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Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2015 • 1-3 Tage • Stadt
Steigenberger-Flaggschiff voll auf Kurs
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

„Was ein wirkliches Grand-Hotel ist, habe ich erst wieder in Frankfurt gesehen, im Frankfurter Hof. Da weiß man doch, für was man zahlt, und tut’s mit einer Art Freudigkeit“. - Thomas Mann Ausgerechnet am heißesten Wochenende dieses bisher eher kühlen Sommers verbrachten wir eine Nacht im Hotel Frankfurter Hof. Zwar kannten wir das Steigenberger-Stammhaus von früheren Besuchen, doch hat sich seit der letzten großen Renovierung vor drei Jahren einiges getan: Mit Jürgen C. ist zwischenzeitlich der wohl bekannteste Concierge Deutschlands in den Ruhestand getreten („Der Concierge: Vom Glück, für andere da zu sein“), ein großer Wellness-Bereich wurde eingeweiht, und einen neuen Direktor gibt es auch. Der Münchener Moritz K. hat sich seine Meriten u.a. bei Kempinski, Rotana und Anantara verdient; wahrlich keine schlechte Empfehlung. Seine ehrgeizige Vision: Das Juwel Frankfurter Hof aus der Versenkung zu holen, zu entstauben und aufzufrischen und weitere Renovierungsarbeiten anzugehen, ohne dabei Tradition und Seele des Hauses über Bord zu werfen. Und genau dies ist der Punkt, und der eingeschlagene Weg der richtige. Die Hardware zu erneuern ist gut und wichtig, besonders da mit schicken neuen Hotels wie dem Jumeirah oder der Villa Kennedy starke Mitbewerber den Markt betreten haben. Wichtiger aber noch sind die – teils langgedienten, teils sehr jungen – Mitarbeiter, die sich als Gastgeber verstehen und den vom Direktor ausgegebenen Slogan „Schön, dass Sie da sind!“ in Kombination mit Freundlichkeit und Professionalität zum Leben erwecken. Die emotionale Aura des geschichtsträchtigen Hauses, die Atmosphäre in den prunkvollen öffentlichen Bereichen und der weitgehend perfekte Service während unseres Aufenthalts machen den Frankfurter Hof für uns zu einem der drei besten Häuser der Stadt, in dem wir uns rundum wohl gefühlt haben.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir bewohnten ein Zimmer der Superior-Kategorie (Nr. 218) im Rundflügel zur Weißfrauenstraße. Dieser neuere Gebäudetrakt aus den frühen 1960er Jahren ist an der schlichten Außenfassade leicht zu erkennen; auf den geradezu wohnlich eingerichteten Fluren mit Wandleuchtern, Antiquitäten und schön gerahmten Doré-Stichen selbst fällt der Übergang kaum auf, und auch die Geschosshöhe verändert sich nicht. Da auf der Homepage die Zimmergröße zwischen 20 und 35 qm angegeben wird (!), baten wir bereits im Vorfeld schriftlich um ein größtmögliches Zimmer, was uns auch zugesagt wurde. Unser im Jahr 2012 zuletzt renoviertes Zimmer empfängt den Gast mit Charme und dezenter Noblesse, erzeugt durch klassisches Mobiliar, warme Farben und schöne Stoffe – nicht spektakulär, aber so gediegen und geschmackvoll, wie man es in einem traditionsreichen Haus erwartet. Allein die wunderbare Motivtapete ist ein echter Hingucker, und der edle Kristalllüster versetzt den Raum abends in ein ganz besonders stimmungsvolles Licht. Der Ausblick durch die vollständig zu öffnenden Fenster fällt auf eine viel befahrene Kreuzung und das Karmeliterkloster, wenn man sich weit herausbeugt erhascht man noch ein Stück der Paulskirche. Das Entrée wirkt bescheiden; auf ein Willkommenskärtchen der Hotelleitung muss der Gast ebenso verzichten wie auf Blumen oder einen Obstkorb. Nicht einmal die sparsame Begrüßung über