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Gabi & Lothar (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2006 • 2 Wochen • Strand
Spiegelei-Trauminsel im Indischen Ozean
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Ressort entsprach ganz unseren Erwartungen von einem locker-legeren und ungezwungenen Urlaub mit echtem Robinson-Crusoe-Feeling: Kleine, überschaubare tropische "Spiegelei-Insel" (hat man in zehn Minuten umrundet!) mit 70 Bungalows (maximal 140 Gästen) mit zauberhaften Palmenstrand-Abschnitten. Strand, Wege und Räumlichkeiten wurden ständig gereinigt und gefegt,so daß zwei Wochen barfuß (anfangs für uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut für die Füße!) kein Problem waren. Das an anderer Stelle bemängelte "Zu-dicht-aufeinander" können wir nicht nachvollziehen: Die Beach-Bungis sind durch natürliche Raumteiler wie dichtes Buschwerk, tropische Bäume und Palmen optisch geschickt aufgeteilt, so daß man sich "verteilt". Wir waren mit unserer Nr.125 sehr zufrieden und waren nur mit je einem Nachbarbungalow rechts und links in einer Dreier-Gruppe flankiert. Der Rest der Beach-Bungis verteilt sich ebenso geschickt. Sehr nützlich der schattige Baum vor unserer Terrasse,so daß wir unsere mitgebrachten Sonnenschirme im Koffer lassen konnten. Wegen der intensiven Sonne ist Schatten gerade in den ersten Tagen besonders wichtig! Die eigenen Liegen vor dem Bungalow haben keine Auflagen (betrifft nicht die Wasser-Bungalows)! Dank dem Hinweis früherer Gäste hier im Forum haben wir uns eigene faltbare Auflagen mitgebracht,die zwar fast einen ganzen Koffer füllten, aber für die harten Strandliegen Gold wert waren! Sehr gut auch der separate (abschließbare) Hintereingang zur Dusche, so daß man sich vor Betreten des Bungalows die Füße waschen konnte und den Sand nicht in den Wohnraum einbrachte. Der Bungalow (Oktagonformat) ist sehr geschmackvoll eingerichtet, mit viel Bambus-Dekor, großer Wohnfläche. Gut funktionierende Klima-Anlage,Kühlschrank, Fernseher mit internationalen Sendern (auf deutsch nur Deutsche Welle, aber auch nur zeitweise). Die Beach Bungis 101-116 liegen teils etwas versteckt hinter Baum- und Buschwerk, teils ohne Meerblick, und gruppieren sich etwas halbkreisförmig um einen strandnahen Platz hinter der Beachbar. Schönster Palmen-Strandabschnitt mit feinstem Pudersand bei den Bungis 117-123. Direkt am Meer (aber meist ohne Schatten!) liegen die Bungis 117,122,124,126. Bungis 127-122 sind ohne Meerblick, durch dichtes tropisches Buschwerk vom Strand getrennt, 134-138 gerade noch akzeptabel, 139-141: kleiner Strandabschnitt, von häßlichen Buhnen gesäumt. Abraten möchten wir von Bungis 142 bis 155 in Nähe des Hauptgebäudes, nicht wegen der zahlreichen zwitschernden hier frei umherfliegenden Wellensittiche, sondern wegen der berüchtigten Strandmauer, die hier die Insel vor Korrision schützen soll, daher kein direkter Strandzugang. Das Wasser erreicht man nur über häßliche, teils rostige Eisenleitern. Noch häßlicher sind die teils zweistöckigen (preiswerteren) Economy-Einheiten im Innern der Insel (156-165). Die Wasser-Bungalows 201-217 sind erheblich teurer,weil "luxuriöser" eingerichtet mit mehr Komfort (den man gar nicht braucht), z.B. zwei Waschbecken und Badewanne im (größeren) Badezimmer, Glastisch mit Meerblick, Himmelbett,kleinerer Wohnfläche als im Beachbungalow, dafür Balkon-Liegen mit Auflagen und eigener Treppe ins Wasser, aber: Wegen der vielen Steine und Korallenreste im Wasser unbedingt Badeschuhe tragen! Außerdem ist je nach Wasserstand (Ebbe/Flut) und manchmal gefährlichen Unterwasserströmungen ein gefahrloses Baden nicht immer möglich. Dann muß man über