TUI MAGIC LIFE Masmavi

Tennis, Schwimmschule und Kinderclub gut. Insgesamt ist alles sehr laut, gerade an der Hauptbar kann man sich abends überhaupt nicht mehr unterhalten, der Schall zieht zudem fast über die gesamte Anlage, sodass vor Mitternacht kaum ruhige Plätzchen vorhanden sind.

Schöne Zimmer, besonders im modernen Masmavi-Bereich. Dort aber extrem laut. Im hinteren Bereich der Anlage (Camyuva-Bereich) deutlich ruhiger, Zimmer aber auch deutlich kleiner. Alles sehr sauber.

Zunächst Schwächen, was wohl an der Neueröffnung lag. Allerdings hat man auf die negativen Bewertungen hier und woanders schnell reagiert und das Niveau deutlich angehoben. Es erreicht zwar immer noch nicht täglich den Robinsonstandard, ist aber viel besser als bei unserer Ankunft: da war es eher eine sehr gute Mensa. Auch die Infokarten an den einzelnen Büffet-Stationen stimmten häufiger als zu Beginn. Olivenöl an der Salatbar war jedoch auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht aufzutreiben (in der Türkei!). Das Personal abends war sehr aufmerksam und freundlich, morgens eher hyperaktiv, da Teller mehrmals abgeräumt wurden, als man den letzten Bissen gerade in den Mund gesteckt hatte. Was jedoch überhaupt nicht geht und wirklich nervt, ist das Dauergedudel aus dem Lautsprecher beim Essen. Wenn man da leise irgendwelche Cafe-del-Mar-Lounge-Musik laufen ließe, würde das (leise!) durchaus zur Atmosphäre passen, aber ich brauche morgens zum Frühstück definitiv keinen Bontempi-Panflöten-Celine-Dion-Horror. Die Themenrestaurants haben wir nicht besucht. Das für uns größte Problem war jedoch die Hauptbar: dort konnte man sich tagsüber kaum aufhalten, da es fast keinen Schatten gibt (außer direkt am Tresen, da will ich aber nicht stehen). Deshalb ist es auch kaum ein Treffpunkt für die Gäste (so wie in anderen Clubs). Der einzige Halb-Schattenplatz (zwischen Bar und Roby-Store) ist mit ungemütlichen Eisenstühlen (die nicht nur optisch nicht zur Anlage passen) vollgestellt. Und abends war die Bar für uns auch nicht schön, da die Musik grundsätzlich (und am White-Abend noch stärker) so laut war, dass ein vernünftiges Gespräch nicht möglich war. Im Restaurant hatten wir z.T. sehr nette Leute kennen gelernt, waren dort aber gegen 22 Uhr jeweils die Letzten (drumherum war alles längst aufgeräumt und die Kellner warteten auf uns), und gingen dann an die Bar, wo unser Kennenlernen abrupt endete. Auch ist die Musikauswahl eher "berufsjugendlich" zu nennen, wobei sich über Geschmack lange streiten lässt - allerdings war es jeden Abend dieselbe House/R'n'B-Sauce. Erst am vorletzten Abend entdeckten wir die Chill-Out-Bar am anderen Ende des Clubs, die eine tolle und ruhige Atmosphäre hat. Allerdings ist da dann kaum ein Mensch. Wenn ein Robinsonclub mit seiner "Kinderfreundlichkeit" wirbt, dann aber so laut ist, dass man das zur Verfügung gestellte Babyphon (oder entsprechende Apps bzw. Geräte) gar nicht hören kann, stimmt etwas nicht.

Die Rezeption ist hervorragend! So gut und freundlich habe ich das in keinem Robinson-Club bisher erlebt. Zunächst bekamen wir ein Zimmer-Upgrade in eins der modernen Zimmer im Masmavi-Bereich. Tolles Zimmer, nur leider für uns zu nah an der Hauptbar, sodass es für uns (bzw. unsere 5-jährigen Kinder) abends vor 12 keine Ruhe gab. Aber danach zogen wir problemlos um in eine etwas ruhigere Zone (Camyuva-Bereich). Gesamte Club-Organisation scheint mir sehr professionell, gerade was den Umgang mit Anfangsschwierigkeiten und Gästereaktionen darauf betrifft: so wurde eines Abends (19.30 Uhr) direkt vor unserer Zimmertür per LKW anderthalb Stunden lang die Klärgrube gelehrt, mit ordentlichem Radau. Als ich anderntags den Klubchef darauf hinwies, hatte er alles schon intern gehört und dahingehend geklärt, dass das nicht wieder passieren würde (wäre ja auch für andere Gäste eher suboptimal). Insgesamt: freundlich, ruhig, professionell

Die Anlage an sich ist ganz hübsch, aber etwas uncharmant bzw. steril. Der neue Masmavi-Bereich ist wirklich schick geworden und durch die verschiedenen Pools verteilt sich die gesamte Gesellschaft, sodass kein Pool jemals überfüllt sein kann. Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, aktiv mitzumachen oder sich in Ruhe zurück zu ziehen - so will ich das haben. Von einem Besuch in der nahegelegenen Kleinstadt Kadriye (im Prospekt an der Rezeption intensiv beworben) ist dringend abzuraten: 1 Fussgängerzone mit gefühlt 200 exakt gleichen Taschen-, Schmuck- oder T-Shirt-Läden, vor denen die einheimischen Männer (Frauen bekommt man nicht zu Gesicht) jeden Besucher eindringlichst hereinwinken und mit "Fabrikpreisen" und ähnlichem Unfug werben. Wir hatten nach 15 Minuten schon zu viel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennislehrer Daniel hervorragend! Schwimmlehrer Maxim ebenso! (beide uneingeschränkt !!!) Der Robyclub auch toll, sowohl die Art der Betreuung als auch die Kinderanlage selbst. Sportangebot war gut, zu wenig Step-Aerobic.