den Fernseher ist aktiviert, lediglich zwei Flaschen Wasser „Zu Ihrer Erfrischung“ stehen bereit – bei einem Preis von jeweils 7,50 Euro eher eine kalte Dusche. Die Hoteldirectory, schön im Ledereinband, ist liebevoll gemacht, hat aber ihre besten Zeiten hinter sich; viele Seiten sind aus der Ringheftung bereits ganz oder teilweise herausgerissen. Das TV-Programm liegt zusammen mit der Fernbedienung auf dem Nachttisch bereit, ist aber nicht, wie es in der Tophotellerie allgemein üblich sein sollte, an unserem Anreisetag aufgeschlagen. Das Angebot an Lektüre ist mehr als überschaubar, gerade einmal eine CICERO liegt auf dem Schreibtisch – liest irgendwer die noch? WLAN lässt sich unkompliziert durch Eingabe von Name und Zimmernummer installieren und überall im Gebäude nutzen, die Übertragungsrate ist aber so gering und der Empfang so langsam, dass man schnell die Lust verliert; erstaunlich für ein Hotel mit einem großen Anteil von Businessgästen (die dann ja vielleicht die CICERO lesen). Das Kingsize-Bett mit je vier Kopfkissen, stabiler Matratze und leichter Leinenbettwäsche sorgt für sanfte Träume – dass sie des Nachts irgendwann auf dem Boden landet, liegt nicht an mangelnder Qualität, sondern der unerträglichen Hitze. Die leicht zu regulierende Klimaanlage arbeitet schon gut, leider aber viel zu laut, und auch die Fenster müssen wegen starken Verkehrslärms geschlossen bleiben. Eine schwitzige Nacht, aber in diesem Sommer wohl eher die Ausnahme. Der Weckruf per Automatenstimme wirkt dann auch ein klein wenig unpersönlich, erfolgt aber immerhin pünktlich. Im großen Flurschrank mit zwei Ganzkörperspiegeln für den letzten Kontrollblick herrscht ausreichend Stauraum; der „typische“ Gast in Frankfurt kann morgens an die Börse, nachmittags zum Joggen und abends in die Oper gehen – für seine Garderobe ist allemal genug Platz vorhanden. Auch im Schrank, leider auf Fußbodenhöhe: die Minibar mit dem üblichen Angebot zu den üblichen überzogenen Preisen. Schöne und blitzblank polierte Sektgläser von Schott Zwiesel stehen bereit; es fehlen aber Wein- und Biergläser, die vom Housekeeping ganz offensichtlich vergessen wurden. Ein Gefrierfach gibt es nicht, Eiswürfel müssen beim Roomservice bestellt werden. Das Zimmer wurde tipptopp übergeben; auch Problemstellen wie Lampenschirme, Bilderrahmen oder die Rückseite des Fernsehers sind gesäubert. Lediglich auf den Oberkanten der Holzverkleidung für die Klimaanlage findet sich eine dicke Staubschicht – hier wurde schon lange nicht mehr gewischt (und hier hat der normale Gast ja auch nichts verloren). Auf dem Bettvolant allerdings zeigen sich wohl nicht mehr zu reinigende Flecken unterschiedlichster Färbungen; da hilft nur noch: ganz schnell auswechseln! Trotzdem leistet das Housekeeping gute Arbeit; auch der Turndown-Service (Bett aufschlagen, Bettvorleger und Betthupferl platzieren, Papierkörbe leeren, Handtücher auswechseln) lässt keine Wünsche offen. Im Hochsommer aber schon um 19 Uhr die Vorhänge zuzuziehen, wenn draußen noch die schönste Sonne scheint, wirkt dann allerdings doch etwas übertrieben. Das Badezimmer fällt dann nicht nur aufgrund seiner mangelnden Größe etwas ab. Ablagemöglichkeiten sind genug vorhanden, aber Toilette und Bidet wurden nicht separiert. Eine separate Duschkabine gibt es nicht, man muss, für Ältere beschwerlich, in die Badewanne steigen und eine gläserne Trennwand als Spritzschutz nutzen. In kaum einem Hotel erlebten wir jemals einen so unglaublich schwachen Wasserdruck; das Einlassen der Wanne (nur dreiviertel voll) dauerte geschlagene 15 Minuten; ebenso das Ablaufen, und der zerkratzte Wasserhahn hat ordentlich Patina angesetzt und wurde bei der letzten Renovierung bestimmt nicht ausgetauscht. Der fest montierte Fön an der Wand ist unpraktisch, da viele Gäste ihre Haare gern woanders fönen, etwa wenn der Partner selbst einmal ins Bad möchte. Telefon und Lautsprecher fehlen, der Kosmetikspiegel ist nicht beleuchtet und die Seife hinterlässt auf dem schwarzen, eh schon schwer zu reinigenden Marmor hässliche Spuren; eine einfache Seifenschale würde Abhilfe schaffen. Und man kann es nicht oft genug sagen: ein offener Abfalleimer in einem Badezimmer ist immer ein absolutes No-Go. Naja. Und gibt’s auch was Gutes über das Bad zu erwähnen? Jaaa ... Die Guest Supplies von Aigner in der großzügigen 50ml-Packung sind von wirklich erstklassiger Qualität, die leichten Bademäntel mit stolzem Frankfurter Hof-Emblem den sommerlichen Temperaturen gerade angemessen und die Handtücher so flauschig-weich, wie man es bei fünf Sternen plus erwartet – und derer dazu noch so viele, dass es für eine Großfamilie reichen würde.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Der Sonntag ist kein guter Tag für den Gourmet im Frankfurter Hof, und jener unseres Aufenthalts schon gar nicht. Das Sterne-Restaurant Francais hat sonntags und montags Ruhetag (und demnächst fünf Wochen Sommerferien), die Eröffnung des neuen Restaurants Breeze by Lebua aus Bangkok, dem Vernehmen nach ebenfalls mit Sterne-Ambitionen, scheint sich noch etwas zu verzögern, und die gleichnamige Bar im Untergeschoss hatte ebenfalls geschlossen. Selbst an der Rezeption war man auf Nachfrage etwas ratlos und musste nach den Öffnungszeiten googeln. Hinzu kommt, dass ausgerechnet die berühmte Autorenbar und die angeschlossene Lounge wegen Umbaus nicht zur Verfügung standen und man stattdessen den Barbetrieb ins ehemalige Cigarrum verlegen musste. Der abschreckende Name ließ uns schon Schlimmes befürchten, doch von Zigarrenqualm und Tabakgestank keine Spur, die Räumlichkeiten wurden frisch renoviert. Hier hat man zumindest für einige Wochen einen adäquaten Ausweichplatz gefunden; die Atmosphäre mit der klassischen langgezogenen Theke, zum Reinfläzen gemütlichen Sesseln und offenem Kamin sehr angenehm. An diesem Abend allerdings ist die Bar alles andere als gut besucht, nie sind mehr als drei Tische besetzt, und schon um zehn Uhr sind wir die letzten Gäste. Nein, nicht ganz: eine neugierige Maus huscht über den dicken Teppich und verschwindet hinter dem Kamin. Der Barkeeper bleibt ganz cool, zögert nur eine Sekunde und meint verschmitzt, dass man da wohl mal etwas gegen tun müsse. Anschließend ergibt sich ein nettes Gespräch. Die Cocktails, sehr hochpreisig, sind gut gemixt, das Bier perfekt gezapft. Bei gutem Wetter einer der schönsten Plätze der Stadt: die Ehrenhofterrasse, die auch von Frankfurtern gern besucht wird, immer ein gutes Zeichen. Das Bistro-Bar-Restaurant Oscar*s (nur echt mit Stern) im Stil einer klassischen Brasserie zeugt von französischer Lebensart und ist der zwanglose Ausgleich zum Fine-Dining des Gourmet-Restaurants. Auch hier herrschte während unseres Aufenthalts nur verhaltener Andrang; ganz Frankfurt ist anscheinend im Urlaub. Stolze 36 Euro kostet das Frühstück im Frankfurter Hof, das teuerste der Stadt. Und, gleich vorweg, es ist seinen Preis wert. Eingenommen wird es in den festlichen Räumlichkeiten des ehemaligen Hofgartenrestaurants, das jetzt nur noch als Frühstücksraum