- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Ayurveda incl. Chlorwasser und Missionierung Als erfahrene Ayurveda-Kurer (6 x in div. Häusern in Sri Lanka + Kerala) haben wir dieses Mal einige „Neuerungen“ auf diesem Gebiet erlebt. Wir wussten, dass Trinkwasser wesentlich zum Kurerfolg beiträgt, doch Chlorwasser in reiner Form und/oder als Basis der „Herbalteas“ waren uns absolut neu, Reklamationen beim Ayurvedaarzt und der Eigentümerin Ursula Beier wurden einfach ignoriert. Flaschenwasser, so U. Beier, sei in Sri Lanka auch nicht besser! Das vegetarische Essen war in den ersten vier Tagen für die Gäste 1. zu wenig, wer zu spät kam sah nur noch die Reste, 2. nur lauwarm bzw. ausgekühlt; 3. schlecht oder kaum gewürzt; 4. nicht abwechslungsreich, kaum verständlich bei der Artenvielfalt auf den Gemüsemärkten; 5. die im Prospekt angepriesenen frischen Fruchtsäfte wurden während der gesamten 3wöchigen Kur nur einmal täglich serviert und waren zum Teil aus Konzentrat bzw. Pulver angerührt. Das Argument, dass wegen der Regenfälle im Inland nur wenige Früchte auf dem Markt angeboten würden, entsprach unseres Erachtens nicht der Realität. Hier waren allein Kostengründe die Ursache. Positiv sei vermerkt, dass nach der Anreise der Eigentümerin sich Vielfalt und Zubereitung des Essens schlagartig verbesserte. Eine wichtige Regel in der Ayurveda Ernährung: Ernährung sollte immer auf den einzelnen Menschen und seine Bedürfnisse abgestimmt sein. Wichtig ist der Einfluss der Nahrung auf die Doshas. Hierauf gab es in „Spring of Life“ weder Beratung durch den Arzt noch Hinweise auf evtl. Unverträglichkeiten der Speisen auf dem Büffet. Die vielfach angebotenen frittierten Speisen passen nach unserer Erfahrung nicht in die ayurvedische Küche. Zum Five o’clock Tea, nur gechlorter „Herbaltea“ und oft abgezählte Kekse oder Minikuchen. Das Therapeutenteam ist sehr freundlich und einige Masseure/innen sind wohl auch ausgebildet, diese sind sehr empfehlenswert. Bei bis zu acht Massagen pro Therapeut am Tag leidet doch deutlich die Qualität der Massagen am späten Nachmittag. Die Therapeuten und sonstigen Angestellten werden schlecht bezahlt, sonst würde das Modell „Moneymachine“ nicht funktionieren. Das ist leider kein Einzelfall in der 3. Welt. Die Anlage „Spring of Life“ liegt in einem urbanen Gebiet um Colombo. Die Geräuschkulisse ist enorm: Militärflughafen mit kleinen Übungsmaschinen und Hubschraubern oft im 2-Minutentakt, buddistisches Kloster mit lautem Morgengebet per Lautsprecher von 5 am bis 5.45 am. Fischer scheinen die Fische mit ihren Paddeln tag und nacht in die Netze treiben zu wollen, Paddel klatschen laut auf das Wasser der Lagune und stören den Nachtschlaf und/oder die Ruhe beim entspannenden Shirodara. Discolärm am Wochenende bereichern die Nachtruhe. Ein nahe Müllkippe produziert süß-säuerliche Düfte, die den Gästen bei entsprechenden Windkonstellationen das Ruhen in der sehr schönen gepflegten Gartenanlage verleiden. Der Pool ist sauber und die einzige Möglichkeit dem Bewegungsmangel in der Anlage etwas entgegenzusetzen. Spaziergänge in der armen dörflichen Umgebung sind nicht erbaulich. Gutes Yoga für Anfänger wird 3x wöchentlich morgens um 6.30am angeboten. Der missionarische Eifer der Eigentümerin für ihre anerkennenswerten sozialen Projekte nimmt wenig Rücksicht auf die persönliche Situation der Gäste und deren Bestreben nach Loslassen, Ruhe und Abstand zum Alltag. In Einzelfällen wurden Wünsche der Gäste nach speziellen Ausflugszielen (z.B. Perahera bei Vollmond im Januar) einfach ohne Begründung ignoriert, weil dieses nicht dem Konzept der Eigentümerin entsprach. Einige Gäste fühlten sich durch ein solches Verhalten gegängelt und entmündigt. Die Konsequenz aus diesen Erfahrungen muss jeder selbst für sich entscheiden. Für Nervenkranke und Fluglärmgeplagte ist „Spring of Life“ nicht zu empfehlen.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alfred |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |
Das Ayurveda-Kurzentrum „Spring of Life“ liegt abseits der touristischen Pfade, in Piliyandala, einem kleinen Ort, ca. 1 ½ Stunden Fahrzeit vom Flughafen Colombo entfernt. Je nach Verkehr kann die Anfahrt auch etwas länger dauern, dann wenn viele Tuck-Tucks, Autos, Busse, Kühe, Hunde und auch Menschen auf den Straßen unterwegs sind. Viele Gäste von uns empfinden dieses schon als herrliches Erlebnis, wenn sie auf der Fahrt zu uns am wahren, wirklichen Leben der Menschen Sri Lankas teilhaben, und in die Vielfalt und Lebensweise des Landes eintauchen können. Angekommen im kleinen Paradies „Spring of Life“ wird man herzlich empfangen und kann sich von nun an liebevoll verwöhnen lassen. Das Auge kann sich an der sehr gepflegten Parkanlage mit seinen vielen tropischen