Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Wenngleich das Hotel vom Standard her den Katalogeinstufungen von bis zu 5* keinesfalls gerecht wird, so haben wir uns dort dennoch wohl gefühlt. Sucht man jedoch nach Mängeln, so findet man diese in allen Bereichen des Hotels: Die Gebäude sind teilweise schon sanierungsbedürftig, am Pool fehlen Toiletten, von den Strandduschen aus muss man wieder in den Sand steigen, die Servietten im Hauptrestaurant sind offenbar aus alten Bettlaken geschneidert und im Zimmer hatten wir mehr Ungeziefer als in allen 15 vorherigen Ägyptenurlauben zusammen ….. Wirklich gestört haben uns diese Kleinigkeiten ebenso wenig wie der Umstand, dass auch drei Jahre nach der Eröffnung ein Drittel der Anlage immer noch nur spärlich bepflanzt ist. Überhaupt hat man den Eindruck, dass die Gärtner irgendetwas falsch machen, weil sich keine Pflanze wirklich wohl zu fühlen scheint. Im nördlichen Teil der Anlage wird noch gebaut, was uns jedoch kaum beeinträchtigt hat. Von der Gästestruktur her dominieren – wie eigentlich überall in dieser Region – die Italiener. Es waren aber auch einige deutschsprachige Urlauber anwesend, sodass sowohl unsere Tochter als auch wir nette Bekannte kennen lernen konnten. Für anspruchsvolle oder sportbegeisterte Gäste gibt es in der Region Marsa Alam/El Quseir sicher besser geeignete Anlagen. Insgesamt ist das Hotel jedoch keine schlechte Wahl und kann man dort durchaus einen schönen Urlaub verbringen.

Zimmer war in jeder Hinsicht angenehm. Bewertungsabzüge nur wegen des Ungeziefers (viele Spinnen – eine sogar handtellergroß – und vor allem im Badezimmer überall Ohrwühler).

Entspricht vom Standard her einem durchschnittlichen 4* Hotel in Ägypten.

Das Personal ist überwiegend freundlich, wobei der Humor einiger Poolbarkellner gewöhnungsbedürftig ist. Im Hinblick auf den Umstand, dass man vom Service in All Inklusive - Hotels generell nicht allzu viel erwarten darf, würden wir diesen im Three Corners als eher gut bewerten.

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Marsa Alam, was den Vorteil einer sehr kurzen Transferzeit hat. Einige sich im Landesanflug befindlichen Flugzeuge sind sehr tief über das Hotel geflogen, was wir jedoch eher als interessant und nicht als störend empfunden haben. Wir selbst sind in Hurghada gelandet und mussten daher einen mehr als dreistündigen Transfer in Kauf nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt weder Tennisplätze noch ein Fitnesscenter. Volleyball kommt nur selten zustande und die Poolspiele sind sportlich wertlos, sodass das Hotel für Sportbegeisterte mit Sicherheit nicht die erste Wahl ist. Gute Schnorchelbedingungen im Außenriffbereich und bei zu hohen Wellen Ausweichmöglichkeiten in einer natürlichen Wanne im Innenriffbereich. Die bei den Vorbewertungen einige Male erwähnte Nachbarbucht ist mittlerweile gesperrt und wird von Mitarbeitern der dort angesiedelten Militärstation bewacht. Wir haben die Bucht einmal über den Wasserweg erreicht, was wir uns jedoch sparen hätten können, weil das dortige Riff in einem sehr schlechten Zustand ist. Dies liegt in erster Linie an dem Umstand, dass in der Bucht immer bis zu sechs Boote mit Tauchern und Schnorchlern liegen, deren Befestigungsseile schwere Riffschäden verursachen. Ungeschickte Schnorchelanfänger, die in Großgruppen abgeladen werden, tragen ebenfalls dazu bei, dass das früher sicher schöne Riff mittlerweile alles andere als eine Augenweide ist. Das Animationsteam hat während unseres Aufenthaltes gewechselt, was vermutlich zu einer Qualitätssteigerung führen wird.