den (bei Hitze aufgeweichten) Steg zum Sandstrand laufen, in der Hoffnung,dort noch eine freie Liege zu erwischen... Tipp: Über Internet-email "reserve@thulhaagiri.com.mv" schon etwa 3 Wochen vor Ankunft seine Bungalow-Wünsche anmelden! Man erhält die Antwort "we try our best", und meistens klappt es dann auch vor Ort. All inclusive ist empfehlenswert: Wer sich einen Tag lang an einer Flasche Mineralwasser festhalten kann,für den ist Halb-oder Vollpension ausreichend. Wer gerne, wie wir, im Urlaub gerne viel trinkt (in heißen Tropen ohnehin unerläßlich) und auch mal abends einen leckeren Cocktail schlürft, sowie Bier und Wein zu den Hauptmahlzeiten, dem sei unbedingt all-inclusive empfohlen. Da alles importiert werden muß, sind die Einzelgetränke vergleichsweise teuer (Wasser $ 3.50, Bier $ 3.30, Karaffe Haus-Wein $ 9,-, Flasche Wein bís zu 60 $, Cocktail zwischen 7 und 10 $, jeweils zuzüglich 10 % Service). Wir haben unseren all-inclusive-Zuschlag von 30 $ pro Person pro Tag reichlich ausgenutzt und nicht bereut. Bei Einzel-Berechnung wäre es wesentlich höher ausgefallen. Jeder Getränke-Bon, auch bei all inclusive, muß einzeln unterschrieben werden (bei all inclusive darauf achten, daß rechts oben auf dem Bon auch "all inclusive" vermerkt ist´, damit nicht einzeln abgerechnet wird). Wer all inclusive nicht über seinen Reiseveranstalter buchen kann,kann es bei Ankunft problemlos an der Rezeption nachmelden. Abgerechnet wird am letzten Abend problemlos im Zahlbüro (am besten mit gängiger Kreditkarte). Hinweis: An der Rezeption gibt es eine gut bestückte Bibliothek mit ausgelesenen Büchern der Gäste, Krimis, Romane etc,so daß man seinen Koffer nicht unbedingt mit Lektüre füllen muß.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Recht große ansprechend und phantasievoll möblierte Zimmer in Strandnähe. Auch wenn Fernsehen im Malediven-Urlaub nicht unbedingt wichtig ist, so freut man sich doch an einem Regentag auf deutsche Programme. Diese waren Mangelware: In den ersten Tagen nur Deutsche Welle, die alternierend deutsche und englische Programme bringt, in den letzten Tagen funktionierte auch dieses nicht mehr. Alle anderen Nationen (Japaner, Briten, Italiener, Franzosen, Spanier) hatten ihre Programme, nur die deutschsprachigen Gäste (Deutsche, Österreicher, Schweizer) waren in diesem Punkte benachteiligt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Manfred, der österreichische Chefkoch, war selten zu sehen, schickte seine 4 asiatischen Köche zur Buffet-Präsentation an die Front. Frühstücksbuffet relativ einfach, das Mittagessen eine abgespeckte Version des Abendessens (aber völlig ausreichend), mit Barbeque-Grill, Salaten, Beilagen, Dessert. Abends das große internationale Buffet: Eine (meist nicht gerade umwerfende) Suppe, Salate, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, viele scharfe asiatische Curry-Kost, frisch Gegrilltes, mit verschiedenen Gemüsen und Beilagen wie Reissorten, Teigwaren, Kartoffeln (z.B. Bratkartoffeln, Gratin, Purree etc), roher Fisch für die Japaner, Lasagne für die Italiener, Cordon Bleu für die Franzosen, Beefsteak für die Engländer, und natürlich fehlten dank österr.Chefkoch auch die Wiener Schnitzel und Wieder Backhendel nicht, und auf dem Desserbuffet Torten, Mehlspeisen, Kaiserschmarrn, Apfelstrudel... Alles sehr vielseitig und schmackhaft. Im Grundkonzept gab es jeden Tag das Gleiche, mit nur geringfügigen Veränderungen. Durch die Vielzahl der Gerichte konnte man sich jedoch täglich seine eigenen Variationen zusammenstellen. Hervorragende Küche mit vielen schmackhaften Spezialitäten! Auch das "Candlelight-Dinner on the beach" unterm Sternenzelt war beindruckend!


