Villa Jannis

Das Hotel hat 35 Zimmer, die Anlage ist dringend renovierungsbedürftig. Es waren ausschließlich Gäste aus Deutschland und Österreich anwesend überwiegend Familien und ältere Paare. Angeboten wird Halbpension, wobei das Abendessen um 19.30/20.00 Uhr als 3-Gang-Menü serviert wird. Mehrmals pro Woche wird nachts in der Taverne nach Ballermann-Art laut gefeiert überwiegend mit Schlagern der 80er-Jahre. Die Sauberkeit lässt allgemein zu wünschen übrig, lediglich Pool und Garten werden vom "Mädchen für alles" Walter gepflegt. Da wir unsere Buchung hauptsächlich wegen positiver Bewertungen in Holidaycheck vornahmen und im Gegensatz dazu enttäuscht wurden, haben wir den Verdacht, dass viele positive Bewertungen von zahlreich in Deutschland lebenden Verwandten und Bekannten von Marcos / Eleni stammen. Sie sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Die negativen Bewertungen anderer Gäste entsprachen voll den Tatsachen und unseren persönlichen Erfahrungen.

Unser Appartment war eine direkt neben der Taverne liegende und entsprechend unzumutbar laute Wohnhöhle, die nur über ein kleines Fenster gelüftet werden konnte. Bad und Schlafzimmer waren am anderen Ende der Höhle, Schimmelpilz ist nur eine Frage der Zeit. Im hinteren Bereich des Appartments roch es modrig. Die Möbel waren einfach nur hässlich, der Spiegel fleckig. In den Partynächten war es bis zum frühen Morgen dermaßen laut, dass an Schlaf nicht zu denken war. Das Bad war ausreichend groß, bot aber keinerlei Möglichkeit, um Handtücher aufzuhängen. Wir kauften eine Wäscheleine (wurde vom Personal verweigert), um nasse Sachen wenigstens auf der Terrasse aufhängen zu können.

Abendessen: 3-Gang-Menü, meist gut, aber wenig Abwechslung. Als Vorspeise häufig eine dünne, fade Suppe. Als Nachtisch fast nur Obst, in 14 Tagen nur einmal Creme. Frühstück: Sehr dürftig. Kaffee gut, ansonsten ungekühlte(r) Wurst/Käse (täglich die gleichen 2 Sorten), eine Marmelade (dito), Nougatcreme, angebrannter Kuchen, hartgekochte Eier, Weißbrot (auch nur eine Sorte), Cornflakes, Orangennektar, Tee, kalte Milch. Kein Kabapulver; Honig + Joghurt zweimal pro Woche, sonntags sogar Rührei mit Schinken. Alles lieblos und schmuddelig auf mehreren Brettern aufgebaut. Etliche Gäste haben Lebensmittel zum Frühstück mitgebracht. Tabletts mussten selbst abgeräumt werden. Das Geschirr war teilweise schmutzig.

Die Zimmerreinigung war dürftig, die einzige Putzfrau war mit 35 Zimmern wohl überlastet. Mehrmals musste Toilettenpapier extra angefordert werden. Zimmer und Terrasse wurden mit einem Wischmop geputzt, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Wir haben nicht gesehen, dass das Wasser zwischendurch gewechselt wurde. Bettwäsche und Handtücher waren teilweise löchrig und fleckig. Nach der zweiten "Ballermann"-Nacht beschwerten wir uns bei der Chefin Eleni. Nach einigen ruhigen Nächten ging der nächtliche Krach wieder von vorn los. In der vierten Partynacht beschwerten wir uns bei Marcos, dem "Manager". Er entschuldigte sich für die laute Musik, war ansonsten aber der Ansicht, dies sei selbstverständlich für ein Urlaubshotel und die Gäste wünschten dies. Marcos und Walter sprachen deutsch, alle anderen hatten Deutsch-Kenntnisse. Marcos gibt sich übertrieben freundlich als Kumpeltyp und ist mit allen per Du, interessiert sich im Wesentlichen aber nur für Stammgäste und die zahlreich aus Deutschland angereiste Verwandtschaft.

Das Hotel liegt in Kavros, Gemeinde Georgioupolis. Vom Flughafen Chania beträgt die Transferzeit ca. 45 Min., zur Bushaltestelle an der Schnellstraße (tagsüber gute Verbindungen nach Chania und Rethymnon) ca. 15 Min. Fußweg, zum Strand ca. 20 Min. Einkaufsmöglichkeiten in Kavros sind ausreichend. Von Kavros nach Georgioupolis und zum Kournas-See fahren mehrmals täglich zwei Bimmelbahnen für Touristen, für weitere Ausflüge empfiehlt sich ein Mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung: Mehrmals wöchentlich am späten Abend laute Musik (Ballermann) in der Taverne, in der gesamten Anlage klar und deutlich zu hören. Der Pool war sauber. Es gab stets genügend Liegen und Schirme. Zwei Hunde und eine Katze gehören zum Inventar und erfreuen die Kinder.