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Nadine (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2015 • 2 Wochen • Strand
Viel Geld für zu wenig Magic-Life, Tauchbasis mies
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Fazit vornweg: Für uns war der Urlaub OK, wenn auch nicht vergleichbar mit den Magic Life Urlauben der letzten Jahre. Die zum Teil sehr schlechten Bewertungen hier können wir aber nicht bestätigen. Dennoch: unterm Strich war der bezahlte Preis für ein „OK“ deutlich zu hoch. Daher keine Weiterempfehlung. Die Lobby, als erster Eindruck, ist relativ klein, kein wirklich einladender Raum und es lag ein etwas muffeliger Geruch in der Luft. Der Check-In verlief sehr zügig und freundlich. Unser Zimmer war trotz Anreise am Vormittag bereits fertig, die Koffer wurden innerhalb von Minuten gebracht. Die Anlage selbst ist sehr schön, alles ist liebevoll bepflanzt und hervorragend gepflegt. Unser Zimmer war sauber, die Schränke boten ausreichend Platz, das Bad schien neu renoviert. Die Zimmerreinigung war während unseres gesamten Aufenthaltes absolut in Ordnung. Aufgefallen ist uns die Toilettenspülung. Wir waren beim ersten Betätigen schon kurz davor, einen Techniker rufen, weil der Wasserfluss gefühlt gar nicht mehr aufhören wollte. Aus ökologischer Sicht eine ziemliche Verschwendung, aus Kostensicht vermutlich auch. Eine Umweltsünde und hässlich dazu sind die Coca-Cola-Einweg-Pappbecher. Angeblich verwendet man die, weil die Mehrwegbecher immer weggekommen sind. Aber ganz ehrlich: zum Einen verleihen diese rot-weißen Pappbecher der sonst schönen Anlage ein ziemlich billiges Erscheinungsbild und zum Anderen: weshalb sollten Gäste Becher klauen? Die Poolanlage ist schön, aber zu klein für die Menge an Gästen. Das Poolwasser war auch noch am Nachmittag in Ordnung. Unangenehm war eher die Überfüllung. Wifi ist in der gesamten Anlage kostenfrei verfügbar. Zugangscodes sind an der Rezeption ohne Probleme zu bekommen, soviel man benötigt. Nach 7 Tagen laufen die ab und man holt sich einfach neue. Allerdings ist die Qualität nur im Zimmer wirklich gut. Nervig ist der tägliche Liegenterror. Es gibt zwar noch freie Liegen, wenn man am Vormittag vom Sport kommt, jedoch keine im Schatten und/oder sie sind kaputt. Viele reservierte Liegen blieben über Stunden ungenutzt. Hier ist uns absolut unverständlich, dass das vom Management geduldet wird. Man betont zwar immer, mehr Liegen als gesetzlich vorgeschrieben zu haben (das ist schön, löst aber das Problem nicht!) und setzt auf die Vernunft und gegenseitige Rücksicht der Gäste. Dass das nicht funktioniert, davon konnte man sich jeden Tag aufs Neue überzeugen. Unternommen wurde trotzdem nichts. Die Absperrung zum Strand durch das Drehkreuz ist eine unmögliche Einrichtung. Man musste ständig die Zimmerkarte mitschleppen um raus- oder reinzukommen. Das Personal dort erkannte einen auch nach dem x-ten Passieren nicht und forderte die Karte zum Öffnen der Türe. Hat was von Gefängnis. Unser großer Kritikpunkt ist der Restaurantbetrieb. Der Sitzbereich im Inneren ist relativ groß und in mehrere Einheiten unterteilt. Der Buffetbereich ist dagegen ziemlich klein. Zu den Stoßzeiten sind die Menschenmassen und die Ansteherei an beinahe jeder Ausgabestelle schlicht unerträglich. Noch schlimmer ist die Geräuschkulisse insgesamt. Hier sollte unbedingt bauseits etwas getan werden. Man kann sich innen kaum unterhalten, die Lautstärke ähnelt der einer Bahnhofshalle. Also haben wir meist draußen gegessen. Das Problem hier: viel zu wenig Tische. