- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Positiv: Toller Service, freundliche Mitarbeiter, fantastische Grünanlage Negativ: Laut, laut, laut und so gut wie nie zum Außenriff
Die Zimmer sind der Hauptkritikpunkt, weshalb ich das Hotel nicht weiter empfehlen kann: Weshalb man in der heutigen Zeit noch Klimaanlagen im Einsatz hat, die an die 1980er-Jahre erinnern, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben! Ich habe 2 Wochen lang keine einzige Nacht (!) durchgeschlafen, weil ich durch die laute Klimaanlage 3-5 Mal pro Nacht munter geworden bin. Und das, obwohl ich immer mit Ohropax geschlafen hatte und mir auch noch die Decke über den Kopf zog! Eigentlich bin ich in den Urlaub geflogen, um mich zu erholen und zu entspannen, aber nach diesen 2 Wochen war ich völlig fertig und musste mich erst einmal zuhause ausschlafen. Der Klimaanlagenlärm ist (auf niedrigster Gebläsestufe!) am ehesten so vergleichbar: Man setzt sich in ein Auto und dreht das Gebläse auf die höchste Stufe. Den meiste Lärm erzeugt übrigens nicht das Ausblasgeräusch, sondern die Luft, die durch die viel zu engen Schlitze im Vorraum angesaugt wird. Logisch: kleine Schlitze, hohe Gebläsedrehzahl = viel Lärm. Die Lösung wäre also ganz einfach: auf niedrigster Gebläsestufe sollte die Klima wirklich nur wenig Luft ansaugen bzw. ausblasen, dann wäre sie klarerweise auch leiser. Größere Ansaugschlitze schaffen noch einmal Besserung. Damit zusammenhängend gleich der nächste Punkt: Die Klima arbeitet ausschließlich im Umluftbetrieb, d. h. sie saugt Luft aus dem Zimmer an, kühlt sie und bläst sie wieder aus. Hab ich erst am 2. Tag überlauert, weil ich durch die immer höher werdende CO2-Konzentration im Zimmer Kopfweh bekommen hatte. Morgens und abends anständig durchlüften und so für Frischluftzufuhr zu sorgen, sollte man also nicht vergessen! Ansonsten waren die Zimmer, wie's so schön heißt, zweckmäßig eingerichtet: Abgesehen von einer viel zu lauten Klima gibt's noch einen unbrauchbaren Fernseher, Mini-Kühlschrank (Inhalt gegen Bezahlung), Föhn, Telefon. Der Fernseher war deshalb unbrauchbar, weil die Hälfte aller Sender mit einer Bildqualität aufwartete, die an die Anfänge des Fernsehens im letzten Jahrhundert erinnerte. Außerdem gab's bei manchen Sendern immer wieder Bildausfälle und beim einzigen, halbwegs interessanten, deutschsprachigen Sender, nämlich Servus TV, oft tagelang keinen Ton. Auf einem Zettel wurde man darüber informiert, dass die Übertragung des ZDF über EutelSat Ende 2017 eingestellt worden war und man sich deshalb um eine Ersatzlösung über Internet bemühe. Das war recht nett anzusehen: alle paar Tage änderte sich das ZDF-Bild um ein Standbild und am Bildschirmrand war ein Fortschrittsbalken des Ladevorgangs übers Internet zu sehen. Das wirkt natürlich absolut unprofessionell: wenn man nicht in der Lage ist, diesen Service anzubieten, dann sollte man ihn einfach komplett löschen; damit erübrigt sich auch der Hinweis auf ZDF. Aber, egal: ich bin ohnehin nicht zum Fernsehen nach Ägypten geflogen! Das Badezimmer wirkte schon ziemlich verbraucht: Föhn mit Wackelkontakt, Klopapierrollenhalter fiel immer wieder runter, die (extrem dicken) Silikonfugen in der Dusche verschimmelt. Äußerst ungut war auch, dass die Dusche offen war. So wurde beim Duschen immer das halbe Badezimmer geflutet. Trotzdem war alles immer relativ sauber. Der Schlafraum hatte zwar massenweise Steh- bzw. Tischlampen, aber eine simple Deckleuchte gab's nicht. Man musste also immer zu einer der Lampen gehen und diese einschalten, um Licht im Zimmer zu haben. Und dann wurde natürlich nur jener Bereich beleuchtet, der sich in der dieser Lampe befand. Ein Safe im Kasten ist kostenlos dabei. Die Tasten waren allerdings schon so abgegriffen, dass man nur noch raten konnte, wo sich welche Funktion bzw. Ziffer verbarg.
