VONRESORT Golden Coast

Niemals zuvor (nach ca. 20 Türkeiurlauben) ist es mir so schwer gefallen eine Hotelkritik abzugeben wie in diesem Jahr zum vonResort Golden Coast, es war in diesem Hotel der vierte zweiwöchige Urlaub, da letzte Mal waren wir 2 Wochen im Juli 2014 dort. Die Kritik zu diesem Hotel sagt mittlerweile nicht mehr aus wie es im kommenden Jahr sein könnte, dazu sind die Einflüsse von außen und auch das jährlich wechselnde Management und auch Teile vom Personal dieses Hotels nicht mehr berechenbar. Wir (3E) waren im Bereich des “vonResort Elite“ untergebracht (wie auch immer in den Vorjahren), ich beziehe diese Kritik allerdings auf den gesamten “Golden Coast-Bereich“, der “vonResort-Elite-Bereich“ wäre autark auch nicht denkbar, es existiert auch eigentlich keine wirkliche Trennung. Der Sonderbereich “vonResort Elite ist etwas teurer als das Golden Coast selbst, allerdings habe ich keine Rechtfertigung dafür mehr erkennen können. Ich möchte natürlich zunächst die positiven Punkte erwähnen (wie sich das so gehört). Zimmer: wie immer, alles o.k., Zimmer wurde jeden Tag ordentlich gereinigt. TV-Empfang der deutschen Programme super. Die Klimaanlage funktionierte nicht nur Stundenweise, das wird wahrscheinlich eher in der Nebensaison so sein. Strandhandtücher: Entgegen den Vorjahren jetzt kostenlos im Haman 1 Mal täglich wechselbar, natürlich erfolgt dabei immer ein Versuch eine Massage an den Mann zu bringen. Badesteg: der neue große Steg ist eigentlich ein High-Light, hatten wir in dieser Größe noch nie zuvor, es ist auch eine Bar vorhanden. Die Sicht aufs Meer wird etwas durch die 10 an den Außenseiten verteilten mietbaren Pavillons gestört. Die Vermietung (inklusive Service) läuft schleppend, kein Wunder bei den Preisen, wahrscheinlich werden sie sich niemals wirklich rentieren. Die Musik auf den wöchentlichen Abend-Partys traf nicht unseren Geschmack und war natürlich (wie immer) zu laut, unsere Generation hat den Steg daher nach ca. 1 Stunde verlassen. Nach den Shows am Theater gab es öfter mal Live-Musik auf dem Steg, über die Musik lässt sich natürlich auch hier wieder gut streiten. Generell wäre meine Empfehlung mal an alle Hoteliers doch die Musiker mal untereinander auszutauschen, damit nicht bei jeder Veranstaltung die gleiche Reihenfolge gespielt wird. BeachBar: ist lobenswerter Weise auch abends geöffnet, allerdings keine Live-Musik mehr wie vor 2 Jahren das kubanische Trio. Angenommen wurde die Beach-Bar in diesem Jahr recht wenig. Animation und Shows: Alle Abendveranstaltungen wurden von externen Gruppen dargeboten, insgesamt vielleicht etwas zu “tanzlastig“, die Animation hatte einen eher lauen Job, war vielleicht auch insgesamt etwa zu jung und wenig professionell. Restaurants: Essen fast wie in den Vorjahren allerdings mit etwas weniger Abwechslung. Service: Hier hat es gravierende Änderungen zu den Vorjahren gegeben. Die Hälfte des Personals kommt jetzt auch Kirgisien angeblich bezahlt Kirgisien die Hälfte des Lohns, wenn das so stimmt ist das natürlich eine Katastrophe für die Türken der Region. Irgendwie herrschten hier Missverständnisse, Trinkgeld gibt es nachdem eine Service-Leistung gut war und nicht vorher, dementsprechend habe ich in diesem Jahr Geld gespart. Zum Abendessen war zu wenig Personal vorhanden, das Abräumen und die Getränkeversorgung sind nicht mehr vergleichbar zu dem was wir in den vorherigen Urlauben an selber Stelle erlebt haben. Wirklich lobend möchte ich den Türken Hussein erwähnen, der die Beach-Bar-Toiletten und den kompletten Standbereich zu reinigen hatte, an seinem freien Tag hat man sofort den Unterschied bemerken können. Wir waren im Juli 2016 für 2 Wochen bereits in einer anderen Anlage, dort fanden wir den gewohnten Service inklusive der türkischen Freundlichkeit noch in allen Bereichen noch vor. Miturlauber: Aufgrund der ausgebliebenden europäischen Gäste waren neue Konzepte seitens des Hotelmanagements nötig. Um irgendwie zu einer höheren Auslastung zu kommen, haben einheimische Türken für “kleines Geld“ einige Tage Urlaub hier verbracht. Die Auslastung soll während unseres Urlaubs bei 70 … 80% gelegen haben, allerdings sah es an vielen Stellen nicht danach aus, keine Ahnung wo die sich alle den ganzen Tag so herumgetrieben haben. Die Bazare stöhnen über viel zu wenig Umsatz, die Türken kaufen natürlich generell nicht in Touristengebieten ein. Die Strandpromenade wirkte recht ausgestorben, nicht vergleichbar zu den Vorjahren. Ausblick: wäre es insgesamt in unseren 3 vorherigen Urlauben so gewesen wie in diesem Jahr wären wir keine Widerholungstäter geworden. Im kommenden Jahr rechnet man wieder mit 5 Millionen russischen Urlaubern. Man kann wohl leider davon ausgehen, dass 2017 noch weniger Deutsche in der Türkei ihren Urlaub verbringen, das ist bedauerlich, bisher war kein Anschlag in den Urlauberregionen. Für den diesjährigen Rückgang trägt das Hotel keine Schuld. Aber ehrlich gesagt macht es auch keinen Spaß wegen sehr weniger Deutscher in einer Anlage fast keinen Kontakt mehr finden zu können, auch nicht mit englischer Sprache. Auch könnte ich mir gut vorstellen dass der komplette vonResort-Komplex mal wieder verkauft wird und schon wieder eine Namensänderung erfolgt. Angeblich wird das Personal im kommenden Jahr komplett ausgetauscht. Insgesamt hatten wir in den Vorjahren (insbesondere 2014) einen wesentlich besseren Eindruck von der Hotelleitung.

Beliebte Aktivitäten

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