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen waren freie Tische nur mit viel Glück zu bekommen. Die Gäste standen links und rechts neben den Tischen im Außenbereich oder liefen durch die Gänge um, sobald einer augenscheinlich frei wurde, hinzustürmen und hoffentlich vor allen anderen "Konkurrenten" zu sitzen. Oft waren unschöne Diskussionen der Gäste untereinander die Folge. Das ist eine Form von Stress und Anspannung, die wir im Urlaub überhaupt nicht brauchen. Daher sind wir dazu übergegangen, entweder sehr früh zu essen oder uns die vorhandenen Tische vor dem Restaurant im Bühnenbereich selbst einzudecken und dort zu essen. Weiterhin gehört es im ML Cala Pada wohl nicht zum Service, Gäste am Tisch zu bedienen. Es wird nur abgeräumt. Man muss sich sogar die Getränke selber zusammensuchen. Entsprechend hoch ist das „Verkehrsaufkommen“ im Restaurant. Die Essenszeiten hatten für uns wenig mit Erholung im Urlaub zu tun. Da zählt auch das Argument „Es ist schließlich Hochsaison“ nicht. Man zahlt ja auch den Preis dafür und wenn das Hotel diese Belegung verkauft, dann müssen auch die Strukturen stimmen. Die Speisen, nun ja. So schlecht wie die Bewertungen hier vielfach sind, war das Essen nicht, aber auch kein kulinarischer Hochgenuss. Wir sind immer satt geworden, auch wenn die Küche wohl keine Gewürze kennt. Es gibt aber eine Gewürzecke im Buffetbereich. Das rettete ein ums andere Mal das Menü. Bei der Auswahl der Speisen wünschten wir uns mehr Kreativität. Ich denke da nur an die ewig gleichen Pasta-Saucen. Tomate und Bolognese. Immer wieder. Die Saucen, die beispielsweise beim Live-Cooking in den türkischen Clubs gezaubert werden, sind um Welten besser. Richtig gut sind Pizza und Pommes. Aber ist das der richtige Maßstab? Der Hauswein war lecker, ebenso die im All-in beinhalteten Cocktails an den Bars. Wir haben einmal im italienischen Restaurant gegessen. Das Essen war auch hier nichts Besonderes, aber in Ordnung. Wir haben vor allem die Ruhe und einen vernünftigen Service am Tisch genossen. Das Restaurant „Al Gusto“ am Strand konnten wir während unseres Aufenthaltes leider nicht besuchen. Die allmorgentliche Schlange bei der Reservierung war einfach zu abschreckend. Das Sportangebot wie Fitnessraum etc. war, wie von Magic Life gewohnt, sehr gut. Besonders hervorzuheben sind die Tennisplätze in Anzahl und Zustand sowie das tägliche Training. Dies wurde meistens von Lucian geleitet und war das Beste was wir bisher bei Magic Life geboten bekamen. Die Trainingsstunden beim zweiten Trainer Cosmin konnte man sich hingegen sparen. Nach Einteilung der Gruppen und Übungen, war die Arbeit für ihn erledigt. Meine Frage nach einem Tipp zur Korrektur eines Fehlers wurde mit „Da musst du eine Einzelstunde buchen.“ beantwortet. Das habe ich dann auch getan, aber nicht bei ihm. Das Entertainment war zwar vorhanden, vor allem der Animationschef Sven ist ein echter Mehrwert für dieses Hotel. Leider erlebten wir während unseres Aufenthaltes kaum Abendunterhaltung. Der Grund lag in einer lärmempfindlichen Nachbarschaft, die andauernd die Polizei rief sobald auch nur das kleinste Maß an Show oder Musik zu hören war. Das Management war sehr bemüht darum, die Lage in den Griff zu bekommen. Das Entertainment-Team improvisierte so gut es ging. Leider änderte sich an der Situation nichts solange wir da waren. Im Grunde unverständlich. Vor der Übernahme durch Magic Life bot das Hotel genauso Abendunterhaltung an wie die umliegenden Hotels während unseres Aufenthaltes. Die Nachbarschaft gab es vorher auch schon. Bei aller Anerkennung für die Bemühungen des Managements und der Mitarbeiter: Wir sind sicher, dass die Tui kein Hotel zu einem Magic Life Club macht, ohne sich vorher davon zu überzeugen, dass die erforderlichen Rahmenbedingungen stimmen. Insofern ist nicht nachvollziehbar, dass es dem Tui Konzern nicht gelungen ist, die verkauften Leistungen an der Stelle auch vollumfänglich zu erfüllen. Das ging soweit, dass keinerlei Musik am Pool mehr lief, die Wassergymnastik, das Poolspiel oder Zumba ohne Musik stattfanden und wir unsere Abende zumeist vor dem Fernseher verbrachten. Langweile statt Abendunterhaltung. Großartig war ein Livekonzert von Sven das noch stattfand bevor gar keine Elektronik mehr angesteckt wurde. Ebenso war die Musikauswahl am Pool (solange sie die