert. Eine solche Auswahl findet man nur selten, von der umwerfenden Dekoration ganz zu schweigen. Dort isst das Auge defintiv mit. Wer zum Nachtisch lieber Obst isst, kommt hier definitiv auch nicht zu kurz. Sauberkeit und Hygiene werden hier groß geschrieben. Die in anderen Bewertungen angeführten Katzen störten uns keinesfalls, sie springen ja schließlich nicht auf die Stühle oder Tische. Katzenliebhaber können füttern, alle anderen lassen es halt. In der Regel (mal abgesehn von der Rush Hour) wurden die Tische sehr schnell abgeräumt und neu eingedeckt, auch die Getränkebestellungen wurden umgehend bearbeitet. Auch hier gilt: Wer sich nicht bemerkbar macht, wartet eben länger. Man kann von den Kellnern schließlich nicht erwarten, dass sie bei der Masse an Leuten jedem sofort ansehen was er wann trinken möchte. Die Atmosphäre draußen empfanden wir als wesentlich angenehmer als im Innenbereich des Hauptrestaurants. Hier muss man zugeben, dass dieser eher einer Mensa denn einem gemütlichen Restaurant gleicht. Ausserdem ist der Geräuschpegel innen sehr hoch.

"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus". So viel zum Service. Wenn man sich den Kellnern gegenüber freundlich zeigt, dann bekommt man inder Regel auch schnell und freundlich seine Getränke und dazu auch immer ein Lächeln. Auch der ein oder andere Euro an Trinkgeld tut sein Übriges, wobei es im Spice keinesfalls so ist, dass die Kellner sich nur bei Trinkgeld gastfreundlich zeigen. Auch sprachlich gab es wenn dann nur geringe Probleme, die meisten verstanden und sprachen ausreichend deutsch oder englisch. Bei der Zimmerreinigung gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden, unser Zimmer war immer sauber und zudem oft liebevoll dekoriert. Auch hier tut der ein oder andere Euro sein übriges, welcher in diesem Fall aber auch gerechtfertigt und angebracht ist, wenn man bedenkt, dass die Putzfrauen mehr oder weniger für einen Hungerlohn arbeiten. Sie waren auch immer freundlich und freuten sich über ein "guten Morgen" oder "merhaba". Die Guest Relation mussten wir zu unserem Ärgernis leider zweimal aufsuchen, dort wurden wir aber sehr schnell abgefertigt. Das erste mal ging es kurioserweise darum, dass von den Bademeistern verboten wurde, Auflagen für die extrem unbequemen Liegen auf den Steg mitzunehmen. Dieses Problem löste die Gästebetreuung umgehend. Das zweite Ärgernis war die (im übrigen überall) viel zu laute Musik auf dem Steg. Wenn man auf dem Steg liegt, dann will man in der Regel entspannen und das Meeresrauschen hören, aber nicht beschallt werden, dafür gibt es schliesslich den Poolbereich. Nachdem aber selbst die Guest Relation machtlos schien, haben wir, wie auch andere Urlauber kurzentschlossen die Kabel aus den Boxen gezogen, danach war es recht ruhig. Anfängliche kleine Probleme mit dem Zimmer (nicht schließende Balkontür, lockere Klobrille, kaputte Glühbirne) wurden bereits innerhalb einer Stunde behoben. In den Zimmern steht kostenloses WLAN zur Verfügung, für das man sich bei der Rezeption einen Zugangscode geben lassen muss, auch dies funktionierte problemlos.

