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Dirk (46-50)
Verreist als Familie • Oktober 2011 • 1 Woche • SonstigeStadthotel Viechtach - Hotel oder Absteige?
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Zu Beginn meiner Hotelbewertung möchte ich anzeigen, dass ich 48 Jahre alt, verheiratet, Polizeibeamter bin und 3 Kinder habe. Im Stadthotel Viechtach habe ich mich über das Internet nach einer Anzeige in einem Inserat des Discounters Penny mit meiner Ehefrau und meinem Sohn, 12 Jahre alt, für die Dauer von 8 Tagen, im Oktober 2011 eingebucht. Nach Erhalt der Reiseunterlagen habe ich die genannte Telefonnummer des Hotels angerufen, in der Absicht einen Garagen- oder Tiefgaragenstellplatz aufpreispflichtig zu buchen. Mein Gespräch wurde von einer namentlich nicht bekannt gewordenen Dame angenommen, die mir erklärte nicht mit dem Stadthotel verbunden zu sein, sondern mit dem Sporthotel am Pfahl in Viechtach, dass zum gleichen Unternehmen, verbunden zu sein. Die Dame erklärte weiter, dass die Rezeption im Stadthotel zurzeit nicht besetzt sei, dass es keine der gewünschten Parkplätze gibt und dass vor dem Stadthotel, wie auch dahinter ausreichend Parkraum vorhanden sei. Am Anreisetag konnte ich per Augenschein feststellen, dass das Stadthotel sehr wohl über eine Tiefgarage verfügte. Beim Betreten der schummrig erleuchteten Hotellobby traf ich an der Rezeption auf eine junge Dame in legerer Freizeitbekleidung. Auf Vorlage der Reiseunterlagen händigte sie mir den Schlüssel für die Suite 111 aus. Auf Nachfrage nach einem Stellplatz in der Tiefgarage erhielt ich die Erklärung, dass alle Plätze fest an Einheimische aus Viechtach vermietet sind. Ich hatte das Stadthotel zum Preis von knapp 500 Euro gebucht. Darin enthalten war "all inclusive". Im Hotel wurde ich über durch das Bewohnen des Anwesens über die Bedeutung dieser Option geschult. Laut dem Angebot waren Softdrinks in der Zeit von 08.00 Uhr bis 21.00 Uhr enthalten. Softdrinks waren Mineralwasser, Apfelsaft, Orangensaft und Multivitaminsaft. Laut dem Angebot waren alkoholische Getränke, also Pils, Weißwein und Rotwein, in der Zeit von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr inklusive. Wie ich feststellen durfte, war die Rezeption des Hotels nur am Anreisetag besetzt. Zur Tageszeit öffnete / schlossen sich die Hoteltüren elektronisch für jedermann. Die vorhandene Bar in der Lobby hatte gänzlich geschlossen! In der Zeit zwischen 21.00 Uhr und 08.00 Uhr gab es im Hotel keine Getränke beim Personal zu kaufen! Tatsächlich war ein kostenpflichtiger Getränkeautomat vorhanden, der aber von meinen Familienangehörigen und mir nicht ausprobiert / genutzt wurde. Wie es im Urlaub üblich macht man Urlaubsbekanntschaften. Einer dieser Urlaubsbekanntschaften fragte nach dem Abendmahl bei einer Servicekraft nach einem Kaffee. Ihr wurde erklärt, dass dem Wunsch nicht entsprochen werden kann, da ein Kaffeevollautomat oder auch eine kleinere Kaffeemaschine nicht vorhanden wäre. Zum Frühstück gab es Kaffee aus beheizten großen Thermophoren. Der Frühstückskaffee war nach meiner Meinung von befriedigender Qualität. Das "all-inclusive-Angebot" endete, wie angeführt um 21.00 Uhr. Vorwiegend ältere Hotelgäste verweilten in der Lobby, bis maximal 22.00 Uhr, 22.30 Uhr. Ab dieser Zeit wirkte das Hotel ausgestorben. In den Räumlichkeiten die der Allgemeinheit zugänglich waren nur noch ausnahmsweise Personen anzutreffen. Tatsächlich haben sich meine Ehefrau, eine Urlaubsbekanntschaft und ich, an einem Urlaubstag nach 22.00 Uhr in der verwaisten Hotellobby aufgehalten. Wir hatten zu dritt einen Tisch gegenüber dem Aufzug bezogen und waren gemeinsam zum Rauchen vor den Haupteingang des Hotels getreten. Ich blickte in die Lobby und sah, wie sich die Türen des Lifts öffneten. Ich sah einen Mann aus dem Aufzug treten, dem ein zweiter folgte. Der erste Mann ging in leicht gebückter Haltung mit ausgestrecktem rechten Arm auf "unseren" Tisch zu und ergriff meine Weinflasche, die ich noch vor Arbeitsende bei einer Servicekraft des Hotels gekauft hatte! Der Mann hatte also die Weinflasche ergriffen und war gerade dabei sie zum Trinken anzusetzen, als ich ihn durch einen lauten Schrei stoppen konnte! Nachdem ich herbei geeilt war, schlichtete der zweite Mann erfolgreich. Er äußerte, das man keinesfalls "zappzarapp" machen wollte. Er sprach von einem Versehen. Der Begriff "zappzarapp" war mir in meiner dienstlichen Tätigkeit bekannt geworden. Polen hatten ihn verwendet als Äquivalent für Diebstahl. Mir war daher klar geworden, dass ich auf einen Polen getroffen war, der sich meines Weines bemächtigen wollte. Abschließend konnte die Situation durch besonnenes Reden bereinigt werden, ohne dass es zu Tätlichkeiten kam. Nachfolgend