Vivosa Apulia Resort

Die Anlage ist im April 2009 eröffnet worden. Daher sind die Anlagen und auch die Zimmer neu. Die Anlage ist aus unserer Sicht sehr schön gestaltet, es wurden heimische Baumaterialien verwendet, die jetzt allmählich den typischen dunkelgelben Ton bekommen müssen, um wirklich schön auszusehen. Die Anpflanzungen sind teilweise schon sehr weit (alte Olivenbäume), andere Pflanzen müssen noch wachsen, dies trifft besonders auf die Oleander an der Außenmauer zu, die den Anblick der Anlage von außen schon bald verschönern werden. Die Zimmer sind für italienische Verhältnisse ausreichend geräumig und ordentlich ausgestattet. Die Steinfliesen sind aus empfindlichem Material, hier ist Vorsicht angesagt. Die Klimaanlage ist sehr effektiv. Anleitung bräuchte man zum Bedienen der Mückennetze (in Tür und Fenster integriert). Der Balkon ist lang und zu schmal, zudem mit einem Stuhl spärlich möbliert. Wir haben bei Dertours Flug und Hotel ohne Transfer gebucht. Die Übernahme des Mietwagens in Brindisi verlief schnell und reibungslos. Die Umgebung bietet viele Möglichkeiten für Ausflüge, die aber auch erforderlich sind, um Abwechslung zu haben. Ein Navi ist unbedingt sinnvoll, die Beschilderung lässt mitunter zu wünschen übrig (vor allem der Weg nach Otranto). Das Wetter war Anfang Juli zunächst kühler, in der zweiten Woche wurde es deutlich heißer, manchmal auch schwüler (erst 28 bis 30 Grad, dann 36 Grad). Kein Regen, manchmal windig.

Wie gesagt, die Zimmer sind im internationalen Maßstab eher klein, für italienische Verhältnisse aber sehr ordentlich. Das Bad ist tadellos. Wir hatten ein Standardzimmer im Obergeschoß, das war völlig ausreichend. Der Balkon etwas sehr schmal. Wer gern auf der eigenen Terrasse sitzen möchte, sollte ein Zimmer im Erdgeschoß wählen. Ein Safe ist vorhanden (kostenlos!)

Wir hatten Halbpension (mit Tischgetränken). Sehr schön fanden wir, dass man morgens an der Rezeption von Abend- aud Mittagessen umbuchen konnte, dadurch konnte man Stadtbesichtigungen auf den späten Nachmittag/Abend verlegen. Das Abendessen ist für Liebhaber der italienischen Küche ein Genuss. Täglich eine andere italienische Region, nicht die sonst häufigen Streifzüge durch die Weltküche. Alles sehr lecker und sehr gute Qualität, auch Fisch und gegrilltes Fleisch (hier allerdings auch nicht selten Pferdesteaks!)Die Versorgung mit Tischgetränken war problemlos. Der frisch zubereitete Capuccino erforderte etwas Anstehen. Es gibt zwei Außenterrassen mit genügend Tischen, zur Stoßzeit kann es aber etwas eng werden. Warum man Bier und Limo in Plastikbechern ausschenkt, Wein und Wasser aber in Gläsern, haben wir nicht ganz verstanden. Bars und strandbar hatten nur Plastik im Angebot. Leichte Abzüge auch wegen der Kaffeeversorgung beim Frühstück, die immer etwas chaotisch verlief. Wer mittags etwas essen möchte, hat die Möglichkeit, entweder für 25 € zuzubuchen oder muss bis 15 Uhr warten, bis Pizzaecken und Mürbekuchen zu ambitionierten Preisen in der Bar angeboten werden. Alternativen: Zwei Bagnos weiter nah links oder nach rechts gibt es Strandtrattrien, wo man für ein paar Euro ordentlich essen kann.

Das Personal haben wir als sehr freundlich erlebt. Wir hatten Befürchtungen, dass wegen der Neueröffnung vieles gar nicht klappt. Der Service war aber weitgehend tadellos. Allerdings sollte man einige Worte Italienisch können. Die Zimmerreinigung war bemüht, aber hier hat es manchmal kleinere Pannen gegeben (keine Handtücher, Balkon nicht gereinigt). Beschwerden wurde aber sofort nachgegangen!

Wer in diese Region fährt, tut dies nicht, um an einem mondänen Badeort Urlaub zu machen. Wir hatten von Brindisi aus gleich für 14 Tage einen Mietwagen bestellt und daher einen größeren Radius, in dem wir uns bewegt haben. Um das Hotel herum gibt es eine schöne Eisdiele und einige Restaurants, die aber im Juli teilweise geschlossen waren. Ansonsten git es ein paar Hotels und am Strand einige Beach Bars, teilweise als Disco, teilweise mit Gastronomie. Der Strand ist ein Stück weg vom Hotel, aber der Weg durch die Schutzgebiete wunderschön. Da wir einen Mietwagen hatten, haben wir Lecce, Otranto, St. Maria di Leuca, Gallipoli und andere Orte im Umkreis von ca. einer Stunde besucht und dies sehr genossen. Auch die Trulli-Dörfer sind mit einem knappen Tagesausflug erreichbar und eigentlich ein Muss.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leichtes Animationsprogramm (Tipp: Gymsticks bei Gianluca), sehr schön, aber spärlich besucht die Livemusik abends in der Strandbar. Im Amphitheater gab es eine wöchentlich wiederholte, nicht überragende Pizzica-Tanz-Aufführung. Schwach: Die Bar schließt um Punkt 23 Uhr, wer dann noch etwas trinken möchte, wird in die Disco verwiesen, wo die Getränkepreise deutlich ambitionierter sind. Die Disco ist Open-Air, eigentlich wunderschön, aber - wegen der Preisgestaltung - eher leer. Der Ausgang zum Strand wird um 21 Uhr geschlossen, abgesehen von den Veranstaltungen in der Strandbar (etwa dreimal pro Woche. Der Strand ist recht schmal, vormittags ist es schwierig, eine Liege zu finden.