    Service
  • Gut
  • Wir können nicht klagen. Einen Super-Service hatten wir ohnehin nicht erwartet, nur einen gut funktionierenden. Und das traf zu. Unser Roomboy reinigte zwar 2x am Tag im "Standard-Stil" und war nicht gerade überragend - hier half auch ein Trinkgeld nicht weiter - . Der Bar-Service ließ mitunter auch zu wünschen übrig, aber wir hatten ja Urlaub. Generell war das Bedienungspersonal (englisch sprechend, teils auch ein wenig deutsch) - trinkgeldunabhängig - stets "gut drauf", freundlich, hilfsbereit, gut gelaunt, fröhlich, erfüllte alle Wünsche. Tipp: Am zweiten Tag ein Trinkgeld (10 Dollar reichen aus), den Rest am Ende.Von "langsamen Kellnern" konnte nicht die Rede sein. Unsere Getränke kamen prompt. An der Beachbar (bis Sonnenuntergang 18 Uhr geöffnet) Selbstbedienung. Gewöhnungsbedürftig: Als Bier bekam man Dosenbier - holländisches Oranjeboom im Indischen Ozean! Die Hauptbar schließt, wenn der letzte geht. Sehr gut die Rückreise-Info, die man vom Hotel per Brief am vorletzten Tag im Zimmer erhielt, mit nützlichen Check-out-Hinweisen, Abholzeit, Gepäckdienst etc.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wer einen anstrengenden 10-Stunden-Nachtflug hinter sich hat, freut sich, wenn man gleich gegenüber der Ankunftshalle des Flughafens ein speedboat betreten und bereits nach 20 Minuten in Thula anlegen kann. Check-in verläuft problemlos. Das Flugaufkommen in Male ist nicht sehr groß,so daß der Flugverkehr in 13 km Entfernung nicht weiter stört. Die Nachbarinseln (wie Bandos, Paradise Island) kann man per Island-Hopping (Tagesausflug per Boot) kennenlernen (gehobener Tourismus), ist dann aber froh, wieder auf seiner gemütlichen Insel Thulagiri zu sein. Für Schnorchler gut geeignet, wenngleich die meisten Korallen am Hausriff leider kaputt sind, Dafür eine große Fisch-Vielfalt. Für Taucher gibt es sicher geeignetere Inseln.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Große Erwartungen an das abendliche Unterhaltungsprogramm sollte man nicht haben. Für den Family-(Erholungs-)Charakter der Insel aber durchaus akzeptabel: Mal ein amüsantes Krabbenrennen,mal Folklore, mal Disco, mal Live-Band, mal ein Magier, mal ein Malediven-Film über die Unterwasserwelt, mal garnichts. Die Gemütlichkeit der Insel würde leiden, wenn allzu anspruchsvolle Abendshows geboten würden. Sport wurde kaum angeboten. Über die Tauchbasis (unter deutscher Leitung) können wir nicht viel sagen, da wir keine Taucher sind. Uns ist allerdings die Arroganz des Tauchbasis-Personals unangenehm aufgefallen: Beim allerersten Insel-Info-Rundgang mit dem TUI-Reiseleiter wurden wir an der Tauchbasis noch sehr freundlich begrüßt. Später, als man merkte, daß wir keine Tauch-Kunden sind, hat man uns völlig ignoriert, nicht mal mehr gegrüßt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gabi & Lothar
    Alter:51-55
    Bewertungen:1