Verhungern wird man in diesem Hotel ganz eindeutig nicht! Es gab immer massenweise zu essen. Obwohl zahlreiche verschiedene Themenabende angeboten wurden (z. B. Deutsch, Italienisch, Französisch etc.), schmeckte das Essen dennoch immer ein wenig eintönig. Und ausgerechnet an jenem Abend, von dem ich mir am meisten erwartet hatte ("Gala-Dinner"), wurde ich am meisten enttäuscht. Da war so gut wie gar nichts Brauchbares - zumindest für mich - dabei. Hab mir dann mit etwas Nudeligem und Pizza (gab's immer) beholfen. Von den Abendessen in den Spezialitätenrestaurants habe ich nur "Dolce Vita" (abends im Strandrestaurant) genutzt. War auch nicht viel anders, als das Essen im Hauptrestaurant, mit der Ausnahme, dass man es serviert bekam. Je nach Geschmack konnte man eigentlich alles essen. Nur vom Rindfleisch ("Beef") sollte man als Europäer die Finger lassen! Das war so ziemlich das Grauslichste, das ich jemals gegessen hatte. Einmal hatte ich es probiert, als es auf eine Art Geschnetzeltes angeboten wurde, und einmal als Gulasch. Beide Male ungenießbar: zäh, kaum zu schneiden, viel zu lange gekocht, geschmacklos. Apropos ungenießbar: Meine Frau und ich bekamen während des 2-wöchigen Aufenthaltes auch Durchfall. Ich glaube, dass das aber eher von ungeschältem Gemüse her rührte, denn die Speisen waren immer extrem heiß. Mittagessen konnte man auch im Strandrestaurant. Hier war die Auswahl allerdings äußerst bescheiden (Pizza und Nudeln aber auch hier jeden Tag). Nachdem's Anfang August wirklich extrem heiß war (die armen Kellner mussten mit langärmeligen Hemden herumlaufen!), gingen wir mittags hin und wieder ins gekühlte Hauptrestaurant. Vom Flair her war das Hauptrestaurant leider eher mit einem riesigen Krankenhaus-Speisesaal vergleichbar. Lieblos war ein Tisch an den anderen gereiht und es gab keine Schallbarrieren, die die immens hohe Lautstärke, die durch schepperndes Geschirr (vor allem durch Kellner, die Geschirr abräumten, verursacht) und laute Gäste mindern hätten können. Außerdem war das Restaurant oft stark verraucht, da die Speisen teilweise direkt am Buffet frisch zubereitet worden sind. Wenn man in der Nähe des Buffets saß, konnte man seine Kleidung danach zur Wäscherei bringen. Die Getränke wurden in der Beach-Bar in Plastik- oder Pappbechern ausgeschenkt. Bei den Plastikbechern sollte man wirklich aufpassen: mir ist es nicht nur ein Mal passiert, dass ich meinem Bier Zwiebel-, Paprika- oder Tomatenreste entdeckte. Auch die Kaffeehäferl und das Besteck im Hauptrestaurant waren nicht immer sauber. Rotwein sollte man an der Poolbar meiden. Ein einziges Mal bestellt - nie wieder! Wird in Plastikbechern (!) ausgeschenkt und die Flaschen stehen bei 35°C Außentemperatur im Freien! Absolut ungenießbar!