Pflanzen erfreuen. Die heimischen Tiere wie Streifenhörnchen, Affen, eine Vielzahl von Vögeln wie z.B. Pelikane, Weißkopfadler, Eisvögel, Kormorane aber auch Chamäleons und Leguane sind tägliche Begleiter. Man kann sie ganz gemütlich von der Liege aus beobachten. Der Gaumen kann sich beim Genuss der ayurvedischen Speisen, welche überwiegend als Buffet serviert werden, erfreuen. Die Speisen sind nach Rücksprache mit den Ärzten sorgfältig zusammengestellt und bieten somit für jeden die Möglichkeit, sich ausgewogen und die drei Doshas balancierend zu ernähren. Bei Bedarf - z.B. Allergien -, wird separat, individuell für den jeweiligen Gast das Menü zubereitet. Die Mahlzeiten werden auch des Öfteren von der Ärztin begleitet, welche mit Rat und Erklärungen als Ansprechpartner jederzeit zur Seite steht. Man kann immer fragen und erhält kompetente Antwort wie z.B. die Wirkungsweise der dargereichten Speisen ist oder ob man dieses Gemüse bei der momentanen Verfassung zu sich nehmen sollte. Es wird darauf geachtet, dass jeder Gast sich individuell betreut fühlt. Stets werden die liebevoll gekochten Speisen aufgefüllt und entsprechend der landestypischen Sitte, lauwarm serviert. Man isst in Sri Lanka nicht heiß. Das zu den Mahlzeiten gereichte lauwarme Wasser wird nun aus einer neu eingebauten Wasseraufbereitungsanlage ausgeschenkt. Somit können wir unabhängig eine gute Qualität sicherstellen. In der Vergangenheit wurde teilweise seitens der Regierung Chlor in die Wasserleitungen eingeleitet, so dass wir vor Ort direkt reagiert und an unsere Gäste Wasserflaschen ausgegeben hatten. Die Anfang dieses Jahres 2014 eingebaute Anlage arbeitet hervorragend und die Wasserqualität ist gut. Es gab keinerlei weitere Beanstandungen seitens der Gäste! Dadurch, dass das Grundstück unmittelbar an den breiten See angrenzt, kann man den Fischern bei ihrer täglichen, noch sehr ursprünglichen Arbeit zuschauen und sich mit ihnen freuen, wenn sie etwas gefangen haben. Einen Weg, der rund um den See führt gibt es nicht. Einige der Gäste möchten sich auch außerhalb der Anlage aufhalten und besuchen, gerne auch von uns organisiert, nach kurzer Fahrt (max. 30 Minuten mit dem Tuck-Tuck) den nahegelegenen einheimischen Strand in Mount Lavina. Hier sind ausgiebige Spaziergänge, wunderschöne Sonnenuntergänge und auch der Sprung ins Meer möglich. Das ursprüngliche Leben der Menschen erfährt man bei einem Spaziergang durch unser Dorf z.B. zum Dorftempel, zur nahegelegenen Wasserstelle, auch Einkaufsmöglichkeiten in den vielen, kleinen, landestypischen Läden sind ein Erlebnis. Das Straßennetz ist nicht mit dem aus unserer westlichen Welt vergleichbar. Für den ein oder anderen sind die vielen kleinen Gassen und Wege etwas verwirrend. Wir selbst sind immer wieder aufs Neue fasziniert, welch kleine und oftmals enge Wege uns an neue Ziele führen. Immer sind wir dort angekommen, wohin wir wollten. An den behandlungsfreien Sonntagen werden auf die Wünsche der Gäste abgestimmte Ausflüge angeboten. Das Programm ist so bunt wie die Menschen unterschiedlich sind. Jeder Gast kann sich entscheiden, wie er möchte! Bootstouren, Besuche touristischer Ziele, Einkaufsbummel, Fahrten durch das Landesinnere, Baden am Strand, Besuch von sozialen Projekten…es ist so vieles möglich! Es steht jedem frei mitzukommen oder einen entspannten und ruhigen Tag im „Spring of Life“ zu verbringen oder sich z.B. auch auf eine eigens für ihn organisierte Rundreise zu begeben. Wir sind gerne bei allem behilflich! Von Montags bis Freitags steht Yoga auf dem Programm. Der Unterricht wird von einer erfahrenen Yogalehrerin sehr behutsam auf das Leistungsvermögen jedes Einzelnen abgestimmt. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder kann noch vor dem Frühstück ab 6.30 Uhr die Wohltat der Assanas spüren. Es wird korrigiert und angeleitet und eine kleine Meditation am Ende der Stunde lässt einen entspannt in den Tag starten. Die nicht „Yogis“ können ihre Bahnen im Pool ziehen und dann erfrischt zum gemeinsamen Frühstück kommen. Nach dem Frühstück beginnen die ayurvedischen Anwendungen. Diese sind für jeden Einzelnen unterschiedlich, da sie individuell, nach der ärztlichen Konsultation auf die Bedürfnisse des Gastes zusammengestellt werden. Die nach der Erstkonsultation erfolgenden weiteren Untersuchungen gewährleisten, dass wir sehr nah am Gast und seinen Bedürfnissen sind und der Therapieplan entsprechend angepasst werden kann. Die Freundlichkeit und hohe Professionalität unserer Therapeuten wir stets gelobt. Wir sind stolz auf unser tolles Team von Mitarbeitern und freuen uns auf jeden neuen Gast und die vielen Wiederholer, welche uns immer wieder aufs Neue besuchen! Ayubowan in Sri Lanka, in unserem kleinen Paradies „Spring of Life“.