fungiert. Wir werden am Empfang freundlich begrüßt und uns dann selbst überlassen; eine Begleitung zum Tisch erfolgt nicht. Vier deutsche und englische Tageszeitungen liegen am Eingang gut sichtbar platziert aus, aber wenn man den Saal betritt, schreckt man unmittelbar wieder zurück. So eisig ist der Raum heruntergekühlt, dass einige Gäste sogar mit Jacke beim Frühstück sitzen, und auch wir holen uns noch Pullover vom Zimmer. Hier hat man es offensichtlich zu gut gemeint. Das Frühstücksbüffet ist appetitlich präsentiert, gut beschriftet und nicht zu eng gestellt; auch an besser besuchten Tage muss man kein Drängeln und Geschubse befürchten – dafür stehen die Tische etwas dicht beieinander. Der ausschließlich weibliche Service ist charmant und aufmerksam, hat alles im Blick und räumt gebrauchtes Geschirr schnell wieder ab. Der Kaffee schmeckt gut, Cappuccino und Café au Lait noch besser. Eierspeisen werden à la carte zubereitet, Spiegeleier und Omelett sind tadellos, Rühreier stehen auch im Chafing Dish bereit. Die Müsli-Ecke mit Cerealien, Joghurt und Quark ist gut bestückt, das Birchermüsli sehr lecker, Honig wird auch in der ganzen Wabe angeboten, und bei den Marmeladen kommen wir doch noch in den Genuss einer echten Sterne-Küche: Patrick Bittner, Küchenchef im Restaurant Francais und Sternekoch mit Zopf, hat seine eigenen „Sterne-Marmeladen“ kreirt. Ja, schmeckt. Die Brötchen sind passabel, aber längst nicht so gut wie die Brotauswahl, wo besonders das Vollkornbrot hervorsticht. Daneben werden glutenfeie Produkte angeboten, Waffeln, Plunder und süßes Gebäck. Die Saftauswahl ist mehr als großzügig – darunter Kiwi, Maracuja und Cranberry –, aber lediglich Orange und Grapefruit sind frisch gepresst. Aufschnitt von Käse und Wurst ist gut, könnte aber ein ganz klein wenig schneller nachgelegt werden; Graved Lachs und Räucherlachs sind erstklassig. Auch einiges Exotisches steht bereit, etwa Sushi und Gemüse aus dem Wok. Obstfreunde hingegen kommen weniger auf ihre Kosten und werden das eine oder andere vermissen. Sekt der Steigenberger-Hausmarke steht im Kühler bereit, aber wir haben den Eindruck, wir würden als einzige davon trinken – beim zweiten Glas fragt die nette junge Kellnerin, ob wir etwas zu feiern hätten. Wie wär’s mit diesem tollen Frühstück?


    Service
  • Sehr gut
  • Die enttäuschenden Erfahrungen, die wir zuletzt in einigen Steigenberger-Hotels in der Provinz machen mussten, setzen sich in diesem wichtigsten Haus der Gruppe nicht fort, im Gegenteil: Fast alle Angestellten zeigten nicht nur Einsatzwillen und gute Schulung, sondern, noch wichtiger, eine positive Grundhaltung und die damit verbundenen sichtbare Freude im Umgang mit dem Gast. Dass während unseres Besuchs die Auslastung nur bei 49 Prozent lag, die Mitarbeiter aber trotzdem in voller Kompaniestärke angetreten zu sein scheinen, zeigt die Personalstärke des Hauses – beim Frühstück kam auf einen Tisch gefühlt eine Bedienung; wenn man wollte, hätte man gar nicht mehr zum Büffet gehen müssen. Wird man auch Stunden später noch mit dem Namen angesprochen, freut sich jeder Gast. Und entgegen anderen Berichten auf diesem Portal erfolgt bei Anreise durchaus eine Begleitung auf das Zimmer; auch im Spa wurde uns sogleich eine Führung angeboten, was in Luxushotels noch immer zu selten geschieht. Selbst wenn man nur nach dem Weg fragt, wird der Gast zuweilen an sein Ziel begleitet – der berühmte Escort-Service, wie man ihn sonst eher bei Ritz-Carlton erwartet (und von Steigenberger eben gerade nicht).