Das Personal ist einer der wenigen wirklichen Lichtblicke in diesem Hotel: So gut wie immer freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Ich hatte zwei Reklamationen: einmal wegen des defekten Zimmertelefons (unsere Kinder waren im Nachbarzimmer und deshalb haben wir das Telefon benötigt) und einmal wegen der Klima. Das Telefon wurde noch am selben Tag repariert, bei der Klima wurde dies zumindest versucht (hat natürlich nichts geholfen; sie war trotzdem laut). So gut wie alle Mitarbeiter leisten hier wirklich unglaubliche Arbeit. Sie schuften von früh bis spät und ich glaube, die gehen nur ein paar Stunden schlafen und arbeiten dann gleich wieder weiter. Besonders hervorheben möchte ich hier die Gärtner: wenn wir frühstücken gingen (meistens zwischen 07:30-08:00 Uhr), haben die Gärtner schon gearbeitet. Wenn wir abends zu den Zimmern gegangen sind (18:00-18:30), haben die noch immer geschuftet! Den ganzen Tag über, auch in der ärgsten Mittagshitze und mit einer relativ dicken, langärmeligen (!) Arbeitsmontur, haben die Gärtner kunstvolle Kreationen in die riesige, wunderschöne Grünanlage gezaubert. Die würden sich wirklich mal eine Sonderzahlung vom Chef verdienen! Die Kellner waren regelrechte Gedächtniskünstler: Weil der Durst groß, die Gläser aber klein waren, bestellten wir zu viert meistens gleich 6-7 Getränke auf einmal. Nicht nur, dass sich die Kellner das alles ohne Aufschreiben gemerkt hatten, nahmen sie dann auch noch die Bestellungen von 2-3 anderen Tischen auf diese Weise auf! Und meistens ;-) kam auch tatsächlich das richtige an. Was recht witzig war: wenn ein Kellner mal zuviele Getränke auf seinem Tablett hatte, stellte er sie einfach zusätzlich und ungefragt am Tisch ab. Aber auch, wenn er sah, dass Getränke an unserem Tisch zur Neige gingen, wurde ungefragt Nachschub hingestellt. Was allerdings ein wenig lästig war: während man noch den letzten Bissen im Mund hatte, wurde einem schon der leere Teller samt Besteck unter der Nase weggezogen. Hier besteht eindeutig Verbesserungspotenzial!
Das Hotel liegt in der Nähe des Flughafens Marsa Alam (ca. 10 Minuten Transferzeit). Anfangs hatte ich befürchtet, dass es durch diese Nähe massiven Fluglärm geben würde, aber ganz das Gegenteil war der Fall: Während unseres gesamten 2-wöchigen Aufenthaltes flogen 2-3 Flugzeuge direkt über uns hinweg. Alle anderen zogen eine weite Schleife übers Meer, weshalb man sie fast nicht hörte. Dafür umso nerviger: Ausflugsschiffe! Das Hausriff des Hotels liegt mitten zwischen Port Ghalib und Labranda Turtle's Bay. Das ist - am offenen Meer - eine Strecke von ca. 3km. Und von der einen Bucht zur anderen fuhren täglich massenweise Ausflugsschiffe hin und her. Die größte Anzahl an gleichzeitig vorbeifahrenden Schiffen betrug 16! Das muss man sich erst einmal vorstellen: 16 stinkende und teilweise auch sehr laute Schiffe, die von früh bis spät Touristen zu völlig überzogenen Preisen von Nord nach Süd und wieder zurück fahren! Da ist's dann natürlich vorbei mit Ruhe und Entspannung... Beim Schnorcheln musste man nicht einmal auftauchen, um zu wissen, dass wieder ein Schiff vorbei fährt, weil man den Gestank sowieso direkt in die Maske beliefert bekam. Ansonsten gibt's rundherum nichts außer Wüste, in der sich überall der achtlos weggeworfene Müll verteilt (in der Hotelanlage selbst war's aber immer sauber).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Hotelanlage gibt's einen kleinen Fitnessraum, bei dem man aber direkt in der Auslage der Dolphin Bar sitzt. Naja, wer's mag... Weiters gibt's einen "Beauty-Salon" und ein Massagezentrum. Das Massagezentrum ist das einzige, das ich von all den Angeboten genutzt hatte und ich kann es wirklich weiter empfehlen! Natürlich gilt hier, wie überall in Ägypten: Handeln! 