ersten Tage noch vorhanden war) richtig gut und auch keineswegs zu laut. Geärgert haben wir uns über die Tauchbasis bzw. das Geschäftsgebaren von Tina, der Chefin. Es handelt sich zwar um einen externen Anbieter, man arbeitet aber mit dem Hotel zusammen und wirbt die Gäste in der Anlage an. Er erlebten wenig Flexibilität und Kundenorientierung. Das Interesse bestand einzig darin, möglichst viele Tauchgänge und Kurse zu verkaufen. Wer nicht aufpasst, findet seinen Namen ruck zuck auf der Anmeldeliste für die Tauchgänge der nächsten Tage wieder. Ein Verschieben wegen ungünstiger Wetterbedingungen wird dann aber nicht zugelassen. Hauptsache das Boot ist voll, schöne Taucherlebnisse für die Kunden – Nebensache. Die vergünstigten Tauchpakete kann man nur pro Person buchen, teilen nicht möglich. Schon unsere Anmeldung verlief mit viel Warterei (trotz abgesprochenem Termin) hektisch und wenig freundlich oder gar familiär. Man stellte sich weder vor, noch wurde viel erklärt. Die Tauchversicherung sollte am besten gleich für einen Monat abgeschlossen werden, obwohl wir nur eine Woche tauchen wollten. Die Basis-Chefin war auch nur schwer davon zu überzeugen, dass wir kein Interesse an einem Kurs für unseren Sohn hatten, welcher bei genauer Betrachtung noch nicht einmal ein vollwertiger OWD war. Für die Begleitung unseres Sohnes bei einem unserer Tauchgänge zum Schnorcheln sollten wir erst 40% über Preisliste bezahlen, was uns aber zum Glück noch aufgefallen ist. Abgesehen davon gehört es in anderen Tauchbasen zum Service, dass Kinder zum Schnorcheln mitgenommen werden wenn das Boot nicht voll ausgebucht ist. Wetterbedingt haben wir nur jeweils drei Tauchgänge absolviert. Das nahm die Chefin wohl persönlich, denn wir bekamen dann zu hören, dass wir wohl keine Ahnung vom Tauchen hätten, von unserer Tauchorganisation ja nichts zu halten sei und dazu noch die Wiedergabe von Erfahrungsberichten einige ihrer Kunden, die ja über Tauchgebiete in anderen Gegenden so viel Schlechtes zu berichten wussten. Unprofessionell. OK. Links rein, rechts raus. Was aber überhaupt nicht geht, war die dann folgende Auskunft: Zahlen nur mit Bargeld. Bitte was? Wo beim Tauchen bei idealen Bedingungen schnell mehrere hundert Euro zusammenkommen, akzeptiert man keine Kartenzahlung? In einem Touristengebiet, in der Hochsaison. Und eröffnet das dem Kunden auch erst im Nachhinein?! So waren wir gezwungen, noch einmal ungeplant in die Stadt zu fahren und Geld abzuheben, weil die Tauchbasis die Gebühren auf die Kunden abwälzt. Positiv ist, dass die Basis gut ausgestattet ist und man seine privaten Sachen dort lassen kann. Auch die Betreuung durch die Guides war gut. Allerdings gibt es kein richtiges Tauchboot, nur ein Schlauboot ohne Flaschenhalter und mit wenig Platz. Die Ausrüstung musste deshalb bereits in der Tauchbasis zusammengebaut und dann selbst über den Strand zum Boot geschleppt werden. Man erfuhr immer erst zu welchem Tauchplatz es ging, wenn man dort angekommen war. Ein Briefing zum Tauchplatz gab es nicht. Ein gemütliches Beisammensitzen und Austauschen nach den Tauchgängen war wegen des eng getakteten Geschäftsbetriebs kaum möglich. Das kennen wir anders. Sogar mit Kaffee, Wasser und kleinen Snacks bzw. Früchten inklusive. Klar kann man das nicht überall erwarten und vielleicht hatten wir bisher auch nur viel Glück. Aber bei den Erlebnissen hier insgesamt stößt das dann einfach mit auf. Fazit: wenig Komfort für stolze Preise und ein unprofessioneller Umgang mit Kunden. Nicht empfehlenswert. Zurück zum Hotel bzw. zur Rezeption: Hier sah man sich nicht im Stande, meine Bitte nach Bargeld gegen entsprechende Abschlussrechnung zu erfüllen, um uns die zusätzliche Fahrt in die Stadt zu ersparen. Dass die Tauchbasis nur Bargeld nimmt, würde man zwar bedauern. Aber es handle sich um einen externen Anbieter auch wenn man zusammen arbeite. Daher könne man nichts machen und wünscht uns noch einen schönen Tag.