habe ich durch Hörensagen durch unbestimmte Dritte folgendes erfahren: Gewisse Räumlichkeiten des Hotel sind an ein Bauunternehmen vermietet. Diese Räumlichkeiten wurden an Bauarbeiter, an Polen, weitergegeben. - Wie ich selbst gesehen habe, war zumindest ein Mann in Arbeitskleidung, die Farbflecken trug, über mehrere Tage im Hotel. Das Verhalten dieses Mannes war ohne Beanstandung. Bei seiner Person hat es sich nicht um einen der beiden "Aufzugfahrer" gehandelt. Durch Hörensagen durch unbestimmte dritte Personen habe ich auch noch folgendes erfahren: Gewisse Räumlichkeiten des Hotels sind an die Stadt Viechtach vermietet, die diese Räumlichkeiten weitergegeben hat, unter anderem an eine Frau, bei der es sich um eine Punkerin handelt. Diese korpulente Punkerin habe ich selbst mindestens zweimal gesehen. Sie fiel mir durch ihren Haarschnitt und ihre blaue Bomberjacke, mit handgemalten Kreuz und handgeschriebenen Schriftzug auf der Jacke "Auf der Suche nach Freiheit" ins Auge. Über das Stadthotel Viechtach könnte ich noch weiteres berichten, was nach meiner persönlichen Meinung nicht dem entspricht, was man als Durchschnittsbürger von einem deutschen Hotel erwarten dürfte. Da ich schon einige Zeilen zu Papier gebracht habe und den Leser nicht weiter in Anspruch nehmen will, schließe ich hiermit meine Hotelbewertung und überlasse es jedem sich seine eigene Meinung zu bilden und das Hotel zu besuchen oder auch nicht ...


Zimmer
  • Schlecht
  • Mit dem Aufzug fuhren meine Ehefrau, mein Sohn und ich, in den 1. Stock um zu der Suite 111 zu gelangen. Im 1. Stock herrschte das bereits erwähnte schummrige Licht. Nach Durchschreiten einer Zwischentür musste ein Lichtschalter betätigt werden, um überhaupt noch ausreichend Sicht zu haben. Wie ich sehen konnte brannte die Deckenbeleuchtung nur teilweise. Die Suite 111 wurde betreten. Sie bestand aus einem größeren Zimmer, in dem eine ausgeklappte Couch als Zustellbett für meinen Sohn gerichtet war. - Wie ich später feststellen konnte, war ein Gelenk dieser Couch dermaßen ausgeleiert, so dass die Couch immer wieder zusammen krachte. Teil des größeren Zimmers war eine Gästetoilette und versteckt in einem Wandschrank, eine Miniküche mit Kühlschrank. Der leere Kühlschrank war in Betrieb. Getränke gab es im Kühlschrank keine. Eine Minibar war nicht teil der Suite. Zur Suite gehörten im Weiteren ein Bad und ein Schlafzimmer mit Doppelbett. Meine Frau führte in der Zeit unseres Aufenthaltes dauerhaft Beschwerde über sich durchdrückende Federn der Matratze. Ich selbst hatte in meiner Betthälfte eine Matratze ohne Beanstandung. Der Teppichboden in der Suite, wie auch der Teppichboden in den Hotelgängen und der Lobby wies eine Vielzahl von kleineren Flecken auf. In der Hotellobby war mir der Grundstein mit der Jahreszahl 1994 aufgefallen, so dass ich mich fragte, ob der Teppichboden seit Erstbezug erneuert worden war.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Genutzt wurde von meiner Ehefrau im Rahmen des "all inclusive" lediglich Frühstück und warmes Abendessen. An Mittagssnack und Nachmittagskaffee wurde nicht teilgenommen. Auffällig am Frühstück war die Ideenarmut. Täglich gab es gleiches in augenscheinlich bescheidener Auswahl. So wechselten die Wurstsorten beispielsweise nie. So gab es täglich das gekochte Ei. Eivariationen wurden nie angeboten. Obst fehlte gänzlich. Zum Abendessen wurde ein warmes Buffet serviert, dass sättigend war, aber keinerlei Ideenreichtum der Küche aufzeigte. Apropos Küche: Das von mir gesehene Küchenpersonal bestand am Abend aus einem Mann in sauberer Kochkleidung. Küche und Speisesaal lagen beieinander. Da es auch Speisen wie Fisch und Pommes Frites gab und man im Speisesaal keinerlei Kochgerüche wahrnehmen konnte, warf sich für mich persönlich die unbeantwortete Frage auf: Kann man so geruchlos kochen oder handelt es sich bei dem Abendbüffet vielleicht um ein Essen, dass von einem Caterer geliefert wird?


    Service
  • Sehr schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Zentral in der Nähe der Ortsmitte. Landschaftlich sehr schöne Umgebung.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Ein weiterer Punkt des Hotels waren die im Angebot benannte Sauna, das Dampfbad und das Hallenbad. Wie ich feststellen durfte, waren Sauna und Dampfbad zwischen 15.00 Uhr und 21.00 Uhr in Betrieb. Bei 6 sitzenden Personen war die Sauna voll. Das Thermometer in der Sauna zeigte die stolze Temperatur von 110 Grad Celsius! Das Dampfbad bestand aus einer Kabine, die Platz für ganze 2 Erwachsene bot. Das Hallenbad selbst war ohne schön zu wirken annehmbar.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Oktober 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:46-50
    Bewertungen:1