50% Ermäßigung sind da schon mal drin! Angeboten werden noch: Ausflüge mit den (stinkenden Ausflugsschiffen) oder ebenfalls stinkenden Quads, Reiten auf Kamel oder Pferd, Knabberfische (die Fische, die die Schuppen der Füße anknabbern), Tauchen. Und beim Thema Tauchen wäre ich jetzt auch schon bei meinem (nach der Klima) zweiten großen Kritikpunkt, weshalb ich das Hotel nicht weiter empfehlen kann: Mir ist durchaus bewusst, dass das Hotelpersonal keinen oder nur geringen Einfluss darauf hat, ob das Außenriff geöffnet wird oder nicht, aber das ich bei einem 2-wöchigen Urlaub genau 1,5 Tage lang zum Außenriff darf, verdirbt schlussendlich auch die letzte Urlaubsfreude! Zu Beginn unseres Urlaubes war die Ausrede für die Rote Flagge noch die, dass der Wellengang am Außenriff zu hoch wäre. Taucher durften beim Außenriff rein, Schnorchler nicht. Lasse ich mir noch einreden: Taucher = tief unten = keine/geringe Gefahr, Schnorchler = Wasseroberfläche = Wellengang = möglicherweise gefährlich. Als nach ein paar Tagen endlich mal die Gelbe Flagge gehisst wurde, bin ich das gesamte Außenriff bis zu Port Ghalib (dort war am Steg übrigens eine Rote Flagge) abgeschnorchelt. War wirklich wunderschön, das Wasser einigermaßen kühl und klar und ich konnte zahlreiche schöne Fische und Korallen bewundern. Als ich das am nächsten Tag wiederholen wollte, kam ich keine 100m weit: Ein Boot der Hepca (Hurghada Environmental Protection and Conservation Association) pfiff uns alle wegen einer angeblichen Hai-Sichtung zurück. Kurz vor unserem Urlaub war in Marsa Alam ein tschechischer Urlauber von einem Hai getötet worden. Inzwischen war das Riff aber - wie erwähnt - schon wieder geöffnet worden. Die gesamte zweite Urlaubswoche über wehte die Rote Flagge und mir blieb somit nichts anderes übrig, als ständig beim Innenriff zu schnorcheln. Abgesehen davon, dass das mit der Zeit äußerst eintönig war (ich hab das Riff ca. 30 Mal abgeschnorchelt, weil es nicht gerade groß ist), ich dann schon jede einzelne Koralle kannte und mich die Fische schon mit Namen begrüßten ;-) konnte man gegen Ende der zweiten Woche schon fast nicht mehr sehen. Klarerweise mussten so gut wie alle Urlauber sich mit dem Innenriff zufrieden geben. Dadurch wurde aber permanent so viel Sand aufgewirbelt, dass man stellenweise nur mehr 3m weit sehen konnte. Außerdem hatte das Wasser im Innenriff stellenweise Körpertemperatur, sprich: rund 35°C - nicht lustig... Das Tüpfelchen auf dem "i" war aber, dass in der zweiten Woche, also nach der angeblichen Hai-Sichtung, Schnorchler nicht ins Wasser durften, Taucher aber trotzdem weiterhin. Und das kann mir nun niemand mehr erklären: Hai frisst Schnorchler, aber keine Taucher, oder wie? Meine These zu dieser Regelung ist eindeutig: Schnorchler bringt kein Geld, Taucher zahlt! Der Strand wurde ständig von einheimischen Wächtern kontrolliert. Man durfte im Wasser nicht stehen, sondern musste schwimmen, weil man sonst das Riff beschädigen könnte. Beim Außenriff durfte man auch nicht zu weit hinaus schwimmen. Sobald man dies missachtete, wurde man von den Wächtern gleich wieder mit lauten Trillerpfeifen zurückgepfiffen. Am Strand wurde man ständig von Mitarbeitern der dort angebotenen Dienste (Quad, Reiten, Massage...) angequatscht. Bei der Handtuchausgabe hatte man die Möglichkeit, ein rotes Fähnchen auszuleihen, das man am Schirm befestigen konnte. Dieses Fähnchen sollte signalisieren, dass man seine Ruhe haben möchte. Funktionierte aber nicht immer. Hin und wieder kamen trotzdem Mitarbeiter zu den Liegen und warben für ihre Angebote. Und auch nach dem 10. "Nein" hatten sie es noch nicht kapiert. Besonders lustig war einer der Massage-Typen: Obwohl die Massage der einzige Dienst war, den ich (über mehrere Tage) in Anspruch genommen hatte, kam trotzdem immer wieder ein Massage-Mitarbeiter, der mir eine Massage aufs Aug drücken wollte. Bei denen scheint es - im Gegensatz zu den Kellnern - mit der Gedächtnisleistung also nicht so ganz zu klappen. WLAN sollte es in der "öffentlichen" Bereichen