Der Rufer
Berlin-Mitte/BerlinHotel nähe Der Rufer
Infos Der Rufer
Die Bronzeskulptur "Der Rufer" steht seit 1989 auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni in Berlin-Mitte auf halbem Weg zwischen dem Brandenburger Tor und dem Sowjetischen Ehrenmal Tiergarten. Dabei handelt es sich um eine Replika des im Jahr 1966 von dem Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks als Auftragsarbeit für Radio Bremen geschaffenen Originals. Der drei Meter hohe, auf einem dreistufigen Granitplateau stehende Bronze-Nachguss zeigt einen stehenden Mann mit einem zum Rufen geöffneten Mund. Auf dem Sockel steht die Inschrift "Ich gehe durch die Welt und rufe Friede, Friede, Friede" - ein Zitat des italienischen Dichters Francesco Petrarca. Weitere Abgüsse des "Rufers" sind an verschiedenen Orten der Welt aufgestellt. Homepage: https://www.berlin.de/mauer/orte/gedenkorte/artikel.297851.php
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Drei Meter hohe Bronze
Eine Plastik steht mitten auf der Straße des 17. Juni. Eine Inschrift zeigt den Spruch: Ich gehe durch die Welt und rufe: Friede, Friede, Friede". Es ist ein Zitat des italienischen Dichters Francesco Petrarca. Künstler ist der Der Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks. Er hat drei Meter hohe Bronze 1966 geschaffen.
Berühmte Statue im Zentrum von Berlin
Bei unserem Spaziergang im Umfeld vom Brandenburger Tor kamen wir auch bei der Skulptur – Der Rufer vorbei. Der Rufer“, steht auf der Straße des 17. Juni gegenüber dem sowjetischen Ehrenmal. Dass die Skulptur des 1981 gestorbenen Bildhauers Gerhard Marcks seit mehr als 30 Jahren auf dem Mittelstreifen vor dem Brandenburger Tor steht, geht auf die Initiative von Michael Fernholz (damalige Vorstand der Deutschen Bank Berlin) zurück. Im Mai 1989, wenige Monate vor der Öffnung der Mauer erwarb eine private Stiftung einen Abguss des Kunstwerks „Der Rufer“ für die Aufstellung an der Straße des 17. Juni in West-Berlin. Damals gab es gleichzeitig eine große Ausstellung zum 100. Geburtstag von Marcks in der Neuen Nationalgalerie. Der Rufer wird durch eine stehende, männliche, dunkelgraugrün patinierte drei Meter hohe Bronzefigur auf quadratischer Plinthe dargestellt. Die Figur steht breitbeinig und in Schrittstellung, die Zehen des linken Fußes weisen nach oben. Der Kopf ist in den Nacken gelegt, die Arme sind angewinkelt und die Hände zum Mund geführt. Mit ihnen bildet er einen Trichter, der Mund ist zum Rufen geöffnet. Im Sockel der Statue wird an die Worte des mittelalterlichen Humanisten und Dichters Francesco Petrarca (1304 – 1374) erinnert „Ich gehe durch die Welt und rufe ‘Friede, Friede, Friede’“. Der Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks (1889 – 1981) hat die drei Meter hohe Bronze 1966 für den Radio Bremen geschaffen. Die Skulptur sollte damals die Aufgabe von Rundfunk und Fernsehen möglichst zeitlos darstellen. Nachempfunden ist die Figur „Der Rufer „ der Gestalt des Stentor (Figur der griechischen Mythologie) aus der Ilias, die dem Dichter Homer zugeschrieben wird. Dort heißt es, seine Stimme sei so laut wie die von fünfzig anderen Männern zusammen. Marcks gilt als einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten und diffamierten mehrere seiner Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“. 1980 wurde er als auswärtiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt. Die American Academy of Arts and Letters ist eine Ehrengesellschaft der 250 führenden Architekten, Künstler, Komponisten und Schriftsteller des Landes. Jedes Jahr wählt es neue Mitglieder, sobald Stellen frei werden, verwaltet über 70 Auszeichnungen und Preise, stellt Kunst und Manuskripte aus, finanziert Aufführungen neuer Werke des Musiktheaters und kauft Kunstwerke, um sie Museen in den Vereinigten Staaten zu spenden. 1952 wurde Gerhard Marcks auch zum Ritter der Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite berufen. Während der „Der Rufer“ für Berlin den Frieden anmahnt, soll der Abguss im australischen Perth an Folteropfer erinnern. Weitere Güsse des Rufers stehen vor einem Verlagsgebäude in Essen sowie im Garten der Zentrale der Bundesbank in Frankfurt am Main. Eine sehr interessante Statue im Zentrum von Berlin.
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Sehenswürdigkeiten
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- Sowjetisches Ehrenmal (Tiergarten)0.2 km
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Sport & Freizeit
- Generali Berliner Halbmarathon0.2 km
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Restaurants
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Nachtleben
- Kabarett Tipi am Kanzleramt0.5 km
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