Tangerine Beach Hotel

Das Hotel ist schon älterer Bauart, aber schön gestaltet und auch gut gepflegt. Besonders gefallen hat uns der Bereich zwischen Lobby und Bar. Die Wasserbecken dort sind außergewöhnlich. Die Fische in einem der Becken ziehen Reiher und Eisvögel an - ein richtiges "Fly In". Alte Holztüren und geschnitzte große Figuren dienen als Blickfang. 166 Zimmer klingen nach Bettenburg, aber dank der aufgelockerten Bauweise erscheint das Hotel nicht so riesig. Wir hatten Halbpension gebucht, was in den Tropen völlig ausreichend ist. Den ganzen Tag und oft auch nachts wurde überall geputzt und poliert. Während unseres Aufenthaltes von Mitte März bis in den April waren die meisten Gäste (circa 80 Prozent) aus Russland und der Ukraine. Wenige Gäste kamen aus Deutschland, England und Frankreich. Der Altersdurchschnitt: vom Kleinkind bis zum Rentner. Mit srilankischer simcard (300 bis 500 rs. plus Aufladen) kostet Telefonieren und sms-Schicken "zweimal nichts". Für Kurzstrecken (wie nach Kalutara) stehen Tuk-Tuk-Fahrer vor dem Hotel bereit. Mehr als 500 rs. sollte man für Hin- und Rückfahrt nicht bezahlen. Für ayurvedische Massagen empfehlen wir Hanil, der bei "Ranga Tours" (circa 50 m Fußweg am Strand entlang in nördlicher Richtung) arbeitet. Er spricht sehr gut Deutsch und versteht sein Handwerk extrem gut. Für 1000 rs. wird man eine ganze Stunde lang hervorragend massiert. Über Ranga kann man Ausflüge günstig buchen. Seine Fahrer sind auf die Minute pünktlich, sehr freundlich und sprechen Deutsch. Bei Ranga kann man auch Essen (z. B. Fischplatten) bestellen, das dann bei ihm im Garten serviert wird.

Das Zimmer ist ausreichend groß und gut ausgestattet. Auch hier fehlt leider ein Tisch in ausreichender Höhe. Das Balkonmobiliar ist grauslig unbequem. Tisch: siehe oben. Die Klimaanlage ließ sich nur durch Ein- und Ausschalten regulieren. Unser Zimmer hatte einen eigenen Safe. Das Bad ist in die Jahre gekommen, aber sauber und ordentlich. Die Dusche funktioniert gut, ist aber leider in der Badewanne installiert. TV: wie überall im Land BBC, Al Jazeera, Deutsche Welle und viele bunte einheimische Programme.

Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem Frühstück und Dinner angeboten werden. Leider gibt es keine Möglichkeit, im Freien zu essen. Es gibt ein weiteres Restaurant mit Essen a-la-carte. Am Pool werden mittags Snacks angeboten. Zum Frühstück gibt es eine gute Auswahl, auch an Früchten. Service und Hygiene an den Tischen lassen hier allerdings zu wünschen übrig, da das Personal nicht nachkommt, die Hinterlassenschaften anderer Gäste rechtzeitig zu beseitigen und die Tische wenigstens abzuwischen. Das Abend-Büfett ist langweilig, es wiederholte sich in den drei Wochen dreimal... Landestypische curries gibt es, abgesehen vom Wochenende, in einer Extra-Ecke. Sie sind aber auch eher schlicht. Die Atmosphäre während unseres Aufenthaltes wurde durch die Gäste getrübt, die bereits zwei Minuten nach Öffnung des Restaurants das Dessert-Büfett verwüstet und auch in den Salaten gewütet hatten. Bei den warmen Speisen brauchten wir Durchsetzungsvermögen, da wir links wie rechts überholt und abgedrängt wurden. Bei dem großen Appetit dieses Gäste-Klientels kamen die Kellner nicht nach mit dem Auffüllen der Wärmebehälter...

Wir unterscheiden zwischen Zimmer-Service (sehr gut und freundlich) und Rezeption (eher weniger freundlich). Fast alle Hotelangestellten sprechen Englisch, einige auch sehr gut Deutsch. Die Zimmerreinigung war gut. Das Hotel bietet einen Wäsche-Service an, der längstens zwei Tage dauert und wenig kostet. Bei Problemen werden die zuständigen Hotelangestellten sofort aktiv.

Das Hotel liegt im Norden Kalutaras. Zum Einkaufen in dem Ort benötigt man ein Tuk-Tuk, wobei Getränke und Souvenirs auch in der Nähe des Hotels angeboten werden. Zum Flughafen sind es, je nach Tageszeit, 1,5 bis 2,5 Stunden. Das Hotel liegt direkt am Strand. Den Garten teilt es sich mit dem Hotel Royal Palms. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es, wie überall im Land, nur im Hotel, wobei man auch die Angebote anderer Hotels nutzen kann. Für Ausflüge muss man nicht das Angebot der Reiseveranstalter nutzen, die überteuert sind. Einheimische Fahrer gibt es reichlich; die Preise müssen ausgehandelt werden. Diese Touren sind dann individuell gestaltet und folgen nicht einem festen Schema. Es lohnt sich, bereits daheim darüber nachzudenken, was man sich anschauen möchte. Dabei sollte man bedenken, dass die Entfernungen zwischen den Orten zwar gering sind, der Straßenzustand und der Verkehr aber nicht zulassen, dass schnell gefahren werden kann!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mehrmals in der Woche wird im Garten Yoga angeboten. Im Pool gibt es Wassergymnastik. Es gibt einen Beach Volleyball-Platz. Der Strand vorm Hotel ist sauber, zum Meer steil abfallend. Den Pool-Bereich haben wir gemieden, da er uns eher an ein überfülltes Freibad während der Schulsommerferien erinnerte. Was fehlt, sind Duschen direkt in Strandnähe. Über WiFi besteht die Möglichkeit, mit dem eigenen Notebook ins Internet zu gehen. Dies funktioniert leider nur im Lobby- und Barbereich, wo alle Tische zu niedrig sind, so dass man sein Notebook unterhalb der Knie bedienen muss...