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Kaum ein Hotel in Frankfurt hat eine bessere Lage, zentraler kann man nicht wohnen. Das Bankenviertel und Schauspielhaus liegen direkt vor der Tür, zur Alten Oper, Börse, dem Römer und zum Museumsufer sind es kurze Spaziergänge, auch die Zeil und weitere Einkaufsstraßen sind nur ein paar Schritte entfernt. Eine U-Bahn-Station liegt direkt am Hotel, zum Messegelände sind es drei Stationen, zum Hauptbahnhof eine, von dort weitere drei mit der S-Bahn in nicht einmal 20 Minuten zum Flughafen. Auch Wiesbaden, Mainz und Darmstadt sind von hier aus mit dem Regionalverkehr bequem zu erreichen. Wie allerdings nicht anders zu erwarten, ist die Innenstadt an einem heißen Sonntagnachmittag fast ausgestorben. Um der katastrophalen Parkplatzsituation in Frankfurt wissend, fuhren wir mit dem Wagen gleich ins gegenüberliegende Parkhaus (Eingang Bethmannstrasse) – keine wirklich gute Idee. Das Parkhaus ist extrem verwinkelt, die einzelnen Parkplätze durch fiese Begrenzungspoller voneinander getrennt, beim Herausfahren am nächsten Tag funktionierte unser Ticket nicht und wir hielten den gesamten Verkehr auf – Horror! Notabene: Die Wagenmeister des Hotels stellen die Gästeautos ebenfalls hier ab, zum gleichen Preis (24 Stunden für zwanzig Euro); Valet Parking wird nicht extra berechnet. Na, nächstes Mal.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Bis vor nicht einmal langer Zeit verfügte der Frankfurter Hof mit seinen 300 Zimmern gerade einmal über zwei Saunen und einen stiefmütterlich behandelten Fitnessraum. Bei der letzten großen Renovierung vor drei Jahren erhielt das Haus dann endlich einen Spa- und Wellnessbereich, wie Gäste ihn heute auch in einem so traditionsreichen Hotel ganz einfach erwarten – die Konkurrenz gerade an erstklassigen Häusern ist in Frankfurt und Umland schließlich groß genug. Die Anlage mit einer Größe von 1.000 Quadratmetern befindet sich im ersten Stock und präsentiert sich mit edlen Hölzern in dezent asiatisch anmutendem Stil und einem Touch Kolonialschick. Es gibt nicht nur den obligaten Saunabereich (Finnische Sauna, Aroma-Dampfbad und orientalisches Hamam), sondern ein so umfangreiches Angebot an Beauty- und Wellnessanwendungen, wie man es eher in einem Ferienresort auf Bali oder sonstwo erwarten würde. Originell und in Deutschlands Luxus-Hotels wohl einmalig: Der Barber-Shop, wo der Gentleman sich für abschreckende 50 Euro mal so richtig babypopoglatt rasieren lassen kann – die Dame wird’s freuen. Vermisst haben wir, obwohl uns natürlich von vornherein bewusst, ein Schwimmbad oder zumindest einen Whirlpool, was sich bei den gegebenen Räumlichkeiten wohl nicht realisieren ließ. Nicht gut: der gesamte Ruhebereich ist so unangenehm dunkel, dass man sich die mitgebrachte Lektüre hätte sparen können (und weshalb wohl hier auch keine zu erwartenden Hochglanzmagazine ausliegen). Das Wellness-Center ist als „Day Spa“ auch für Frankfurter und andere externe Gäste zum Tagespreis von 49 Euro zugänglich. So will man sich Gäste für Massagen und Anwendungen ins Haus holen, im Saunabereich wird’s dann aber schnell sehr eng. Das Gym vis-à-vis auf der anderen Seite des Treppenhauses ist mit modernen Geräten der Marke Technogym eingerichtet, die sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining beidermaßen bedienen und durchschnittlichen Ansprüchen völlig genügen; für die ganz Harten liegen zusätzlich schwere Hanteln bereit, eine Seltenheit in Hotels. Auch dieser Bereich ist picobello gereinigt und gut gelüftet – während unserer Besuche haben wir allerdings auch nie jemand trainieren gesehen, dabei ist das Fitnesscenter sogar 24 Stunden täglich geöffnet (Spa: 10 bis 22 Uhr).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2015
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:25
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr "Matthias", Ihr Besuch bei uns im Steigenberger Frankfurter Hof, oder auch Frankfurts letzte Diva, liegt ja nun schon ein paar Tage zurück. Dennoch möchte ich es nicht missen mich bei Ihnen für Ihren sehr detaillierten und informativen Eindrücke über unser Hotel zu bedanken. Das gesamte Team und ich würden uns sehr freuen, wenn wir Sie recht bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Klaus Spiekermann Director of Operations