Für die Umgebung selbst kann das Hotel nichts, es ist halt in einem reinen Touristengebiet gelegen. Die Möglichkeiten um nach Belek zu kommen sind bereits zur Genüge beschrieben worden. Allerdings sollte man nur nach Belek fahren wenn man Medikamente will (normale Aspirin 0,70€ oder auflösbare Aspirin 2,00€) oder um sich eine Brille zu kaufen, was dort auch noch preiswert ist. Ansosten ist alles andere der reine Wucher. Dank des Verhandlungsgeschickes meiner Freundin bekamen wir ein türkische Auge für 4€, der Einstiegspreis des Verkäufers lag bei 28,-€. Dies allein zeigt, wie weit der Wert und der reale Preis der angebotenen Waren in Belek auseinander liegt. Wer einkaufen gehen will, sollte dies in Antalya auf dem Markt machen, dort kaufen auch die Einheimischen, dementsprechend sind auch die Preise. Vor allem Kleidung ist dort preiswert zu erwerben, wenn man bereit ist ein wenig zu handel. Um nach Antalya zu kommen nimmt man entweder den Dolmus für 7,-€ oder man bucht beim Reiseveranstalter die Antalya-Tour (wird von fast jedem Veranstalter angeboten, kostet so um die 15,-€). Dann muss man allerdings in der Regel eine Verkaufsveranstaltung in einer Schmuck- oder Teppeichfabrik über sich ergehen lassen (dort nicht über den Tisch ziehen lassen, was so viel heißt wie nichts kaufen, denn fast alles ist extrem überteuert). Allerdings lohnt es sich wirklich auf den Basar zu gehen, hab letztes Jahr 2 Polos gekauft die heut nach 10 mal waschen noch so sind wie neu gekauft. Einstiegspreis war 20€ für eines, bezahlt habe ich 18€ für 2 Shirts, dazu noch nen türkischen Tee bekommen. Ausflüge werden wie üblich von den Reiseveranstaltern angeboten. Wir haben das auswärtige Hamam besucht, die Behandlung war in Ordnung, der "Service" drumherum glich aber eher einer Verkaufsveranstaltung, bei der der Inhaber des Hamam sehr verwundert war, dass wir zusätzlich zum gebuchten Paket keine weitere kostenpflichtige Behandlung wollten (alles überteuert und unnötig). Was allerdings zu empfehlen ist, wäre der Besuch im Aspendos Theater zur Show "Fire of Anatolia", dem türkischen Lord of the Dance sowie "Troja", ebenfalls eine beeindruckende Tanzshow.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

ANIMATION: Vom durchaus vielfältigen Animationsprogramm (Bauchtanz, Step-Aerobic, Wassergymnastik, Wasserball, Poolspiele, Kinderbetreuung, Mini-Disco, Shows am Abend, und und und...) haben wir nur wenig genutzt. Was wir allerdings mitbekommen haben war sehr ansprechend. Zusätzlich zum Animationsprogramm konnte man sich am Animation-Desk Spiele ausleihen (Backgammon, Tabu, Tischtennisschläger, etc.). Die Animateure waren alle super nett, motiviert und mit Spaß bei der Sache und ganz wichtig: Wer nicht wollte musste auch nicht und ein "Nein" wurde immer akkzeptiert. Nach den Shows im Amphitheater gabs nahezu jeden Abend Live-Musik an der Poolbar. Super Sängerin und auch die Titel waren abwechslungsreich ausgewählt, von türkischer Folklore über Beatles bis hin zu Robbie Williams. Es war für jeden etwas dabei! Bei den Animateuren wollen wir einen ganz besonders hervorheben: ATTILA!!! Super netter Typ, der tagsüber für den Teenie-Club zuständig war und von den Teenies abgöttisch geliebt wurde. Abends war er immer an der Poolbar und sehr um Kontakt zu den Gästen aller Altersgruppen bemüht. Danke für die netten Abende mit dir! Ein recht großes Manko noch zum Schluss: Wir sind wirklich nicht geräuschempfindlich, aber egal wo man sich aufhielt, die Musik, auch in den Abendshows, war viel zu laut. Manchmal glaubten wir wirklich, die sind schon