VONRESORT Golden Coast

Insgesamt ein riesiger Komplex, um alles auf Anhieb zu finden, brauchte es schon die ganze Woche, was aber an meiner individuellen Orientierungslosigkeit liegen mag. Es ist alles ausgeschildert, sodaß man seine Ziele schon finden kann. Auf den ersten, und auch jeden weiteren Blick macht alles einen sehr gepflegten Eindruck. All inclusive scheint überwiegend genutzt. Die Gäste, zu unserer Reisezeit ( Ende September ) sind überwiegend ältere Paare, Familien mit kleinen Kindern, eher keine Singles. Sehr viel Deutsche, Russen, Schweizer, Türken und Araber Die Telefonkosten waren solide ( ich glaube 50 cent pro Minute vom Zimmer aus nach Deutschland ). Wenn man sich anrufen läßt, geht das über die Rezeption sehr unkompliziert. Als Tierschützerin habe ich die Türkei, ebenso wie Griechenland, lange als Urlaubsland gemieden. In diesem Hotel gab es ein paar Katzen, die man laut Hausordnung nicht füttern durfte, weil das Personal dies angeblich tut. Ob dem so ist, kann ich nicht sagen. Die Katzen, die ich gesehen habe, sahen ganz okay aus, bis auf eine, die war in einem ganz schlechten Zustand. Wie die das da so handhaben, daß es nicht mehr Katzen gibt, möchte ich besser nicht wissen. Der Juwelier im Haus hat wirklich nette Schmuckstücke. Unsere Reisezeit Ende September schien gut zu sein ( 32 Grad Durchschnittstemperaturen, abends mit leichter Jacke, angenehm abgekühlt). Ein Urlauber berichtete, daß noch eine Woche zuvor ( also Mitte September ) sehr viele Russen dort waren, zu unserer Zeit nicht mehr. Insgesamt und gegen meine Erwartungen ein gelungener Urlaub in einem wirklich guten Hotel, mit minimalen Einschränkungen und einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Tip für die Raucher : Zigaretten gibt es im Dutyfree am Flughafen sehr günstig ( ca. 30 Euro die Stange ), Kosmetik, Parfum ... scheint mir beinahe teurer als in Deutschland.

Wir hatten ein kleines Zimmer, aber es war alles vorhanden, was man benötigt ( verschiedene Kopfkissen, Flat-TV mit diversen Programmen, Duschgel etc, Minibar ( all inclusive )mit Wasser und Saft, ein winziger Balkon, Telefon... Es wurde jeden Tag saubergemacht, nicht wirklich gründlich, aber ausreichend

Es gibt u.a. das Hauptrestaurant mit seinem Innen- und Außenbereich, eine Snackbar am Ruhepool, eine Bar am normalen Pool. diverse Spezialitätenreataurant, die man als all inclusive- Person einmal nutzen kann, eine Strandbar und noch einiges, was wir nicht genutzt haben. Alles wirkt sehr sauber, Tische werden schnell abgeräumt und mit neuen Tischdecken etc. bestückt. Das Essen ist wirklich sehr gut, abwechslungsreich, genügend vorhanden. Nervig sind natürlich die Urlauber, die sich, ähnlich wie am Strand und Pool, auch die Tische beim Essen vor Beginn schon " reservieren ", da wird´s zu den Stoßzeiten schwierig einen Platz im Außenbereich zu ergattern, aber innen ist es klimatisiert und so entfernt von den Buffets, daß es wenig von Kantinenatmosphäre hat. Für das Spezialitätenrestaurant haben wir die Chinaküche gewählt. Das war eher anstrengend. Wenn es ein " Speedeating " gibt, dann dort. Die Gänge wurden in einem dermaßen rasanten Tempo kredenzt, daß einem spätestens nach Gang 3 schlecht war. War man noch nicht so schnell fertig wie das Personal es wünschte, wurde einfach der nächste Gang auf den Tisch gebracht und der Teller mit dem man noch befasst war unter der Gabel und dem Kiefer mit dem neuen Teller beiseite geschoben. Das Bier ist gut, die Cocktails eher ein Witz. Wir wußten nie ob wir nun einen alkoholischen oder nicht alkoholischen bestellt hatten, aber so blieben dann auch die Kopfschmerzen am nächsten Tag aus

Das Personal verhält sich unterschiedlich. In allen Bereichen ( Rezeption, Gastronomie ) gibt es Mitarbeiter mit guten und weniger guten Sprachkenntnissen. Wir konnten deutsch und englisch " anbieten ", aber das langte nicht immer zur komplikationslosen Kommunikation, speziell im Servicebereich der Pianobar. Es gibt sehr freundliche Mitarbeiter, aber auch sehr reservierte (letztere speziell im Bereich der Essenausgabe im Hauptrestaurant ). Da verteilt manch eine(r) das Essen ohne eine Miene zu verziehen oder einem " Danke " mit einem Lächeln zu begegnen. Manchmal drängte sich schon der Eindruck auf als wären ( deutsche ) Touristinnen nicht unbedingt Anlass um Achtung zu zollen. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang war wohl der Rezeptionist im Spa-Bereich, der sogar mit den Augen rollte als meine Freundin etwas nicht verstanden hat.

der hoteleigene Strand ist vom Zimmer aus in ca. 3 Minuten erreicht. Der Flughafentransfer mit Bus dauert ca. 50 Minuten. Sehr in Hotelnähe fährt ein öffentlicher Bus. Ein Hotel reiht sich an das nächste, aber es wirkt insgesamt nicht vollkommen zugebaut oder verunstaltend. In Laufnähe gibt es eine Art Markt ( Handtücher, Kleidung etc. ). Gastronomie außerhalb der hoteleigenen Anlagen gibt es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei Pools, ein Ruhepool, wo Kinder eher selten anzutreffen waren, ein " normaler " Pool. Als Nichtschwimmer und dennoch ruhebedürftiger war es für mich etwas schwierig zu wählen. Der Ruhepool hat eine durchgängige Tiefe von 1,50 m, im normalen Pool fing es bei 1,10 m an, leider hatte diesen während unseres gesamten Aufenthaltes eine Schweizer (?) Großfamilie für sich entdeckt, deren Mitglieder im flachen Bereich mit Bällen spielten, vom Beckenrand hineinsprangen und keine Rücksicht auf irgendwen nahmen. Darauf angesprochen wurden sie pampig, erklärten " typisch deutsch " ( was immer damit gemeint war ) und fuhren in gewohnter Manier mit ihrem asozialen Treiben fort. Aber Gäste kann sich ja kein Hotel ( zumindest nicht in dieser Preisklasse ) aussuchen und ist somit nicht dem Management anzulasten. Die Sportangebote haben wir nicht genutzt, aber es gab sie und sie wurden auch gut angenommen. Die Animation war an einem Abend richtig toll ( Tanzvorführung und anschließende Liveband in der Strandbar ), ansonsten eher normal bis nervig ( sehr viel Technomusik für ein Publikum im Altersdurchschnitt 60 plus ), aber den Leuten gefiel es. Die Liegen am Strand sind echt dreckig. Nervig war der Auflagenabräumer. Gegen Abend, wenn alle damit befasst waren statt der Liegen die Restaurantplätze zu besetzen, war die ruhigste und beste Zeit am Strand, wenn der Typ nicht mit einem riesigen Radau und ohne Rücksicht auf schlafende und ruhende Leutchen die Auflagen entfernt hätte Daran könnte man auf jeden Fall noch arbeiten.