ULRICHSHOF Nature · Family · Design

Das Hotel macht Werbung dafür, besonders Kinder- und auch Babyfreundlich zu sein. Grundsätzlich ist es auch darauf ausgelegt. Auf den Zimmern gibt es ein Babybett, einen Wickeltisch und auch Kostwärmer; es sind auch genügend Hochstühle vorhanden. Auch existieren Freizeitmöglichkeiten für die Kleinen, sowohl in der schönen Umgebung als auch im Haus selbst der sich im Ausbau befindliche Indoorspielplatz. Doch leider ist die Familienfreundlichkeit eher oberflächlich.

Die Zimmer sind relativ klein, jedoch ist alles an Babyausstattung vorhanden, was man braucht.

Das Essen ist in Ordnung, jedoch nicht das, was man für den Preis erwarten kann. Es ist relativ salzhaltig und daher für Kinder im späten Beikostalter nur bedingt geeignet. Das Kinderbuffet bestand aus sehr viel ungesunden Sachen ohne viel Gemüse.

Ein besonderes Augenmerk wird in der Werbung auf den Babyphon-Service gelegt. Die Werbung klingt sehr verlockend: Geben Sie uns einfach an der Rezeption Bescheid, wo sie sich im Hotel befinden und wir sagen Ihnen, wenn das Babyphon anschlägt. Also, kein Hoffen, dass die Reichweite des Babyphones reicht, kein ständiges Nachschauen, ob man nicht doch etwas gehört hat und keine Suche nach Empfang, wenn man eine Babyphone-App verwendet. Das Konzept klingt einfach und gut. Als Gast sagt man lediglich dem Mitarbeiter der Rezeption Bescheid, wo man angetroffen werden kann, und dann kann man sich entspannen. Eine Situation, die sich jedes Elternteil wünscht. Alles, was es erfordert ist Bescheid sagen - und Vertrauen. Doch dieses Vertrauen hat sich als nicht gerechtfertigt erwiesen. Unser noch nicht einmal 1 Jahr altes Baby musste über 1,5 Stunden (!!!) schreien, bis wir – erfreut über den ruhigen Abend und in der sicheren Gewissheit, dass die Kleine schläft - auf unser Zimmer kamen und ein völlig verstörtes, nassgeschwitzes, wie am Spieß schreiendes kleines Wesen vorfanden, das sich dann in Panik an uns klammerte. Das einzige, was der Mitarbeiter an der Rezeption hätte machen müssen, wäre auf seinen Zettel zu schauen, auf der er aufgeschrieben hatte, wo wir uns befinden und ca 10 Meter zu laufen, um uns Bescheid zu sagen. Selbst als ein anderer Gast, der die Kleine im Zimmer hat schreien hören, die Rezeption darauf aufmerksam machte, dass aus einem Zimmer, an dem das Babyphon an ist, sehr starkes Schreien zu vernehmen sei, nahm diese das nicht zum Anlass, nach uns Eltern zu schauen. Wir hatten uns bis dahin noch keinen Meter bewegt und saßen noch immer an der Bar direkt neben der Rezeption. Leider wurde uns nur eine Genugtuung versprochen, die sich jedoch als Farce herausstellte: Treuepunkte für den nächsten Aufenthalt. Auch die Geschäftsleitung hielt es nicht für notwendig, auf unseren Brief zu reagieren.

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