alle taub. Das kleine Mädchen von unseren Bekannten war erst ganz heiß darauf in die Mini-Disco zu gehen, war dann einmal da und dann nie wieder. Sie kam heulend zurück, weil es ihr viel zu laut war. Nur ein Beispiel von vielen. SPORT: Das Fitnessstudio haben wir fast täglich genutzt, allerdings ist hier die Auswahl an Geräten im Vergleich zu anderen Hotels (beispielsweise dem Voyage Belek) etwas dürftig. Es gibt drei Laufbänder von denen oft eins nicht funktionierte, ein Fahrrad, ein Liegefahrrad, einen Crosstrainer, einen Stepper, Kurzhanteln, Multipresse, 2 Geräte für Beine, 2 Geräte für die Arme. Als störend haben wir empfunden, dass die Geräte - obwohl Reinigungsmittel bereit standen - meist völlig verschwitzt waren. Hieran waren allerdings die Urlauber schuld. Leider wurde auch nicht danach geschaut, ob die Gäste Sportklamotten anhatten oder Handtücher mitnahmen. Also wirklich hygienisch gings da nicht zu. POOL: Der Poolbereich in diesem Hotel ist wirklich groß und bietet auch in der Hauptsaison ausreichend Platz, besteht man allerdings auf einen bestimmten ist Reservieren unerlässlich. Hierzu muss allerdings erwähnt werden, dass es nicht notwendig ist sich den Wecker auf 5:oo Uhr zu stellen, denn vor 8:00 werden alle Handtücher eingesammelt! Die Liegestühle sehen super aus, sind nicht die üblichen Plastikteile, sondern aus Rattan! Genügend Schirme und Duschen sind vorhanden. Über den Pool selbst haben wir uns dieses Jahr aber ein wenig geärgert. An vielen Stellen sind die Mosaiksteine am Boden herausgebrochen und liegen oft noch am Boden. Wir haben uns ein paar Mal die Füße aufgescheuert. Außerdem war der Boden in diesem Jahr nicht so sauber wie letztes Jahr. Haben nicht einmal am Abend diese Poolstaubsauger entdeckt. STRAND und STEG: Am Strand selbst war es immer sauber. Es gab auch hier mehr als ausreichend Liegen. Hier gibt es keine Schirme sondern Sonnensegel, eigentlich ganz praktisch, da man immer Schatten haben kann, ohne sich den ganzen Tag um einen festen Schirm drehen zu müssen. Toiletten, Duschen und die Beachbar sind in unmittelbarer Nähe. Es gibt außerdem einen kleinen Bereich, in dem Kinder im Schatten spielen können (abgesehen vom Sandburgen bauen am ganzen Strand). Kleines Häuschen, etc... Das Highlight - für uns zumindest :-) - ist der im Vergleich zu anderen Hotels verhältnismäßig große Steg. Hier gibts ausreichend Schirme und eine Dusche, sowie zwei wirklich stabile Leitern um ins Wasser zu gehen. Leider wurden im Vergleich zum letzten Jahr die Liegen getauscht. Anstatt der Plastikliegen mit bequemer Auflage gabs dieses Jahr Plastikliegen mit Stoffeinsatz ohne Auflage, die gerade dann, wenn man auf dem Bauch liegen wollte echt unbequem waren. Wir haben uns dann selbst geholfen, indem wir jeden Tag Auflagen vom Strand morgens mit auf den Steg genommen haben und sie abends zurückgebracht haben. Als uns das am dritten Tag vom Bademeister verboten wurde, haben wir uns an die Gästebetreuung gewandt, die das Problem gelöst haben. Eine weitere Verschlechterung zum Vorjahr war, dass die einzige wirkliche "Ruheoase" des Hotels mit Lautsprechern bestückt wurde, aus denen rund um die Uhr türkische Folklore schallte. Selbst als alle Lautsprecher auf das Minimum gedreht waren, hörte man statt des Meeresrauschens noch immer die Musik und alle waren total genervt. Da half nur noch Eigeninitiative: Kabel aus den Boxen ziehen und es war - zumindest bis zum nächsten Morgen - RUHE! Diesem Problem hat sich die Guest Relations trotz mehrfacher Beschwerde von unterschiedlichen Personen nicht angenommen!