geben (Lobby, Terrasse, Dolphin Bar, Strand). Wenn es denn funktionieren würde! Hat man das Glück, dass einem Endgerät überhaupt eine IP-Adresse zugewiesen wird (IPs scheinen Mangelware zu sein), heißt das noch lange nicht, dass man auch tatsächlich ins Internet kommt. Die WLAN-Router bzw. Accesspoints sind dermaßen überlastet, dass man zwischen 9-22 Uhr lediglich sporadisch Zugang ins Netz hat. Bilder up-/downloaden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Seltsamerweise funktioniert der Internetzugang aber ausgerechnet bei der Dolphin Bar relativ gut, was mich vermuten lässt, dass das Hotel fürs Gäste-WLAN nicht eine große, gemanagte Lösung einsetzt, sondern einfach LTE-Router eingesetzt werden. WLAN war aber ohnehin nicht wichtig für mich, weil ich ja nicht auf Urlaub bin, um genau das Gleiche wie zuhause zu machen. Für mich war es deshalb immer ein Späßchen, die ganzen Handy-Süchtler zu beobachten: Statt den Nachthimmel und die (endlich vorhandene) Ruhe zu genießen, leuchten bei einem Großteil der Gäste die Gesichter nicht vor Freude, sondern vom Display! :-( Egal, wo man hinblickte, die Leute redeten nicht miteinander, sondern (fast) jeder wischte und tippte sinnloses Zeugs am Smartphone. Das ging sogar so weit, dass ein Urlaubsgast sein Notebook auspackte und doch tatsächlich mitten an der Poolbar begann, online um Geld zu zocken. Schön, wenn man seiner Sucht auch im Urlaub fröhnen kann. Ganze Familien saßen um Tische, bei denen kleine Kinder mit Tablets und Videos oder Spielen ruhiggestellt wurden. Reden oder mit den Kindern spielen muss man heutzutage offensichtlich nicht mehr. Auf der Terrasse zeigte jeden Abend ein selbsternannter Karaokesänger sein musikalisches Unvermögen: Zu Beginn unseres Aufenthaltes war das wirklich ein Graus! Der Typ war die ersten Abende jedes Mal so eingespritzt, dass er während eines jeden Liedes laut zu lachen begann und nicht mehr weiter singen konnte. Offensichtlich dürfte das aber auch andere Gäste genervt haben, die sich dann beschwerten. Die nächsten Tage lachte er dann zwar nicht mehr, aber musikalisch war das alles trotzdem unter jeder Kritik. Egal, was er sang: es klang alles komplett gleich. Noch dazu war er ohne sein Notebook, von dem er ständig den Text ablesen musste, sowieso komplett aufgeschmissen. Um den Liedern eine persönliche Note hinzuzufügen, grölte er fast immer 2-3 Mal ein völlig unpassendes "Auuuhhh" mitten rein. Würde man einfach eine gute (!) HiFi-Anlage mit dezenter Hintergrundberieselungsmusik hinstellen, käme das günstiger und wäre angenehmer! Damit gleich zum nächsten Graus: Die Musik an der Poolbar war unerträglich! Grundsätzlich war ich anno dazumal durchaus ein Fan von Modern Talking (heute ist mir das ja wirklich peinlich ;-). Dass man "You can win if you want", "Atlantis is calling" und ähnliches Gesabber aber täglich (!) mindestens 5 Mal spielen muss, ist unerträglich! Außerdem wurde jeden Tag dieselbe Playlist rauf und runter gespielt und das noch dazu mit einer Anlage, die hierzulande wohl niemand kaufen würde. Jeder Handy-Lautsprecher klingt besser! Weiters nervig: oftmals wurden mehrere Lieder hintereinander nur kurz angespielt und dann gleich zum nächsten Lied gesprungen. Und noch einmal zum Thema Musik: Wer auch immer angeordnet hat, dass der "Three Corners-Song" täglich um 10 Uhr beim Pool gespielt werden muss - das sollte dringend abgeschafft werden! Ich habe selten zuvor einen unnötigeren Club-Song gehört als diesen! Die Animateure quietschen immer wieder seltsame Laute dazu und vollführen jeden Tag das gleiche einstudierte, aber nichts aussagende Herumgehoppse! Wirkt einfach nur lächerlich! Mein Fazit: Ich wollte 2 Wochen Ruhe haben und lediglich schnorcheln. Genau das hatte bzw. konnte ich aber beides nicht! Aus diesem Grund werde ich das Hotel sicher nie wieder aufsuchen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 20 |