Vilamendhoo Island Resort & Spa

Das Vilamendhoo Island Resort bietet seinen Gästen, wie bereits in den anderen Bewertungen beschrieben, 150 Gästezimmer, wovon es 10 Standard-Zimmer im Inselinneren, 10 Deluxe-Zimmer und ca. 130 Superior-Zimmer gibt. Wir hatten ein Deluxe-Zimmer gebucht, was ich jedem nur empfehlen kann, da nur die Deluxe-Zimmer garantieren, dass man an einem Strandabschnitt wohnt, dazu aber später mehr. Man kann Halbpension oder All-inklusive buchen, wobei man hier ganz klar sagen muss, dass die Nebenkosten bei Halbpension enorm hoch sind (Cola 2, 50 Dollar, Wasser 3 Dollar usw.), also unbedingt all-in buchen (bei uns kostete dies 28 Euro am Tag mehr). Leider hat das Hotel nur ein Restaurant und eine Strandbar, die aber wirklich schön ist und ideal liegt (traumhaft schöne Sonnenuntergänge sind von dort zu beobachten, ebenso kann man von hier täglich die Haie beobachten, auch sahen wir Delphine vorbeiziehen und vieles mehr). Als Gäste gibt es im Hotel hauptsächlich Deutsche und Engländer, vereinzelt Italiener und Franzosen, jedenfalls ist die Anlage komplett in europäischer Hand. Die Anlage wird gut geputzt, kleinere Mängel waren aber aus unserer Sicht dennoch vorhanden, so ist nachts der Weg nicht oder nur sehr schlecht beleuchtet, auch könnte man den Strand von den abgestorbenen Korallen reinigen, ebenso die Wege bis zu einer Höhe von 2 Metern von Ästen befreien, damit man nicht ständig gebügt umherlaufen muss. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Hotel nicht schlecht ist, wir aber, müssten wir uns nochmals entscheiden, eher 500 Euro drauflegen, und ein anderes Hotel buchen würden. Die Reisezeit Februar ist sehr zu empfehlen, es regnete nur 1 Mal, ansonsten hatten wir immer super tolles Wetter. Und nochmals: Wer nicht Taucht oder Schnorchelt sollte lieber woanders hin, z. B. Karibik, da wird für unseren Geschmak deutlich mehr für deutlich weniger Geld geboten!

Ich kann nur jedem das Buchen eines Deluxe-Zimmers empfehlen, da nur diese über einen eigenen Strandabschnitt verfügen (Achtung: wenn es im Prospekt heisst, dass einige Bungalows über eigene Strandabschnitte verfügen, heisst dies, dass andere überhaupt keinen haben!). Fast alle Superior-Zimmer und die Standard-Zimmer hatten keinen Strandabschnitt. Die Bewohner lagen dann irgendwo vor dem Bungalow unter Bäumen und mussten über Steine, Korallen oder andere Feldplatten ins Wasser, also so hab ich mir die Malediven nicht vorgestellt. Nur die Bungalows 113-130 sind von der Lage zu empfehlen. Doppelbungalows sind extrem hellhörig, man hört jedes Wort des Nachbarn. Toll ist die Klimaanlage, die man per Fernbedienung steuert, ansonsten bieten die Zimmer nichts aussergewöhnliches. Toll ist, dass jedem Zimmer feste Liegen zugeteilt sind, sodass das Reservieren von Liegen entfällt. An der Rezeption kann man kostenlos einen Safe mieten, was wir als sehr positiv empfanden.

Wie oben erwähnt gibt es ein Hauptrestaurant, in dessen Nähe sich noch eine Bar befindet, sowie eine weitere Bar (Sunset Bar). Die Auswahl und die Qualität war nicht schlecht, allerdings für 4 Sterne und für den Preis, den man für eine Maledivenreise bezahlen muss, zu wenig. So stehen nur die Behälter rum, in denen sich das Essen befindet, alles total lieblos hingestellt und alles in 3-tägiger Wiederholung. Ich sah die ganzen 2 Wochen nicht ein Stück Kokosnuss, für mich unverständlich.

Den Service der Kellner empfanden wir als wirklich super, sehr freundlich und super schnell, kaum sassen wir an unserem Platz, hatten wir auch schon unsere Getränke. Die Zimmerreinigung lies hingegen an einigen Tagen zu wünschen übrig, an 3 Tagen kam der Zimmerboy einfach nicht und wir waren da angeblich kein Einzelfall.

Das Hotel liegt ca. 2 Stunden mit dem Speedboot entfernt vom Flughafen entfernt, wobei 2 Stunden relativ zu sehen sind, bei der Anreise war die See so rauh, dass wir insgesamt 3 Stunden brauchten und sich mehrere Leute in die See übergaben. Bei der Rückreise war die See dann absolut ruhig und wir brauchen etwas mehr wie 1 1/2 Stunden. Wir dachten eigentlich, die Rückreise in einen Flugtransfer umzubuchen, der Preis von 110 Dollar pro Person erschien uns aber stark überteuert (auch wenn man einen Gutschein für 50 Euro zurück erhält, für mich nicht verständlich, sollen sie doch gleich einen korrekten Preis verlangen). Ansonsten muss einem klar sein, dass man auf einer mehr oder weniger einsamen Insel ist und man ausser Tauchen/Schnorcheln und Sonnenbaden nichts machen kann. Die Einheimischeninsel Dhangeti haben wir auch besucht, was aber nicht sonderlich lohnenswert war, was aber eher an unser extrem schlechten Reiseleitung (Frau Blum von Thomas Cook, hat anscheinend nur noch ca. 6 Wochen und das merkt man auch, kümmert sich um nichts) lag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier kommen wir zum grössten Manko des Hotels. Es gibt ausser Wassersport (muss man bezahlen)so gut wie keine Sportmöglichkeiten (nur Tennis- und Badmintonplatz vorhanden, dem Volleyballplatz am Strand fehlen die Linien). Auf dem Veranstaltungsboard steht zwar so einiges drauf, stattfinden tut aber nie etwas, für mich eine absolute Frechheit, wenn täglich Beachvolleyball angekündigt ist, erwarte ich auch, dass man zumindest zum Volleyballplatz kommt und schaut, ob Gäste spielen wollen, es war aber noch nicht mal ein Ball zu bekommen, viel schlimmer sogar, das Personal hat mir meinen eigenen Volleyball gestohlen (wurde von anderen Gästen beobachtet). Dafür gab es aber die ganzen 2 Wochen ein Angestelltenturnier, bei dem aber die Gäste nicht mitspielen durften, wirklich toll??? Auch die angebotenen Abendveranstaltungen waren lächerlich (jeden 2. Tag), so bekam man beim Kulturabend beispielsweise gezeigt, wie eine maledivische Frau den Boden mit Ästen kehrt oder wie sie eine Kokosnuss ausschabt, Schwachsinn! Die Band war grotten schlecht, nur das Krabbenrenen sorgte für Unterhaltung (pro Krabbe ist dann aber auch 8 Dollar inkl. eines Cocktails (trotz all-in) zu bezahlen)