Zimmer
  • Eher gut
  • renoviert, zweckmäßig und sauber


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Speisen ok, Restaurantbetrieb nicht optimal


    Service
  • Eher schlecht
  • Insgesamt zu wenig Personal. Vor allem im Hauptrestaurant


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • wie im Katalog beschrieben. Bustransfer vom Flughafen zum Hotel dauerte aber über eine Stunde


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tennisanlagen und Training top, Unterhaltung mau


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nadine
    Alter:31-35
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Nadine, "muchas gracias", also vielen Dank, denn Sie haben sich nach Ihrem Urlaub im "Magic Life Cala Pada" viel Zeit genommen, Ihre Urlaubseindrücke sehr ausführlich auf "Holidaycheck" mit anderen Usern zu teilen. Neben den zahlreichen Gesprächen, die wir täglich mit unseren Gästen führen ist dies für uns eine wichtige Informationsquelle, um unser Angebot den Wünschen und Ansprüchen unserer Gäste anzupassen. Ihr Bericht ist so umfangreich, dass wir darauf nicht Punkt für Punkt eingehen können. Selbstverständlich werden wir aber das Gespräch mit den Leitern der externen Tauchbasis suchen und Ihren Fall schildern. Bezüglich der Wasserspülung danken wir für Ihren Hinweis und geben Ihnen Recht, dass dieser starke Wasserfluss wahrscheinlich unnötig ist, jedoch wird hier kein Frisch- sondern Brauchwasser verwendet. Ferner verfügt der Club über eine eigene, unabhängige Frischwasserversorgung durch einen eigenen Brunnen. Der ökologische Nutzen der Coca Cola Pappbecher ist sicherlich hiterfragenswert. In der Tat haben wir in der Vergangenheit auch versucht, mit Mehrweg-Plastikbechern zu arbeiten, allerdings sind uns diese in der Vergangenheit massiv abhanden gekommen. Dies hat sicherlich nichts mit "Klau-Verhalten" unserer Gäste sondern mehr durch achtloses wegwerfen der Becher zu tun, daher verwenden wir an den Bars, an denen der Gesetzgeber die Nutzung von Gläsern verbietet, weiterhin Pappbecher. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns trotz Ihrer Kritikpunkte noch einmal die Möglichkeit einräumen würden, Sie von den Vorzügen, Einrichtungen und der Freundlichkeit der Mitarbeiter des "Magic Life Cala Pada(s)" zu überzeugen. Sollten Sie in der Zwischenzeit mit uns im Dialog bleiben wollen, so erreichen Sie uns unter magiclifecalapada@nordotel.com . Sonnige Grüsse aus Ibiza Matthias Amend Assistant General Manager und das gesamte Magic Life Cala Pada Team

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