TUI BLUE Side

Das Servicepersonal, im Hauptrestaurant, in den Bars, in der Patisserie und vor allem an der Rezeption, hat dringenden Schulungsbedarf, um dem ausgewiesenen Standard entsprechen zu können. Das Potential des Hotels ist da, wird jedoch durch Defizite des Personals immens geschmälert. Das Preis-Leistungsverhältnis während unserer Reise stimmte nicht, zumal Baustellenlärm rechts wie links neben der Strandfläche eine Erholung in Frage stellte. Was der Koch schafft zu zaubern, machen die Kellner durch schlampige Bedienung kaputt. Das Preis-Leistungsverhältnis insgesamt war nicht in Ordnung, da unserer Meinung der Service lediglich einem guten 3 * Hotel entsprach. TUIfly Hinflug: die Bezahlung von XL-Seats war umsonst, da die seitliche Einengung durch Klapptische fast schlimmer zu ertragen war, als zu kurze Beinfreiheit. Die Mahlzeit an Bord ist indiskutabel. AirBerlin Rückflug alias TUIfly: die Sitzreichen stehen einfach zu eng. Für Menschen über 1.90m ist das Sitzen auch auf Gangplätzen eine Qual, zumal man permanent den Bordservice stört, weil die Beine heraushängen. Die "Körnerstulle" ist nichts für Menschen mit Gebiss und als Abendessen ungenießbar gewesen. Warum gibt es keine Flüge mit Business-Class Sitzen? Die Anzahl der XL-Seats ist definitiv zu gering.

Die Zimmerausstattung entsprach der Buchung. Per Kurzwahl erreichte man allerdings niemanden, das keine Kurzwahlen gespeichert waren. Der Rezeptionist sprach am Telefon nur türkisch, offene Nachttischlampenkabel. Das TV und der Badewannenabfluss mussten erst durch einen Techniker gerichtet werden - das dauerte insgesamt 4 Tage nachdem wir es gemeldet hatten. Keine Zimmerdekoration - Handtücher hingeknallt, die Badewanne 7 Tage lang nicht geputzt, dafür standen nach einer Woche gleich 6 Mal Shampoo, 3 Mal Conditioner, aber nur 1 Bath foam herum, Waschlappen gab es erst am 5 Reisetag - die mussten bis Abreise dann reichen. Keine Hygienebeutet für Damenhygiene vorhanden, sondern nur offene WC-Eimer - nicht sehr lecker. Türen wurden nicht abgeputzt, sie waren schon bei Zimmerbezug siffig. Betten und Waschbecken sowie Ablageflächen wurden sehr gut gereinigt. Auf dem Balkon waren beide Stühle in der Sitzfläche gebrochen - man klemmte sich das Fleisch. Klimaanlage funktionierte gut - am besten man ließ den 2. Zimmerschlüssel stecken, damit es kühl blieb - hätte die Reinigungsfrau nicht vergessen, die Balkontür zu schließen! Minibar und Kaffeekocher voll in Ordnung.

Der Koch ist zwar exzellent und die Darbietung der Speisen sehr appetitlich, aber wenn das schöne Essen in abgeschlagenen Schüsseln präsentiert wird, das Vorspeisenbüffet nicht nachgelegt wird, sondern der Vorspeisentisch bekleckert und mit Saucen verschmiert gleich am Eingang leergefegt den später eintreffenden Gast begrüßen, dann vergeht einem die Lust. Sobald der erste Run aufs Büffet vorbei ist, scheinen die Kellner, einer Großkantine gleich, zu meinen Feierabend zu haben. Punkt 21 Uhr wurde das Licht fast komplett ausgeschaltet, wer noch länger beim Espresso sitzen wollte, fühlte sich "rausgeekelt". Das Kulinarium-Restaurant ist sehr gut. Das Vitalrestaurant glänzte durch Belegung als Tagungsraum, nachdem es 2 Tage lang für das Late Breakfast optimal genutzt worden war. Die Preise konnten nicht eingesehen werden, da es anscheinend keine Getränkekarte für das Hauptrestaurant Sense gab. Es ist schade, dass das Personal die Leisungen der Küche derart zunichte macht. Unser Gesprächt mit dem Management führte immerhin dazu, dass man das Gala-Diner nachbesserte (siehe Bewertung von Wolfgang, 13. Mai 2013), in Bezug auf äußeres Erscheinungsbild der Servicemitarbeiter, Stoffservietten und relativ sauberen Tischtüchern - die Bestuhlung, das Geschirr, das Besteck und das Ambiente müssten noch "aufpoliert" werden.

Wenn eine Ehefrau im Beisein des Ehemannes vom Kellner als "Schatzi" bezeichnet wird, kann der Kellner keine Deutschkenntnisse haben, denn sonst wüsste er, dass diese Bezeichnung nur dem Ehemann zusteht. Der Begriff "Servicewüste" trifft leider zu. Keine Deko im Zimmer, 7 Tage die Wanne nicht geputzt, so, als gäbe es keine Hausdame, keine Techniker, die den Zustand der Zimmer regelmäßig kontrollieren. Die Grundreinigung war jedoch stets in Ordnung. Der Umgang mit Beschwerden war mühselig, da die Erreichbarkeit der Verantwortlichen nicht einfach war. Aber nach Beschwerden war das Gala-Diner auf einmal ein Gala-Diner und am letzten Tag unserer Reise klappte es auch mit der Deko. Fremdsprachenkenntnisse der Rezeption kann man nur als durchwachsen bezeichnen - telefonisch war die Rezeption nur türkisch ansprechbar.

Individueller Transport zum Hotel oder zum Flughafen seitens TUI- Fehlanzeige. Bleibt nur ein Taxi - pro Strecke 80.-€ von TUI angeboten. Wenn TUI dann noch kurz vor Antritt der Reise den Hinflugtermin von morgens auf spät abends nach hinten verlegt und für den Rückflug die Abflugzeit von nachts auf die Nachmittagsstunden vorzieht, gehen fast 2 Urlaubstage nur für die An- u. Abreise verloren. Daran muss dringend etwas geändert werden. Der Kunde geht schließlich davon aus, ganze Reisetage gebucht zu haben und nicht nur Übernachtungsnächte. Die Umgebung hinter dem Hotel ist bedingt durch Bauarbeiten an anderen Hotels nur als "wenig schön" zu bezeichnen - Schotterwege, Baufahrzeuge, (noch) leere Geschäfte. Nightlife hört man von den Nachbarhotels vom Balkon aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Strandliegen waren in gutem Zustand, die Auflagen auch, aber der Service wurde am Strand auch erst nach massiver Kritik verbessert: Getränkeverteilung, das Reichen von Obst oder Eis, das Verteilen von geeisten Tüchern. Die Strandbar selbst mit seinem Team war in Ordnung, einige Mitarbeiter wie der Showkoch oder der Manager hinter der Theke sind besonders lobend zu erwähnen. Dennoch ist das Servicepersonal auch an der Strandbar in Sachen Hygiene und Sauberkeit am Tisch nachzuschulen. Der Beachboy, der nebenbei auch die WCs zu putzen hatte, findet unsere volle Hochachtung - er war Klasse.